„Was weg is, is weg“ – Bearbeiten

{{Infobox Film
| Bild             =
| Deutscher Titel  =
| Originaltitel    = Was weg is, is weg
| Produktionsland  = Deutschland
| Originalsprache  = Deutsch
| Erscheinungsjahr = 2012
| Länge            = 87
| FSK              = 12{{FSK|1201|131355K}}
| JMK              = 10{{JMK|16835}}
| Regie            = [[Christian Lerch]]
| Drehbuch         = Christian Lerch
| Produzent        = [[Anatol Nitschke]],<br />[[Helge Sasse]]
| Musik            = [[Milena Fessmann]]
| Kamera           = [[Stefan Biebl]]
| Schnitt          = [[Anja Pohl]]
| Besetzung        =
* [[Florian Brückner]]: Lukas Baumgarten
* [[Philipp Franck (Schauspieler)|Philipp Franck]]: Lukas als Kind
* [[Maximilian Brückner]]: Hansi Baumgarten
* [[Peter Dehnert]]: Hansi als Kind
* [[Mathias Kellner]]: Paul Baumgarten
* [[Johannes Untereichmeier]]: Paul als Kind
* [[Johanna Bittenbinder]]: Erika Baumgarten
* [[Heinz-Josef Braun]]: Johann Baumgarten
* [[Johann Schuler|Hans Schuler]]: Onkel Sepp
* [[Jürgen Tonkel]]: Franz Much
* [[Nina Proll]]: Gini Much
* [[Marie Leuenberger]]: Luisa
* [[Siegfried Terpoorten|Sigi Terpoorten]]: Pater Ben
* [[Maxi Schafroth]]: Panzerfahrer (nicht im Abspann)
* [[Jess Jochimsen]]: Atomkraftgegner
}}

'''Was weg is, is weg''' ist ein deutscher [[Spielfilm]] von [[Christian Lerch]] aus dem Jahr 2012. Lerch verfasste auch das Drehbuch nach dem Roman ''Bellboy oder: Ich schulde Paul einen Sommer'' von [[Jess Jochimsen]]. Der Kinostart in Deutschland war am 22. März 2012.

== Handlung ==
1968: Ein Bauernhof in einem kleinen Dorf in [[Südostoberbayern]]. Onkel Sepp führt den Kindern seiner Schwester Erika in der Werkstatt eine neue Erfindung vor. Beim Einschalten des „Pursurgators“, einer Maschine zur endgültigen Lösung der Energiefrage, erhält er einen heftigen elektrischen Schlag und stürzt leblos zu Boden.<ref name="Zeit" />

18 Jahre später; 1986, die Zeit des Widerstands gegen die [[WAA Wackersdorf]], der [[Anti-Atomkraft-Bewegung]], von [[Greenpeace]] und [[Robin Wood]]. Erika Baumgarten pflegt auf dem Bauernhof ihren Bruder Sepp, der im [[Koma]] liegt und künstlich beatmet wird – er hat den misslungenen Test der Erfindung offensichtlich nicht gut überstanden.

Hansi Baumgarten verkauft Versicherungen und gibt mit rotem [[BMW E24|6er-BMW]] und [[C-Netz|C-Netz-Handy]] an.

Lukas Baumgarten bewohnt ein Zimmer beim Pfarrer Ben, der überzeugter Atomkraftgegner ist. Er möchte nach Neuseeland reisen, um sich auf einem Greenpeace-Schiff für die Rettung der Wale einzusetzen; sein Rucksack ist gepackt, von der Mutter Erika hat er sich kurz telefonisch verabschiedet.

Paul Baumgarten verwirrt und irritiert seine Umgebung dadurch, dass er sich für Jesus hält oder Sprüche wie [[Mühlhiasl]] von sich gibt: „Wenn Teufels Name auf den Dächern steht, von Ost der Tod herüber weht.“<ref name="MZ" /> Er ist geistig etwas zurückgeblieben und arbeitet als Helfer beim Metzger Franz Much, der gemeinsam mit seiner aerobic-gestählten Frau Gini eine Gastwirtschaft betreibt, die mit ungefähr 100.000 DM Schulden in die Insolvenz schlittert. Hansi Baumgarten bringt ihn auf die Idee, einen versicherten Körperteil abzutrennen, um damit die Schulden zu bezahlen. Much will den Gedanken von Hansi in die Tat umsetzen, geht an die Säge, zögert aber noch und überlegt erneut, als Gini den Raum betritt und Much dabei mit der in den Raum aufschlagenden Tür einen Schlag von hinten versetzt, der den Arm in die laufende Säge stößt. Sein Hund läuft mit dem Beweisstück, dem abgetrennten Arm, fort und verursacht dadurch eine Verfolgungsjagd.

== Kritik ==
{{Zitat
| Text= Turbulent-makabre, mitunter auch alberne Komödie, die Mythen des Heimatfilms gegen den Strich bürstet und mit liebevoll gezeichneten Figuren und lakonischen Dialogen unterhält.
| Autor=
| Quelle= [[Lexikon des internationalen Films]]
| ref=<ref name="LdIF" />}}
{{Zitat
| Text= ''Was weg is, is weg'' ist eine Parabel auf das Unwiederbringliche, frei von Schmalz und Nostalgie, zutiefst provinziell und zugleich universell, denn sie thematisiert das Unbehagen an der Globalisierung und ihren Verwerfungen.
| Autor= [[Bartholomäus Grill]]
| Quelle= [[Die Zeit]]
| ref=<ref name="Zeit" />}}
{{Zitat
| Text= Vor allem aber weht in Christian Lerchs Regiedebüt ein leichter Wind von Süden, so ein Hauch von österreichisch-schwarzem Humor. Leider nur so ein Lüfterl, so eine Ahnung von [[Wolf Haas]] und [[Wolfgang Murnberger]], von [[Ulrich Seidl]] und [[Josef Hader]], aber man darf das bayerische Kinopublikum ja auch nicht verschrecken.
| Autor= Florian Sendtner
| Quelle= [[Mittelbayerische Zeitung]]
| ref=<ref name="MZ" />}}Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat wertvoll.

== Cameo ==
Als [[Cameo (Medien)|Cameo]] tritt Jochimsen in zwei Szenen als Atomkraftgegner auf.

== Weblinks ==
* {{IMDb}}
* {{Internetquelle | autor=
| url= http://www.wildbunch-germany.de/movie/was-weg-is-is-weg | titel=  Was weg is, is weg | titelerg=
| hrsg= Wild Bunch Germany GmbH | werk= | seiten= | datum= | archiv-url= | archiv-datum=
| zugriff= 2017-06-23 | sprache= | format=
| kommentar= Offizielle Website | zitat= | offline= }}

== Einzelnachweise ==
<references>

<ref name="LdIF">{{LdiF|539247}}</ref>

<ref name="Zeit">{{Internetquelle
| autor= Bartholomäus Grill
| url= http://www.zeit.de/2012/14/Film-Was-weg-ist
| titel= Heut samma net lustig!
| titelerg= Ein starker Heimatfilm: ‘Was weg is, is weg’
| hrsg= Die Zeit
| datum= 2012-03-30 | archiv-url= | archiv-datum=
| zugriff= 2017-06-23 | sprache= | format= | kommentar=
| zitat= ‘Was weg is, is weg’ ist die erste Regiearbeit von Christian Lerch. | offline=
}}</ref>

<ref name="MZ">{{Internetquelle
| autor= Florian Sendtner
| url= http://www.mittelbayerische.de/index.cfm?pid=10022&pk=769777
| titel= SatAn am Dach und ein Arm in der Tiefkühltruhe | titelerg=
| hrsg= Mittelbayerische Zeitung
| werk= Kultur | seiten=
| datum= 2012-03-23| archiv-url= | archiv-datum=
| zugriff= 2017-06-23 | sprache= | format= | kommentar=
| zitat= … es ist die Zeit, wo man sich eine [[Parabolantenne (TV)|Satellitenantenne]] ans Haus montieren lässt, auf der „SatAn“ geschrieben steht, und in Tschernobyl explodiert ein Atomkraftwerk. | offline= 
}}</ref>

</references>

{{SORTIERUNG:Was weg is is weg}}
[[Kategorie:Filmtitel 2012]]
[[Kategorie:Deutscher Film]]
[[Kategorie:Filmkomödie]]