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Friedrich I. Barbarossa

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Dialäkt: Schwäbisch
Barbarossa mit Grone ond Reichsabfel, begleidet mit ama Greizfahrergwand. In de Versumschrifda werd Barbarossa als „unbesiegbaren Bannerträger und Freund des himmlischen Königs“ bezeichnad. A Ausdruck dr Hoffnung, dasser ds Heidanvolk aus Land Goddes vertreiba werd. Miniadur in der Historia Hierosolymitana Roberts von Saint-Remi, 1188/89, Biblioteca Apostolica Vaticana, Vat. Lat. 2001, fol. 1r.

Friedrich I. ausm Gschlecht von de Schdaufr, gnannt Barbarossa (* um 1122; † 10. Juni 1190 im Fluss Saleph in dr näe von Seleucia) war von  1147 o bis 1152 als Friedrich III. Herzog von Schwauba, von 1152 bis 1190 remisch-deitscher Kenig ond von 1155 bis zua seim Doad remisch-deitscher Kaiser.

Leaba

Friedrich I. Barbarossa (idalienisch fer „Roadbart“) isch om 1122 – wahrscheins en Hagenau – als Ked von Judit von Bayern ond  Friedrich II. gebora wora[1].

Am 4. März ischer in dr Folge voma Ousgleich onderschielicher Interessa dr daitsche Fürschda von deselbige zom remisch-daischa Kenig gwält wora. D Welfa ham fer ihra Schtimme z Herzogtum Bayern, d Markgrafschaft Tuszien, z Fürschtentum Sardinien ond weidere Güdr en Aussichd gschdellt griad, wohingega d Zähringer dia Stellvertdredung vom Kenig in Burgund ond dr Provence verschprocha wora isch[2]. Scho am neinda Merz ischer dann in dr Aachner Pfalzkabelle zom Kenig greant wora[3]. Im Herbscht 1154 isch Friedrich über dr Brenner nach Italien zoga[4], woer sich am 18. Juni 1055 in Rom von Babscht Hadrian hat zom Kaiser greana lassa[5].

Nach dr Kaisergreanung ischs abr scho bald zu ama Zerwürfnis zwischa iham ond am Babscht komma, weil Rainald von Dassel imma Bäbschdlicha schreiba dr Begriff benefficia mit Lehen ibesetzt hat, womit dr Eidruck erweckt wora isch, dass dr Babscht z Reich als a Kirchenlehen bedrachdet.

1158 isch Friedrich dann zua seim zwoida Idalienfeldzug aufbrocha, um dia Schdädde Nordidaliens schdärgr an ds Reich zom benda[6]. Viele von de Schädde Norditaliens ham si jedoch scho bald gega dia Eimischung Barbarossas zur Wehr gsezt[7]. D Reagzion vom Kaiser isch hefdig ausgfalla. 1162 ischs rebellische Maildand schliaßlich von d kaiserliche Drubba zerschdert wora[8]. Abr z ledschde Wort war no ed gschbrocha.

1167 – währand em vierda Idalienfeldzug ham sie dann zahlreiche Schdädde Noridaliens – darundr au ds nuigrindete Mailand – zua ma nuia Bindnis zammagschlossa. Im Juni 1175 hat Friedrich auf seim femfda Idalienfelzug dann a Niederlage gega dr Lombardebund nonemma miasa. Als fadal hadde se erwießa, dass Heinrich dr Lew droz dr eidringlicha Bidde Barbarossas emselbiga koi Onderschdüzung gleischdad hat[9]. 1179 isch iber Heinrich derfir d Reichsacht verhengt wora. Sei Herzogwürde ods seine Lehen send ihm aberkannt wora. Schbäder dann au sei Eigengut[10].

In seine ledschde Jauhr bereidete Friedrich nach dr Niederlage des Kenigs von Jerusalem, gegen Saladin 1187 an weidera Greizzug vor. Am 11. Mai 1189 isch dr Kaiser aufbrocha, doch zua seim oglick ischer kurz vor seim Ziel am 10 Juni 1190 im Salef versoffa.[11] Sie Nachfolger isch sei Buah Heinrich wora[12].

Gwella

  • Freed, John: Frederick Barbarossa. The Prince and the Myth, 2016, S. 10, 15.
  • Görich, Knut: Friedrich Barbarossa: Eine Biographie. München 2011, S. 551. Zu dieser Abbildung vgl. Jürgen Dendorfer: Barbarossa als Kreuzfahrer im Schäftlarner Codex. In: Görich, Knut, Schmitz-Esser, Romedio (Hrsg.): Barbarossabilder. Entstehungskontexte, Erwartungshorizonte, Verwendungszusammenhänge, Regensburg 2014.
  • Schneidmüller, Bernd; Weinfurter, Stefan (Hrsg.): Deutsche Herrscher des Mittelalters, Historische Portraits von Heinrich I. – Maximilian I., Kempten 2003.

Belege

  1. Vgl. Freed, John: Frederick Barbarossa. The Prince and the Myth, 2016, S. 10, 15.
  2. Vgl. Schneidmüller, 2003, S. 235.
  3. Vgl. Schneidmüller, 2003, S. 233.
  4. Vgl. Schneidmüller, 2003, S. 234.
  5. Vgl. Schneidmüller, 2003, S. 235.
  6. Vgl. Schneidmüller, 2003, S. 238.
  7. Vgl. Schneidmüller, 2003, S. 239.
  8. Vgl. Schneidmüller, 2003, S. 241.
  9. Vgl. Schneidmüller, 2003, S. 248.
  10. Vgl. Schneidmüller, 2003, S. 254.
  11. Vgl. Schneidmüller, 2003, S. 255 f.
  12. Vgl. Schneidmüller, 2003, S. 261 f.
 Commons: Friedrich I. Barbarossa – Sammlig vo Multimediadateie

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