Båssa
Der Artikl is im Dialekt Innboarisch gschriem worn. |
Woppn | Deitschlandkoatn | |
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Koordinaten: 48° 34′ N, 13° 28′ O | ||
Basisdotn | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regiarungsbeziak: | Niedabayern | |
Landkroas: | Greisfreie Stod | |
Hechn: | 312 m ü. NHN | |
Flächn: | 69,57 km2 | |
Eihwohna: | 52.415 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevökarungsdichtn: | 753 Einwohner je km2 | |
Postleitzoien: | 94032–94036 | |
Voawoi: | 0851 | |
Autokennzeichn: | PA | |
Gmoaschlissl: | 09 2 62 000 | |
Stodgliedarung: | 8 Stodtei | |
Address vo da Stodvawoitung: |
Rathausplatz 2–3 94032 Passau | |
Webseitn: | ||
Obaburgamoasta: | Jürgen Dupper (SPD) |
Bossa (amtle: Passau) aa Bassa oda Bassau is a greisfreie Stod in Niedabayern an da Grenz noch Estareich, de wos am Zsommafluss vom Inn, da Uiz und da Doana ligt; zwengs dem wead Bossa aa oft Dreiflüssestod gnennt. Mid fast 50.000 Einwohna is Bossa de zwoatgrässte Stod vo Niedabayern, und is do aa s zwoate wichtige Zentrum noch da Haptstod Landshuad; z Bossa gibts aussadem de oanzige Universität vo Niedabayern.
Gschicht
Bossa gibts scho, seitdem de Käitn in da jetzing Oidstod gsiedlt hammd. As käitische Oppidum Biodurum is dann im erschtn Johundat noch Christus vo de Rema erobat woan und is a Stiggl vo da Provinz Raetia woan. Do wo heit da Dom steht hammd de Rema as remisches Kastell Batavis baut, damieds eanan Limes bfestign hammd kinna. Da Nam vom Kastell kimmd vo de germanischn Soidatn, vom Stamm vo de Batava, de wo do stationiad woan. Dohea kimmd aa da heidige Nam Bossa. In da spaadn Kaisazeid is am andan Innufa, in da remischn Provinz Noricum, as Kastell Biotrol entstandn, des wo bis zum Obzuag vo de Romanen bstandn hod.
Im Jo 476 hammd d'Rema d'Region valossn. D'Bajuwaren hammd af da Hoibinsl a Herzogsbuag darricht. Scho im Joa 739 is Bassau Bischofssietz g'wen. Zu dera Zeid is aa as Glousta Niadanbuag g'rindt woan, des iba grouße Ländarein im Eizuagsbereich vo da Uiz vafiagt. Im 11. Johundat woa dotn d'Gisela, d'Schwesta vom Kaisa Heinrich II. und Witwe vom Kine vo Ungarn, Stefan I., Äbtissin. Wia 999 vom Kaisa d'wäidliche Herrschoft iba d'Stod am Bassauer Bischof Christian iwadrong woan is, hod d'Vorherrschoft vom Glousta g'endt. Zwischn 1078 und 1099 hamm d'Bassauer Bischäf voribagehnd d'Herrschofftsrechte iba d'Stod an d'neigschaffane Buaggrafschoft Bassau und am vom Kine Heinrich IV. eigsetztn Grafn Ulrich valoan. Noch dem seim Doud hand d'Recht zruck an d'Bischäf gfoin.
In da erschtn Häifdn vom 12. Joahundat is as Baussauer Schmieadehandwerk bedeitsam g'wen. 1217 is Bassau zum Fiastbistum g'woan. As Glousta Nieadanbuag, wäichs am Bischof 1161 vom Friedrich I. Barbarossa gschenkt woan is, is zum Sitz vom Fiastbistum g'woan. Bassau hod 1225 Stodrechte griagt. Es hod mehrane Aufständt vo de Biaga gega d'Herrschaft vo de Fiastbeschäf gem, z'letzt 1367/68, de oba ollesamt gscheitert han. Andaraseits hod as Bistum an b'trächtlichn Woistand entwicklt und hod imma wiada Begehrlichkeiten beim Nachbarn Bayern und am Herzogtum Estarreich g'weckt.
Bassau is aa da Entstehungsoat vom Ausbund, wos as äideste bis heid nu bei de Amischen hergnummane Gsangsbiachl vom Protestantismus is. Sei Kernsammlung is zwischa 1535 und 1540 im Valias vo da Bassaua Buag entstandn. D'Autoren woan inhaftierte Deifa. A boa vo eana han scha währnd da G'fangaschaft gstoam. D'mehran Deifa, wo do g'fanga g'wen han, hamm im Aschluss an d'Haftzeid an Märtyradoud dalittn. D'druckte Erschtausgob hod an Titl: Etliche schöne christliche Gesäng wie sie in der Gefengkniß zu Passau im Schloß von den Schweizer Brüdern durch Gottesgnad gedicht und gesungen warden. Ps. 139.
1552 is in da Stod da Bassauer Vadrog gschlossn woan, der wos a Wegbreita fia d'Tolerierung vo de Konfessionen im Augschbuaga Religionsfrien woa.
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Hochwossa in Bassau 1954: Da Schaiblingsturm 5 m unta Wossa
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Hochwossa in Bassau 1954: Hafenhallen an da Doana
1622-33 is d'Philosophisch-Theologische Hochschui g'rindt woan. 1676 hod in Bassau dsognennde Kaisahochzeid vom Leopold I. und da Eleonore von Pfalz-Neuburg stattgfundn. D'Stod is eftas vo stoake Houwossa und Brändt hoamgsuacht woan. 1662 is d'ganze Stod obbrennd. Italienische Baumoasta (Carlone und Lurago) hamms danoch wiada nei afbaud und da Stod aso ihr wejsch-barocks Auschaung gem. 1786 is d'erschte Bassaua Zeidung aussakemma. D'Zeid vo Bassau ois säibstständigs Fiastndum hod mid da Säkularisation 1803 aufghead, durch des wos zu Bayern dazua kemma is. 1821 is d'Stod wiada Bischofssietz woan. Vo 1806 bis 1839 woa Bassau Hauptstod vom Untadoanakreis. 1860 is d'Eisenbahnlinie noch Straubing aufgmocht woan. 1870 is St. Nikola eigmeindet woan, 1909 Heidnhof und 1923 Beiderwies.
Vo 1935-1945 is Bassau a wichtiga Standort vo da Wehrmacht g'wen. In da Stod hand vor oim Einheitn vo da Infanterie g'leng. Außadem hand in Bassau stoake Flak-Kräfte g'leng, wia in de Teilorte Kachlet und Doblstoa.
Seit 1942 hods in Bassau a Außenloga vom Konzentrationsloga Dachau gem. D'Häftling hand beim Bau vo am Untawossakraftwerk beim heidign Stausee Obaäizmäi ei'gsetzt woan. Ab Novemba 1942 is des Außnloga am KZ Mauthausen untaleng, des wos im März 1944 d'Außnsteein Passau II und im März 1945 d'Außnstäin Passau III aufgmocht hod. D'Häftling hand dotn in de Woidwerk Bassau-Uizstod und bei da Bayer. Lloyd zum Entlon vo Schiff eigsetzt woan.
Am 1. Juli 1972 hand d'Gmoa Gruabweg, Hois, Hacklbeag und Heining wia aa Teile vo da Gmoa Kirchbeag vorm Woid in d'Stod Bassau eigmeint woan, wodurch as Stodgebiet vo 20 auf 70 Quadratkilometa g'wochs is und d'Eiwohnazoi um 40 % auf 50.000. Seit 1978 is Bassau Universitätsstod. D'Universität hod bsundas in de Bereich Jura, Betriebswirtschaftslehre und Informatik an guadn Ruaf.
1980 is d'Stod Bassau mid'm Europapreis auszeichnet woan wei sa se so fian eiropäischn Integrationsgedanken eigsetzt hod. 1993 hod Bassau d'Markn vo 50.000 Eiwohna ibaschrittn. Damit iss as Obazentrum vo da Region Doana-Woid.
Stodtgliedarung
S'Stodgebiet is in d'foigadn acht statistischn Stodtei gliadat, de wo im Groußn und Ganzn d'Gemarkungs- oda d'ehemojign Gmoagrenzn hand. D'Stodtei weand weida in Ortstei untagliadat.
Nr. | Stodteil | Flächn[2] ha |
Beväikarung Hauptwohnsietz 31.12.2005[3] |
Bevölkerung pro km² |
Bemerkungen |
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1 | 152,6018 | 3067 | 2010 | historischa Stodkern rechts da Doana Veste Oberhaus links da Doana | |
2 | 508,9354 | 4861 | 955 | rechts vom Inn, 1923 ois Beiderwies eing'meindt | |
3 | 406,9042 | 4810 | 1182 | 3. Juni 1870 Ei'gemeindung da G'meinde Nikola 1. Jan. 1909 Ei'gemeindung da G'meinde Haidenhof | |
4 | 871,8241 | 11292 | 1295 | 1. Jan. 1909 Ei'gemeindung da G'meinde Haidenhof | |
5 | 2085,9484 | 11121 | 533 | Ei'gmeindung am 1. Juli 1972 | |
6 | 1668,8038 | 5553 | 333 | Ei'gmeindung am 1. Juli 1972 | |
7 | 407,3414 | 1491 | 366 | Ei'gmeindung am 1. Juli 1972 | |
8 | 857,9621 | 7202 | 839 | Ei'gmeindung am 1. Juli 1972 | |
Bassau | 6954,9200 | 49397 | 710 |
Bolidik
Seit 1900 woan Buagamoasta bzw. Obabuagamoasta vo Bassau:
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2008 is da Jürgen Dupper (SPD) ois Nochfoiga vom Albert Zankl (CSU) zum Obabuagamoasta gwäid woan. Da Stodrat hod an Urban Mangold (öpd) und an Anton Jungwirth (FDP) zu seine zwoa Stäivatreta gwäid.
Aso setzt se da Stodrot zamm:
Joa | CSU | SPD | Grüne | FDP² | ödp¹ | REP | FWG | Studenten für Passau |
Junge Liste | Passauer Bürgerliste |
Gsamtsietz | Woibeteiligung (in %) |
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1996 | 18 | 14 | 3 | 3 | 2 | 1 | 1 | 1 | – | 1 | 44 | ? |
2002 | 19 | 12 | 2 | 2 | 5 | – | 2 | 1 | 1 | – | 44 | 56,3 |
2008 | 12³ | 12 | 3 | 7³ | 7 | – | 3 | – | – | – | 44 | 54,45 |
¹ Aktive Bassauer (2002) bzw. Parteifreie Umwäidtschitza (1996)
² 2008 Fraktionsg'meinschaft mid „Junge Liste“, seit 13. Oktober 2008 u'bnannt in „Passauer Liste“
³ Am 14. Oktober 2008 hamm drei da urspringlich 16 Abg'ordneten da CSU-Fraktion eanan Übatritt zua FDP/Passauer-Liste-Fraktion erklärt. Am 17. Oktober is a weitare Abgordnete g'foigt
Olle Jo findt in Bassau und Umgebung da Politische Aschamiedwoch statt. Bis zum Jo 2003 hod d'CSU eanane Veranstoitungen in da Nibelungenhalle obghoitn, bevors in da neibaudn Dreiländerhalle am Stodrand umzong is.
In Bassau hamm a boa Bewohna 1998 aus Protest gega a Tagung vo da NPD dsognennde Passauer Aktion Zivilcourage (PAZ) g'rinnt. De hod as Zui g'hobt, an Wiadastand gega d'in Bassau reglmäßig stottfindndn Vaanstoitungen vo da rechtsextremen NPD ned auschsliaßle da Antifa zum ibalossn, sundan aa-r-a broade Zuastimmung voda Beväikarung fia des Zui zum gwinna. S'woa asZui vo da PAZ, d'NPD-Tagung durch Blockadn und Nötigung zum stean. An entsprechadn Aufruaf an d'Bassaua Biaga hamm unta andam d'Kabarettistn Bruno Jonas und Sigi Zimmerschied untaschrimm, a boa Stodratsmitgliada, G'werkschaftssekretäre, Gastwirte, Schüla und Kirchnvatreta, da Generalvikar vom Bistum, da Leiter da Bassauer Stodwerke und da Gschäftsfihra vom Schlachthof. Letztlich woa d'NPD-Vaanstoitung jedoch durch asVersammlungsrecht vom Grundgsetzt gschitzt. Doss d'Vaanstoítung vo da NPD oda da DVU seit a boa Jo nimma in Bassau stottfindt, is auf'n Obriss da Nibelungenhalle zruckzfian.
Biagabegehren
Seit da Eifiarung vo de kommunaln Biagabegehrn hod d'Bassauer Beväikarung bisher vier Moi entschein kinna. Bei olle Obstimmungen, de wos bisher gem hod, hods fias in Bayan fia d'Guitigkeit notwendige Qorum fia Zuastimmung bzw. Oblehnung vo 15 % vo de Woiberechtigtn glangt:
- Am 11. Feba 1996 hamm sa se mid 57 % gega d'Dahoitung vo de Schwimmbäda in Bschütt und Neistift entschien, sowiam Dahoit vom Hoinbod.
- Am 12. Novemba 2000 hamm d'Bassauer Biaga mid 66 % fia a Valogarung vo de Voiksfest Maiduid und Herbstduid in Stoteil Koibruck gstimmd.
- Am 18. Juli 2004 hand zwoa Begehrn vo Seitn vom Stodrat und a Biagainitiativn ibas Ausmoß vom Neibauprojekt Bassauer Neie Mittn zua Obstimmung gstandn. S'hod se as Begehrn vom Stodrat in a Stiechentscheidung mit 51 % durchgsetzt.
- Am 22. Oktoba 2007 is ibas sognennde Europäische Haus, a Konzerthaus in da Neien Mitte, obgstimmd woan. 55 % vo de Biaga, de wos an da Obstimmung teilgnumma hammd, hammd koan Bau vo so am Haus woin.
Poatnastädte
Bassau untahoit mit foingdn Städtn Poatnaschaftn:
- Hackensack, New Jersey, USA, seit 1952
- Dumfries, Schottland, seit 1957
- Cagnes-sur-Mer, Frankreich, seit 1973
- Krems an der Donau, Österreich, seit 1974
- Akita, Japan, seit 1984
- Málaga, Spanien, seit 1987
- Budweis, Tschechien, seit 1993
- Liuzhou, China, seit 1999
- Veszprém, Ungarn, seit 1999
- Montecchio Maggiore, Italien, seit 2003
Städtefreindschaften
Bassau is freindschaftlich vabundn mid:
- Eferding, Èstarreich
- Linz, Èstarreich
- Scurcola Marsicana, Italien
Patenstädte
Patenstädte vo Bassau han Bad Griasboch, d`Freyng, Hauzenberg. Bocking und Simboch am .
Patenschaften
- zu dee Sudetndeitschn vom Bähmawoid, wäich weng'm Beneš-Dekrete 1945 enteignet und vatriem woan han (seit 1961)
- zum Minenjagdboot „Passau“, des in Kiel stationiad is (seit 1990)
- zum Airbus A340-300 „Passau“ da Lufthansa (seit 2002)[4]
- zum ICE „Passau“ (seit 2003)
Kuitur und Sängnswirdigkeiten
Stodbejd
D'Oidstod ligd afa-r-a schmoin Hoibinse am Zsammafluss vom Inn und vo da Doana. Da Dom "St. Stephan" stehd af am gloana Hugl, dem Domberg. An olle zwoa Flussufa hi foind d'Gossn teiweis in gaache Stiang obe.
As Stodbejd schaugt dank a Boa italiänischn Baumoasta a wengal siadländisch aus und is durch Heisa im Stui vo da Inn- und Soizachbauweis brägt. Zwengs dem wead Bassau aa eftas as Venedig vo Bayan ghoaßn. Drentahoi vo de zwoa Flussufa steigt d'Landschaft in greane Hugln a. Iwarogt wead d'Stod im Noan vom Obahaus und im Sian vo da Woifoatskircha Mariahejf.
Da westlee Teil vo da Oidstod zwischam Hauptbahnhof und'm St.-Nikola-Kloster is in de letztn Joah neigstoidt worn. Wega da Reduzierung vo Gleisanlong durch d'Deitsche Bahn wia-r-aa durch'n Ruckzuag vo da Bundeswehr und a neia Vaanstoitungsstättn in Koibruck hod ma dot an groußn Bereich in da Innenstod nei gstoitn kinna. Des Projekt, wos ma ois Neie Mittn kennd, is 2011 obgschlossn worn..
Dreiflüssestod
Am Fuaß vo da Buaganlog Veste Niederhaus fliaßt zerscht amoi d'Uiz vo links und kurz danoch vo rechts da Inn in d'Doana eine. As Wossa vom Inn, des wos vo de Oipn her kimmd, is grea, des vo da Doana blau und des vo da aus am Moorgebiet kemmadn Uiz schwoaz, aso doss d'Doana a länganas Stickl noch'm Zammafluss drei Wossafoam (Grea, Blau, Schwoaz) hod. Auffoin dabei duad, wia stoak as greane Wossa vom Inn as Wossa vo da Doana zuwe drängd. Des hängt neba da zeitweis sehr groußn Wossameng vom Inn hauptsächlich mid da stoark untaschiadlichn Diafn vo de beidn G'wässa (Inn: 1,90 Meta / Doana: 6,80 Meta) zamm - "da Inn ibasträmt d'Doana". Zwoa fiad da Inn im Joasmiddl aa etwoa fünf Prozent mehr Wossa wia d'Doana säiba, doch riad des hauptsächlich vo de stoakn Hochwässern vom Inn bei da Schneeschäizn her, während d'Doana a deitle konstantare Wossafiarung aufweist. Se fiad d'meiste Zeid vom Jo (sieben Manad, Oktoba bis April) mehr Wossa mid se wia da Inn.
Aa wenn da optische Eidrucks oiso nahelegt, vo da Mündung da Doana in'n Inn zum sprecha, is d'Namensgebung Doana fia'n se ergemdn Strom weidahi grechtfertigt - ned nur durch d'Läng da zruckglegtn Wegstreckn (Doana: 647 km / Inn: 510 km).
Sängswerte Bauwerk
Da Stephansdom is da Sietz vom Bassaua Bischof. Der gehd zruck af a Kiacha, de wos scho umara 450 gem hod. D'Bischofskiacha hod ma 730 zum erschtn moi urkundlich erwähnt und sie is seit 739 Kathedrale vo da Diozösn. Zwischn 1280 und 1325 hod mas durch an friagotischn Dom dasetzt. A Ostteil im spadgotischn Stil is vo 1407 bis 1560 drabaut woan. Wia d'Stod 1662 brennd hod is da Dom bis auf d'Außnmauer vom Ostteil komplett obbrennd. Vo 1668 bis 1693 is a vom Carlo Lurago nei aufbaud woan, desmoi im Barockstil. Bsundas erwähna muas ma'n Innenausbau, Stukkaturen vom Giovanni Battista Carlone und Buidl vom Johann Michael Rottmayr in de Seitnaltärn. Da Stephansdom is da gräßte Barockdom närdle vo de Oibm. D'Domorgl mid 17.774 Pfeifn und 233 Registan is de gräßa Domorgl vo da Wäid.
Nebam Dom is af'm Domblotz, der wo an hächstn Punkt da Oidstod bäit, is nu as Lamberg-Palais erwähnaswert; durtn is 1552 da Baussaua Vatrog gschlossn woan. Siadle vom Dom ligt d'Oide Residenz, de heid as Landg'richt b'herbergt. Im ehemoign fiastbischäflichn Opernhaus b'findt se heid as Stodtheater. As 1645 urspringle ois Boihaus errichtete Gebäude is ob 1779 ois Hofkomödienhaus g'nutzt und schliaßle 1783 af Anweisung vom Fiastbischof vo Auersperg durch Johann Georg Hagenauer zum Opanhaus umbaud woan.
Am Doanauafa b'findt se as Rathaus aus'm 14. Joahundat mid seim 38 Meta houm Tuam, der wo 1890 hinzuagfiagt woan is.
Am Rathausblotz beherbergt as Patrizierhaus "Wilder Mann" as Passauer Glasmuseum mid Exponaten vom wäidberiamtn "Böhmischen Glas".
Estle vom Rodhausblodz stehd as 1848 bis 1851 vom Friedrich vo Gärtner darrichtete klassizistische Hauptzoiamt.
Ned weid vom Rodhaus befindt se d'ehemoiige Jesuitnkircha St. Michael mid'm benochboartn Komplex vom ehemoiign Jesuitnkolleg, weida Richtung Oatspietz as ehemoiige Benediktinerinnenklosta Niedernburg. Im Oat stehd as Biagaliche Waisenhaus, des vom Schiefsbaumoasta Lukas Kern 1749 gstift woan is. Des Gebäude is 1750 bis 1755 vom Domkapitel-Baumoasta Johann Michael Schneitmann baud woan. Vorm Waisnhaus stehd a Johannes Nepomuk-Standbeeitl vom Bassaua Buidhaua Joseph Carl Hofer ausm Joa 1759.
De so gnannte Oatspietz ligt am Zsammfluss vo da Doana, am Inn und da Uiz. D'Gschitzbastion in Form vo am Kleebladl ausm Joa 1531 hod friaha d'Flusstäla geng Ostn gsichat.
D'Pforkiacha St. Paul is 1050 erschtmois urkundle dawähnt woan; da heidige Baubstand stammd aus de Joahan 1663 bis 1678. Am Rindamoakt daneem stehd d'zwoaschiffige Spitalkirche vo 1380 vom 1200 g'rinntm St.-Johannes-Spitois.
In da Breigossn bfindt se as Museum Moderna Kunst (MMK). Sei Begrinda Hanns Egon Wörlen, Sohn vom Moia Georg Phillipp Wörlen, bleibt da Kunst und seim Museum aa in seim hohan Oita nu drei.
Im Zentrum da Oidstod ligt da Residenzblodz mid seine Patrizierheisan und da Nein Bischäflichn Residenz. In da Residenz is as Domschatz- und Diözesanmuseum zu bsichtign. In da Mittn vom Blodz b'findt se da Wittlsbochabrunn, der 1903 ois Erinnerung an d'100-jaarign Zuaghärigkeit da Stod zu Bayern vo Jakob Bradl aus Minga darricht woan is. As Herberstein-Palais (Schustergasse 4) mid seina duach Wandpilaster gliadate Fassadn bsitzt an Renaissance-Arkadenhof im italienischn Stil vo 1590 und bherbergt heid as Amtsgricht Bassau.
Lohnad is a Spaziergang entlang da moiarischn und sonnign Innpromenad. Durt kimmd ma am Schaiblingsturm vurbei, am rundn Wehrturm, der im Middloita zum Schutz vom Soizhofn darricht woan is.
Drentahae da Innbruggn, in da Innstod, steht di Severinskirch, fia Gschichtsinteressiade anschaunswerta wia fia Kunstkenna. Si raecht ned nur mit da Tradition, sondern sogoa mitm Mauerwerk in de spätantike Remazaet zruck und war as Zentrum vom Wirkn vom heilign Severin. Da Friadhof drumumma is oana vo de ältestn in ganz Daetschland.
D'Ludwigsstroßn und ihre Nemstroßn buin d'Fuaßgängazon mid Gschäftan und Cafes. Am Eck zua Heiliggeistgossm stehd d'Votivkircha, d'Klosterkircha vom ehemoiign Franziskanerklosta.
Drent ahoi vo da Doana rogt af am Hugl d'mächtige Veste Obahaus af. De bherbergt heid unta andam as Oberhausmuseum mim Stodmuseum und nu weidane Sammlunga mid Schwerpunkt af Ostbayern und d'Nochboalända Bähm und Èstarreich. Untahoi vo da Veste, iba-r-an Wehrgang mida-r-anand vabundn, ligt zwischa da Doana und da Uiz d'Veste Niadahaus, de wo ara Privatperson ghead. An n'Burgberg agloant zur Uizseitn hi stehd d'ehemoiige Woifoahrtskircha St. Salvator, de wo ab ara 1479 baut woan is an dem Blotz, an dem wo zwoa Jo friara bei am Judnpogrom wega-r-am angeblichn Hostienfreve d'Sidnagong obgrissn woan is. Bis dohi woa d'Uizstod s'middloitaliche Junviadl vo Bassa.
Museen
- Domschatz- und Diözesanmuseum
- Museum Moderner Kunst
- Oberhausmuseum mid Stodmuseum und weitare Sammlunga mid Schwaapunkt auf Ostbayern und de Nochbarlända Behmen und Estreich auf da Veste Oberhaus
- Passauer Glosmuseum
- Römermuseum Kastell Boiotro in da Innstod
Gedenkstätt
Mittn auf m Domplatz steht a Denkmoi fia n Kini Maximilian I.
An da Ae(nmindung vom Sand in d Innstraß, oeso wisawi vom Theater, steht saet 1844 auf da Innpromenad s naegotisch Denkmae fian Ignaz von Rudhart mit a daetschn und griachischn Aufschrift.
An da Godfried-Schäffer-Strass erinnat a Denkmae an den 1870a Kriag: A Lindn (Tilia cordata), de wia 1871 aepflazd worn is, is umgebm vo am Graes vo Metaeplattn mit de Naman vo de Gfallna aus da Bossaa Infanterie-Garnison. De Naman san gordnd nach de Schlachtn-Ort auf de oazelna Plattn und auf dem Granitsoggl drunta.
Aufm Residenzbloz steht da Wittelsbacherbrunn. Den habm s z Flaeß vor d Bischofsresidenz gstellt, 1903 fias 100-Joah-Jubiläum vo da Säkularisation und vo da Mediatisierung, saed dera wo ganz Bassa, also aa der bischöfliche Tael, zum Staad Bayern ghört.
Auf'm Innstod-Friadhof erinnat a Denkmoi an olle Opfa vo da NS-Gwoitherrschaft.[5]
Auf m Hammerberg saethaeb vo Maria-Höif steht saet 1957 s Ungarn- oda Stephanskreiz zum Andenkn an den Ungarnaufstand vo 1956, der wega da altn Vobindung zwischn da Stod und Ungarn - di selige Gisela, a Tochta vom boarischn Heazog Heinrich II., war nach Ungarn vohaerat und is nachm Tod vo ihram Mann, dem Kini Stefan I., dann Äbtissin vo Niedernbuag gwen - aufgstäit worn is. Davoa is dort saet 1933 a anders Kraez gstandn, s Schlageter-Kraez, zum Gedenkn an Albert Leo Schlageter, oam vo de erschtn Nazionalsozialistn, dea wia bom Ruahkampf 1923 Attntate voübt had und higricht wordn is.
Berihmtheidn
Woschechte und echte Bossaa
- Abel Heinrich (1843–1926), Jesuit
- Adolph Alfons (1853–1934), kinigli-bayerischa Hofphotograph und Erfinda vo da Ansichtspostkoartn mit Urlaubsmotiven
- Alteneder Max Joseph (1848–1923), von 1895–1909 Generalvikar vom Bisdum Bassa
- Ammermüller Michael (* 1986), Rennfoara
- Böldl Klaus (* 1964), Schriftstäia und Skandinavist
- Dick Alfred (1927–2005), ehemoliga bayerischa Umweltminista
- Flessa Ernst (1903–1976), Studienprofessor und Lyrika
- Forster Edgar (*1944), Unternehma, Autor und Politika
- Fruhstorfer Hans (1866–1922), Entomologe und Roasenda
- Haefelin Trude (1914–2008), Schauspuiarin
- Hatzler Hugo (* 1872–1955), Mola vom Jugendstil
- Hindringer Herbert (* 1974), Dichda
- Nicolaus A. Huber (* 1939), Komponist
- Jonas Bruno (* 1952), Kabarettist
- Kaa Uwe (* 1977), Musiker
- Klaffenböck Rudolf (* 1952), Kabarettist, Schriftstäia, Dokumentarfuima und Fotograf
- Kraus Gustav (1804–1852), Lithographiekinstla vo da Biedermeierzeit
- Kutschenreuter Erhard (1873–1946), Komponist
- Landshuter Walter (* 1945), Grind vo da Kabarettbühne Scharfrichterhaus
- Lindt Vivian (* 1979), Schlogasängarin
- Joseph Maximilian von Maillinger (1820–1901), bayerischa General und Kriagsminista
- Muffat Gottlieb (1690–1770), estreichischa Organist und Komponist
- Ohnemus Günter (* 1946), Schriftstäia und Ibasetza
- Raffalt Reinhard (1923–1976), Schriftstäia und Journalist
- Rosenstängl Gustav (1893-1949), Porzellanmaler, Inhaba von am Porzellanmalereibetrieb, Fortsetza vo da altn Passauer Porzellantradition
- Rosmus Anna Elisabeth (* 1960), Geschwister-Scholl-Preisdrägerin 1984
- Scheuer Andreas (* 1974), Mitglied bom Bundesdog (CSU) und Stootssekretea
- Schmidseder Ludwig (1904–1971), Komponist, Pianist, Fernsehkoch
- Schüller Heidi (* 1950), ehemolige Leichtathletin und Ärztin
- Sonnleitner Gerd (* 1948), President vom Deitschn Bauanvaband
- Stadler Max (* 1949), Richta, Mitglied vom Bundesdog (FDP) und Stootssekretea
- Stockmann Hermann (1867–1938), Mola, Illustrator, Hoamatkundla
- Tilch Stefan (* 1968), Intendant
- Tremmel Max (1902-1980), Komponist, Domorganist, Domkapejmoasta
- Zimmerschied Sigi (* 1953), Kabarettist
Beleg
- ↑ Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Flächnogom vo de Stodtei quadratmetagenau ibanumma vo: Stod Bassau Stodplanung/ Abteilung Geoinformation und Vamessung (6. April 2009). D'Summe dera Werte ergibt 6960,3211 Hektar, wos a weng häa is ois d'offizielle Summe vo 6954,96 Hektar
- ↑ http://www.passau.de/public_main_modul.php?bm=1&ses=&page_id=516&document_id=454&unit=493c846ce89b0
- ↑ Foto:Aufnahme des Lufthansa-Airbus A340-313X Passau
- ↑ Gedenkstätten für de Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 182.
Im Netz
Boarisches Weatabuach: Passau – Bedeitungserklärunga, Woatheakunft, Synonyme und Ibasetzunga |
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- Passau-Wiki
- Båssa: Woppmgschicht vom Haus der Bayerischen Geschichte
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