Vanilla Ninja

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Vanilla Ninja

Vanilla Ninja (August 2005) (l-r): Triinu Kivilaan,
Piret Järvis, Lenna Kuurmaa, Katrin Siska
Allgemeine Informationen
Genre(s) Hard Rock[1][2]
Pop-Rock[3]
Gründung August 2002
Gründungsmitglieder
Lenna Kuurmaa
E-Bass, Gesang
Maarja Kivi (08/2002-04/2004)
Gitarre, Gesang
Piret Järvis
Katrin Siska
Aktuelle Besetzung
Gitarre, Gesang
Lenna Kuurmaa
Gitarre, Gesang
Piret Järvis
Keyboard
Katrin Siska
Ehemalige Mitglieder
E-Bass, Gesang
Maarja Kivi (08/2002-04/2004)
E-Bass, Gesang
Triinu Kivilaan (08/2004-01/2006)[4]

Vanilla Ninja ist eine Pop-Rock-Girlgroup aus Estland. Gegründet wurde die Band als Quartett, ehe Mitte 2004 Maarja Kivi die Gruppe verließ und bis Anfang 2006 vorübergehend durch Triinu Kivilaan ersetzt wurde. Seither besteht Vanilla Ninja als Trio.

Geschichte

2002: Gründung und Namensfindung

Vanilla Ninja wurden im August 2002[5] als vierköpfige Girlgroup gegründet. Die Originalbesetzung bestand aus Maarja Kivi (Gesang), Lenna Kuurmaa (Gesang), Katrin Siska (Backgroundgesang) und Piret Järvis (Backgroundgesang). Ihr Produzent war der Estländer Sven Lõhmus. Am 26. Januar 2002 nahm Kivi mit dem Lied A Dream[6] und der Startnummer drei am Eurolaul 2002, der estnischen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2002, teil. Der Song wurde von Raid Liiver produziert. Kärt Tomingas verfasste den Text des Liedes.[7] Sie belegte am Ende mit 38 Punkten den siebten Platz.[8] Daraufhin wurde sie von Peep Vedla, der für die Plattenfirma TopTen eine Girlband gründen sollte, als Frontfrau eingesetzt.

Lenna Kuurmaa wurde beim Musikwettbewerb Fizz Superstar 2002, der estnischen Ausgabe von Pop Idol, entdeckt und in die Band aufgenommen. Komplettiert wurde die Gruppe mit Piret Järvis und Katrin Siska.

In Estland wurde 2003 eine Vanilla Ninja Ice Cream produziert, die sich pro Monat über 300.000 mal verkaufte. Das Bild auf der Verpackung bestand aus den damals aktuellen Bandmitgliedern Kuurmaa, Kivi, Järvis und Siska. 2007 wurde das Bild etwas aktualisiert, sodass nur noch Kuurmaa, Järvis und Siska zu sehen waren.[9] Außerdem warben Vanilla Ninja für ein Getränk namens Starter, eine Werbeanzeige fand sich im Booklet ihres Debütalbums. Im Werbespot wurde Club Kung Fu als Hintergrundmusik eingespielt.[10]

Eigentlich wollten sich die vier Gründungsmitglieder nur "Ninja" nennen. Doch diesen Namen trug bereits ein estnischer DJ. Sven Lõhmus und Piret Järvis suchten weiter nach einem passenden Bandnamen. Es sollte ein Bandname mit zwei Wörtern sein. Zuerst kam Järvis der Gedanke, dass alle Mitglieder blonde Haare trugen. Ausgenommen war hier Kuurmaa. Sie hatte sich ihre Haare gefärbt. So entstand der erste Teil des Bandnamens, "Vanilla". Wir wussten immer, dass wir blond, süß und freundlich waren, wie eine Vanilleblume, erklärte Järvis nachträglich. Nun musste ein zweiter Teil des Namens her. Wir dachten sofort an "Ninja", weil unsere Musik und unser Charakter dies widerspiegelt. Wir sind hart wie "Ninja-Krieger". Wir kämpfen für alles, was wir besitzen möchten. Also ist unsere Musik rockig. Und deswegen "Vanilla Ninja", so Järvis.[11]

2003: Debütalbum und Auftritt beim Eurolaul

Am 8. Februar 2003 nahm die Band mit dem Titel Club Kung Fu am Eurolaul 2003 teil.[12] Zur Unterstützung während des Auftrittes hatten sie zwei Backgroundsänger. Sie hatten die Startnummer acht im Finale[13] und schafften es mit 32 Punkten auf den zehnten und somit letzten Platz.[14] Am 30. Mai 2003 veröffentlichte die Gruppe ihr gleichnamiges Debütalbum, das Platz eins in Estland erreichte.[15] Neben der Originalversion von Club Kung Fu enthält es 14 weitere Popsongs auf Englisch und Estnisch und machte die Band in Estland populär. Das Album konnte sich mehr als 337.000 mal verkaufen, und ist somit bislang ihr erfolgreichstes. Zudem wurde zum estnischen Titel Nagu Rockstaar (deutsch: "wie ein Rockstar") ein Musikvideo gedreht, welches nur in Estland veröffentlicht wurde. Eine Single wurde hierbei nicht veröffentlicht. Die ersten Lieder, die produziert wurden, waren Purunematu und Nagu Rockstaar.[16]

2003 bis 2004: Zweites Album, Expansion nach Europa und Bandmitgliederwechsel

2. Logo von Vanilla Ninja

Nach ihrem Debüt in Estland zogen Vanilla Ninja nach Deutschland; ihre neue Plattenfirma war Bros Music Die erste von Vanilla Ninja veröffentlichte Single war Tough Enough im November 2003; kurz darauf erschien sie auch in Österreich und der Schweiz. In Deutschland und in Österreich erreichte sie eine Platzierung in den Top-20. Nach dem Erfolg der Debütsingle veröffentlichte ihr vorheriger Produzent Sven Lõhmus den Titel Club Kung Fu am 16. Februar 2004.[17] Diese konnte sich zwei Wochen in den deutschen Singlecharts halten. Anfang 2004 bewarb die Gruppe ein Haarstyle-Produkt, Käufer des Produktes konnten ein Meet & Greet mit der Band gewinnen.[10]

Am 3. März 2004 starteten sie ihre 16 Konzerte umfassende Tough Enough−Tournee, in deren Rahmen sie gemeinsam mit den Popstars-Acts Preluders, Overground und Bro’Sis auftraten. Außerdem waren bei einigen Konzerten die Jungs der Band 3rd Wish dabei. Neben Leipzig, Berlin, Hannover und Ingolstadt traten sie auch in Zürich (Schweiz) und in Wien (Österreich) auf. Die Tournee endete am 27. März 2004.[18]

Am 22. März 2004 veröffentlichte die Gruppe ihre dritte Single Don’t Go Too Fast, die sich auch in Estland in den Charts platzieren konnte.[19][20]

Nachdem Vanilla Ninja eine Zulassung zum Eurovision Song Contest erhielten, wurde die Single Liar am 24. Mai 2004[21] herausgegeben.

Am 7. Juni 2004 erschien ihr zweites Studioalbum Traces of Sadness. Dieses verkaufte sich mehr als 200.000 mal. Auch dieser Longplayer belegte Platz eins in Estland[15] und hielt sich in Österreich 44 Wochen in den Albumcharts. In Deutschland erreichte die CD Platinstatus, in Österreich wurde sie mit Gold ausgezeichnet.

Maarja Kivi verließ die Gruppe aufgrund ihrer Schwangerschaft im Sommer 2004. Als Ersatz entschied man sich gegen Charlene Rennit[22] und für die Bassistin Triinu Kivilaan.

Die nachfolgende Single When the Indians Cry wurde zu einem Hit, und die Band kam damit zum ersten Mal in die deutschen Top-10. Der Titel, der im August 2004 als fünfte Single in Europa erschien, war der erste langsame, balladenähnliche Song von Vanilla Ninja. Es war auch der erste Song, in dem die neue Sängerin Triinu Kivilaan auftrat. Er erinnert textlich und musikalisch stark an When the Children Cry der amerikanischen Band White Lion. Als nächste Veröffentlichung folgte die Single Blue Tattoo. Der Song war erstmalig als Unplugged-Version auf der Limited-Edition des Albums Traces of Sadness zu hören. Das Video zum Song wurde per Bluescreen-Technik erstellt. Mit dem Lied traten Vanilla Ninja auch bei The Dome auf. 2004 wurden Vanilla Ninja für den Bravo Otto in der Kategorie Band Pop nominiert und belegten den dritten Platz.[23] Sie verloren gegen Overground und Silbermond. Letztere Gruppe gewann die Auszeichnung.

2005: Drittes Album und Auftritt beim Eurovision Song Contest

Die Single Collection erschien am 25. Januar 2005[24] und beinhaltet die fünf Singles Tough Enough, Don’t Go Too Fast, Liar, When the Indians Cry und Blue Tattoo. Es ist ein handsigniertes und limitiertes Boxset der Gruppe.[25]

Nach dem Erfolg von Traces of Sadness unternahm die Band eine dreimonatige Tour durch Asien. Der im März 2005 veröffentlichte Titel I Know schaffte es in Deutschland und Österreich erneut in die Top-20. Zwei Wochen später erschien Blue Tattoo, ihr drittes Album. Es erreichte Platz eins der estnischen Albumcharts[15] und verkaufte sich mehr als 10.000 mal.[26] Es konnte auch im deutschsprachigem Raum Erfolge feiern. Die im Juni 2005 erschienene Single Cool Vibes erreichte Platz 42 der deutschen Charts. Einen Rückschlag erlitt die Band, als bekannt wurde, dass im zugehörigen Video wesentliche Teile als Plagiat aus dem 1994er Video Mindmachine der Gruppe Deine Lakaien unerlaubt übernommen wurden.

Datei:Vanilla Ninja - Switzerland 2005 2.jpg
Vanilla Ninja beim Eurovision Song Contest 2005 mit Cool Vibes

Im Mai 2005 vertraten Vanilla Ninja die Schweiz beim Eurovision Song Contest; ihr Manager David Brandes wurde hier geboren. Produziert wurde das Lied von Brandes und Jane Tempest, die bereits alle Songs seit November 2003 der Gruppe produzierten. Geschrieben wurde der Songtext von Bernd Meinunger, der zu dieser Zeit noch als „John O’Flynn“ aufgetreten war. Die Entscheidung für Vanilla Ninja wurde von den Unterhaltungschefs der drei Schweizer Fernsehanstalten für die drei Sprachgebiete (Deutsch, Französisch und Italienisch), SF DRS, TSR und TSI getroffen.[27]

Die Gruppe erreichte im Finale mit dem Song Cool Vibes mit insgesamt 114 Punkten den achten von 25 möglichen Plätzen – das beste Ergebnis für die Schweiz seit 1993. Während ihres Auftrittes übernahm Kuurmaa den Leadgesang. Lediglich im Background sangen Järvis, Kivilaan und auch Siska. Dies war Siskas erster und bislang einziger Auftritt, bei dem die Keyboarderin einen Song der Band mitgesungen hatte.

2005: Neues Management und Chartsperre

Nach Recherchen der Sat.1-Akte-Redaktion sollen die Verkäufe der Singles und Alben durch den damaligen Produzenten David Brandes manipuliert worden sein. Er soll mehr als 150.000 Exemplare erworben haben.[28] Daraufhin wurde eine dreimonatige Chartsperre auf die zwei Alben Traces of Sadness und Blue Tattoo von Vanilla Ninja, ihre zwei Singles Blue Tattoo und I Know, sowie auf die Single Run & Hide von Gracia Baur und Virus Incorporation (Heaven Is a Place on Earth) verhängt.[29] Im April 2005 begründete David Brandes in der ZDF-Talkshow Johannes B. Kerner die Hamsterkäufe damit, dass dies im Musikgeschäft eine gängige Praxis sei und er seinen Künstlern einen „klaren Wettbewerbsnachteil verschafft“ hätte, hätte er sich dieser Strategie verweigert.

Im Mai 2005 kündigte die Band an, sich vom Pop-Musik-Genre distanzieren zu wollen, um sich künftig mehr in Richtung eines härteren Pop-Rock zu orientieren. Nach Ablauf der Chartsperre wurde eine sogenannte Limited-Edition des Albums Blue Tattoo veröffentlicht. Darauf befinden sich, neben den schon bekannten Liedern, Unplugged- und Classical-Versionen der Album-Songs sowie einige Musikvideos. Am 16. November 2005 erschien die Platte Silent Emotions in Japan, jedoch waren Vanilla Ninja gegen die Veröffentlichung dieser Kompilation, die nur Unplugged- und Classical-Versionen ihrer zurvor veröffentlichten Studioalben Traces of Sadness und Blue Tattoo enthält.[30] Am 25. November wurde zudem noch eine Single namens Megamix als Maxi- und 2-Track-Single veröffentlicht. Der Song ist ein Zusammenschnitt aus dem Debütsong Tough Enough, sowie aus den Liedern Don’t Go Too Fast, When the Indians Cry und Blue Tattoo.

Am 2. Dezember 2005 erschien die dazugehörige Kompilation Best Of, die sich in der Schweiz auf Rang 70 platzierte. Sie beinhaltet alle bis dato als Single veröffentlichten Lieder, sowie ausgewählte Songs ihrer zuvor veröffentlichten Alben. Dies sind unter anderem Destroyed by You, Corner of My Mind und My Puzzle of Dreams. Letzteres wurde von Lenna Kuurmaa und Piret Järvis geschrieben.

2006: Neue Besetzung und Album Love Is War

Mit dem am 19. Mai 2006 erschienenen Album Love Is War[31] meldeten sich Vanilla Ninja als Trio zurück, da Triinu Kivilaan die Band auf Grund von Soloprojekten verlassen hatte. Die CD belegte Platz eins in Estland.[15] Es ist das einzige Album, für welches ein Werbespot produziert wurde.[32] Auf der japanischen Version des Albums sind zusätzlich zu den 12 Liedern noch die zwei Titel My Name und Love Is Just a War zu hören.[33]

Am 21. April 2006 wurde die Single Dangerzone ausgekoppelt.[34] Am 8. September 2006 wurde der Titel Rockstarz als Single herausgegeben.[35] Rockstarz konnte sich eine Woche in den deutschen Singlecharts platzieren.[36] Danach verloren die Estländerinnen ihren Plattenvertrag mit der EMI.

Im selben Jahr spielte Vanilla Ninja als Vorgruppe bei der I’m Not Dead−Tour der Sängerin Pink.[37] 2006 warb die Band außerdem für ein Mineralwasser.[10] Kuurmaa warb für Inlineskater, für die auch ein Werbespot produziert wurde.[10][38]

2007 bis 2008: Birds of Peace und Crashing Through the Doors

Vanilla Ninja beim Eesti Laul 2007

Die Band versuchte beim Eurolaul 2007 am 3. Februar 2007 mit dem Titel Birds of Peace, welches sie in der estnischen Version[39] sangen, einen dritten Anlauf zur Teilnahme am Eurovision Song Contest 2007. Sie belegten mit insgesamt 7552 Punkten den vierten Platz. Vanilla Ninja hatten mit ihrem Auftritt über 3000 Punkte mehr als die fünftplatzierten Soul Militia.[40]

Geprägt wurde das Jahr 2007 vom Rechtsstreit mit ihrem Produzenten David Brandes, der die Rechte an der Bezeichnung „Vanilla Ninja“ beanspruchte. Im Dezember 2007 entschied ein Urteil zu Gunsten der Band, die seitdem auch wieder international auftreten und CDs veröffentlichen dürfen. Außerdem traten Kuurmaa und Järvis mit Club Kung Fu beim Eesti Otsib Lemmik Laulu, einem musikalischen Wettbewerb in Estland, auf.[41] Hierbei übernahm Kuurmaa den Leadgesang. Järvis sang im Background. Bandmitglied Katrin Siska war hier nicht mit dabei, da sie sich etwas aus der Musikszene zurückhalten wolle.

Im Februar 2008 trat die Gruppe mit dem Titel Birds of Peace beim Internationalen Songfestival in Viña del Mar in Chile auf und gewann die Silberne Möwe für „Best Performer/Artist“. Im Jahre 2008 erschien die Single Crashing Through the Doors, die nur während der Estland−Tour 2008 zu kaufen war. Die deutschen Fans konnten sich die Single nur in einem estnischen Onlineshop bestellen.[42] Auf der CD befindet sich eine neue „Country Version“ ihrer bereits 2004 veröffentlichten Single „Club Kung Fu“. Produziert wurde dieser Titel von Per Gessle, dem Mitglied der Gruppe Roxette. Kuurmaa und Järvis schrieben den Songtext.[43] Bei Crashing Through the Doors handelt es sich nicht um einen neuen Song, sondern um eine englischsprachige Verion des bereits 2003 von Per Gessle veröffentlichten Titels Spegelboll.[44] 2008 warb Kuurmaa für eine HIV-Kampagne mit dem Titel Minu inimesed („My People“).[10]

Die Band hatte in Estland ein eigenes Label gegründet, welches sich Vanilla Ninja Records OÜ nannte. Aus diesem Unternehmen wurden sowohl „Birds of Peace“ als auch „Crashing Through the Doors“ veröffentlicht. Im Juni 2008 startete die Restart−Tour mit anderen estnischen Musikern in Tallinn und Tartu. Im Dezember 2008 wurden Vanilla Ninja als schönste Stars in der VIVA-Sendung Die 100 schönsten Stars aller Zeiten erwähnt. Dort belegten sie Platz 12. Am 9. Dezember 2008 gaben sie ein Konzert in Moskau.[45] Ende 2008 warb Kuurmaa für KIA Motors Estonia.[10]

2009 bis 2012: Tourneen und Soloprojekte

Vanilla Ninja gaben 2009 eine Rock Diva–Tour durch Lateinamerika. Die Band gab fünf Konzerte. Stationen waren Mexiko-Stadt (Mexiko), São Paulo (Brasilien), Lima (Peru), Buenos Aires (Argentinien) und Santiago de Chile (Chile).[46]

Im Jahr 2009 kam es zu einem Duett mit dem estnischen Räpper B.D.Ö. Entstanden ist das Lied Operation B, das er mit Kuurmaa und Järvis sang. Gechartet ist das Lied nicht, da es nur als B-Seite von B.D.Ö.s Single Eile nägin ma Eestimaad veröffentlicht wurde.[47][48]

Von Sommer 2009 bis Mitte 2012 pausierte die Band, bis im Frühjahr 2012 ein gemeinsamer Auftritt von Vanilla Ninja angekündigt wurde. Dieser wurde kurz zuvor allerdings abgesagt. Alle Mitglieder der Gruppe sind seit Mitte 2009 Solo aktiv. Lenna Kuurmaa trat beim Eesti Laul 2010 auf. Sie belegte mit dem Titel Rapunzel den zweiten von zehn möglichen Plätzen.[49] Im selben Jahr veröffentlichte sie als einziges aktuelles Bandmitglied ihr Soloalbum, das sie Lenna betitelte. 2011 moderierte sie zusammen mit Bandkollegin Järvis die Vorentscheidungsshows zum Eurovision Song Contest 2011 am 26. Februar in Estland.[50]

Piret Järvis arbeitet für den estnischen MTV, und nahm ebenfalls wie Kuurmaa beim estnischen Vorentscheid teil. Mit Sander Loite, Paul Oja und Kallervo Karu trat Järvis als Disko 4000 und mit dem Titel Ei Usu an.[51] Sie belegten den siebten Platz.[52] Zudem hat sie am 14. Mai 2011 die Punkte aus Estland für den Eurovision Song Contest 2011 in Deutschland weitergegeben.

Katrin Siska engagiert sich seit August 2009 politisch für ihre Heimatstadt Tallinn in der Partei Keskerakond.[53] Seit 2011 ist Hector Faune der neue Manager von Vanilla Ninja.[54]

Kuurmaa ist, wie auch schon 2010, beim estnischen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest 2012 angetreten.[55] Ihr Lied hieß Mina jään und wurde von ihr und Mihkel Raud geschrieben.[56] Dessen erster Auftritt fand am 30. Dezember 2011 in Estland statt.[57] Mina jään erreichte Platz eins in Estland.[58] Kuurmaa schaffte es ins Finale des estnischen Vorentscheides, das am 3. März 2012 stattfand.[59] Sie erreichte den zweiten Platz hinter Ott Lepland.[60] Der estnische Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2012, Eesti Laul, wurde wieder von Järvis moderiert.[61]

Ein von Kuurmaa in einem estnischen Interview angekündigter Auftritt der Band für Ende Juli 2012 zur Feier des 10-jährigen Bandbestehens[62] wurde am 7. Juli 2012 wieder abgesagt, weil man sich mit den Organisatoren nicht einigen konnte.[63]

Diskografie

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH
2003 Vanilla Ninja
TopTen
Erstveröffentlichung: Mai 2003
Verkäufe: + 337.000[64]
2004 Traces of Sadness
BROS Music
DE3
Gold
Gold

(41 Wo.)DE
AT4
Gold
Gold

(33 Wo.)AT
CH14
(44 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 7. Juni 2004
Verkäufe: + 115.000
2005 Blue Tattoo
BROS Music
DE4
(8 Wo.)DE
AT7
(12 Wo.)AT
CH4
(24 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 14. März 2005
Verkäufe: + 10.000[64]
2006 Love Is War
EMI/Capitol Records
DE16
(5 Wo.)DE
AT29
(3 Wo.)AT
CH14
(9 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 19. Mai 2006
2021 Encore
BROS Music
DE13
(1 Wo.)DE
AT44
(1 Wo.)AT
CH31
(2 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 8. Oktober 2021

Teilnahmen am Eesti Laul und dem Eurovision Song Contest im Überblick

Diese Tabelle gibt eine Übersicht über alle bisherigen Beiträge von Vanilla Ninja und deren Bandmitgliedern beim estnischen Vorentscheid und beim Eurovision Song Contest wider.

# Jahr Künstler Beitrag Sendung
1 2002 Maarja „A Dream“ Eurolaul 2002
2 2003 Vanilla Ninja
(Kuurmaa, Järvis, Siska und Kivi)
Club Kung Fu Eurolaul 2003
3 2005 Vanilla Ninja
(Kuurmaa, Järvis, Siska und Kivilaan)
Cool Vibes Eurovision Song Contest 2005
4 2007 Vanilla Ninja
(Kuurmaa, Järvis und Siska)
„Birds of Peace“ Eurolaul 2007
5 2010 Lenna „Rapunzel“ Eesti Laul 2010
6 Disko 4000 „Ei Usu“
7 2011 Lenna Kuurmaa und Piret Järvis Moderation des Eesti Lauls 2011 Eesti Laul 2011
8 Piret Järvis estnische Punkteankündigerin Eurovision Song Contest 2011
9 2012 Moderation des Eesti Lauls 2012 Eesti Laul 2012
10 Lenna „Mina jään“

Siehe auch

Für eine Übersicht über alle Lieder von Vanilla Ninja siehe die Liste der Lieder von Vanilla Ninja.

Einzelnachweise

  1. Vanilla Ninja: Hardrock (Eingesehen am 15. April 2012)
  2. Vanilla Ninja machen Poprock (Eingesehen am 15. April 2012)
  3. Allmusic: Vanilla Ninja machen Poprock (Eingesehen am 15. April 2012)
  4. Triinu verlässt Vanilla Ninja im Januar 2006 (Abgerufen am 5. November 2011)
  5. Gründung im August 2002 (Eingesehen am 15. April 2012)
  6. A Dream (Eingesehen am 15. April 2012)
  7. Produktion von A Dream (Eingesehen am 15. April 2012)
  8. Platzierungen vom Eesti Laul 2002 (Eingesehen am 15. April 2012)
  9. Vanilla Ninja Ice Cream: In Estland ein Erfolg (Abgerufen am 30. Oktober 2011)
  10. a b c d e f vanillaninja.eu: Adverts (Abgerufen am 15. Juli 2012)
  11. Die Entstehung des Namens "Vanilla Ninja" (Eingesehen am 15. April 2012)
  12. Club Kung Fu beim Eesti Laul 2003 (Eingesehen am 15. April 2012)
  13. Platz acht im Finale des Eesti Lauls 2003 (Eingesehen am 15. April 2012)
  14. Platzierungen vom Eesti Laul 2003 (Eingesehen am 15. April 2012)
  15. a b c d Estnische Chartplatzierungen (Eingesehen am 15. April 2012)
  16. Die Anfänge von Vanilla Ninja (Abgerufen am 5. November 2011)
  17. Club Kung Fu: Erstveröffentlichung (Abgerufen am 15. April 2012)
  18. Die Tough Enough−Tournee (Eingesehen am 15. April 2012)
  19. Erstveröffentlichung von Don’t Go Too Fast (Abgerufen am 15. April 2012)
  20. Don’t Go Too Fast auf Platz 19 in Estland (Abgerufen am 15. April 2012)
  21. austriancharts.at Erstveröffentlichung der Single Liar (Eingesehen am 15. April 2012)
  22. Charlene might be a substitute: Maarja Kivi is to leave Vanilla Ninja (Abgerufen am 16. Februar 2012)
  23. Vanilla Ninja 2004 für den Bravo Otto nominiert (Abgerufen am 20. November 2011)
  24. vanillaninja.xz.lt: "Singlai" (abgerufen am 6. November 2011)
  25. "Bros Music"-Webshop: Single Collection (abgerufen am 6. November 2011)
  26. Verkaufszahlen von "Blue Tattoo" (Abgerufen am 6. November 2011)
  27. Vanilla Ninja werden die Schweiz beim Eurovision Song Contest 2005 vertreten (Abgerufen am 30. Oktober 2011)
  28. Strafanzeige gegen Bschiss-Produzent (Abgerufen am 5. November 2011)
  29. Chartsperre: drei Künstler aus Bros Music fliegen aus den Charts (Abgerufen am 22. November 2011)
  30. Musikdatenbank: Vanilla Ninja – Silent Emotions (Abgerufen am 8. April 2012)
  31. Erstveröffentlichung von Love Is War (Eingesehen am 15. April 2012)
  32. Der Love Is War-Werbespot (Eingesehen am 15. April 2012)
  33. Trackliste der japanischen Version von Love Is War (Eingesehen am 15. April 2012)
  34. Dangerzone: Erstveröffentlichung (Eingesehen am 15. April 2012)
  35. Rockstarz: Erstveröffentlichung (Eingesehen am 15. April 2012)
  36. Rockstarz in den deutschen Charts (Eingesehen am 15. April 2012)
  37. Vanilla Ninja touren mit Pink (Abgerufen am 30. Oktober 2011)
  38. youtube.comWerbespot von Ara ole topis! Liiguta! (Abgerufen am 15. Juli 2012)
  39. Birds of Peace beim Eesti Laul in estnisch (Abgerufen am 5. November 2011)
  40. Platzierungen vom Eesti Laul 2007 (Eingesehen am 15. April 2012)
  41. Club Kung Fu beim Eesti Otsib Lemmik Laulu (Eingesehen am 15. April 2012)
  42. Crashing Through the Doors in Deutschland (Abgerufen am 2. November 2011)
  43. Chrashing Through the Doors - Produktion (Eingesehen am 15. April 2012)
  44. dailyroxette.com: Vanilla Ninja records Gessle-penned song, 5. Mai 2008
  45. Platz 12 in der VIVA-Sendung Special Charts und Auftritt in Moskau (Abgerufen am 5. November 2011)
  46. Rock Diva − Tour 2009 (Eingesehen am 15. April 2012)
  47. Operation B: Der Song (Eingesehen am 15. April 2012)
  48. Eile nägin ma Eestimaad: B-Seite Operation B (Eingesehen am 15. April 2012)
  49. Platierungen beim Eesti Laul 2010 (Eingesehen am 15. April 2012)
  50. Eesti Laul 2011 - Moderation (Eingesehen am 15. April 2012)
  51. Besetzung der Band Disko 4000 (Eingesehen am 15. April 2012)
  52. Eesti Laul 2010, Disko 4000 (Eingesehen am 15. April 2012)
  53. Katrin Siska in der Keskerakond (Abgerufen am 3. November 2011)
  54. Hector Faune talks about Vanilla Ninja (Eingesehen am 15. April 2012)
  55. Kuurmaa startet als zweite beim Eesti Laul 2012 (Abgerufen am 24. Februar 2012)
  56. Lenna nimmt auch 2012 beim Eesti Laul teil (Eingesehen am 15. April 2012)
  57. Mina jään (Abgerufen am 31.Dezember 2011)
  58. Mina jään auf Platz eins in Estland (Eingesehen am 15. April 2012)
  59. Eesti Laul Finalisten sind komplett (Eingesehen am 15. April 2012)
  60. Ott Lepland für Estland nach Baku (Eingesehen am 15. April 2012)
  61. Järvis moderiert den Eesti Laul 2012 (Eingesehen am 15. April 2012)
  62. Interview mit Lenna Kuurmaa zum Comeback 2012 (Eingesehen am 15. April 2012)
  63. Kein Comeback 2012
  64. a b Vanilla Ninja biografija. (Memento vom 18. März 2013 im Internet Archive) vanillaninja.xz.lt, abgerufen am 28. Dezember 2020 (litauisch).

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