Karl Segebrock
Karl Segebrock (* 4. Januar 1872 in Mitau (lettisch Jelgava) im Gouvernement Kurland, heute zu Lettland, damals Teil Russlands; † 20. Oktober 1896 in Akeri am Mount Meru, Tansania) war ein evangelischer Missionar. Er gilt als christlicher Märtyrer.
Leben
Karl Segebrock und Ewald Ovir wurden am Leipziger Missionswerk ausgebildet. 1895 wurden sie ordiniert. Am 5. Juni des selben Jahres wurden sie zum Kilimandscharo im damaligen Deutsch-Ostafrika entsandt. Dort lebten sie in der Missionsstation Mamba am Fuße des Berges und lernten die Chagga-Sprache.
Am 13. Oktober 1896 reisten sie in die Gegend von Meru, das drei Tagereisen entfernt lag. Hier wollten sie eine neue Missionsstation errichten.
Ein Hauptmann einer Askari-Schutztruppe warnte sie vor aufständischen Arusha- und Meru-Kriegern. Bei den Arusha handelt es sich um ein Volk der Massai, nach denen heute die Region Arusha benannt ist. Die Krieger töteten Segebrock und Ovir in der Nacht zum 20. Oktober mit Speeren.
Gedenktag
20. Oktober im Evangelischen Namenkalender.
Quellen
- Karl Segebrock im Ökumenischen Heiligenlexikon
- Karl Segebrock im Ökumenischen Namenkalender
- Aufnahme des Grabes mit Bildbeschreibung
Literatur
- Karl von Schwartz: Karl Segebrock und Ewald Ovir, Verlag Ev.-luth. Mission, 1897
Personendaten | |
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NAME | Segebrock, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-baltischer Missionar und evangelischer Märtyrer |
GEBURTSDATUM | 4. Januar 1872 |
GEBURTSORT | Jelgava |
STERBEDATUM | 20. Oktober 1896 |
STERBEORT | am Mount Meru, Tansania |