Wilchwitz
Wilchwitz Gemeinde Nobitz
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Koordinaten: | 50° 59′ N, 12° 30′ O |
Höhe: | 174 m ü. NN |
Fläche: | 5 km² |
Einwohner: | 493 (15. Mai 2009) |
Bevölkerungsdichte: | 99 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 6. Mai 1993 |
Postleitzahl: | 04603 |
Vorwahl: | 03447 |
Lage von Wilchwitz in Nobitz
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Wilchwitz ist eine bis zum 6. Mai 1993 selbstständig gewesene Gemeinde mit dem Ortsteil Kraschwitz und heutiger Ortsteil von Nobitz im Landkreis Altenburger Land in Thüringen. Die Gemeinde hieß nach den beiden Ortsteilen Wilchwitz-Kraschwitz.
Geografie
Die Pleiße, der Spannerbach, der Leinawald und die alte Penigerstraße umgrenzen die ca. 500 ha große Gemeindefläche. Außerhalb der Siedlungsgebiete geben Felder, Wiesen und Wasserflächen dem Ort Wilchwitz sein Gepräge. Im Süden schließen sich die vier Teiche Butterteich, Heilmannsteich, Oberer Münsaer teich und der Häuschenteich an. Der von knapp 493 Einwohner besiedelte Gebiet im Pleißetal ist in 190 Haushalte aufgegliedert. Durch den Ort führt das Gewässer Katzenbach.
Geschichte
Wilchwitz und sein benachbarter Ort Kraschwitz bilden eine slawische Dorfanlage, die erstmals im Jahre 1181 als Bluckwiz erwähnt und 1227 urkundlich festgeschrieben ist. Theodoricus Forestarius de Wilchwitz, ein kaiserlicher Forstaufseher gab seinen Namen.
Die 14 Hektar Teichfläche, die in südwestlicher Richtung von Wilchwitz gelegen sind, entstanden 1522 in der Teichgraberei. Die Försterei in Wilchwitz lässt darauf schließen, da Wilchwitz im Vorderteil des Leinawaldes gelegen ist, dass diese für die Verwaltung und Bewirtschaftung des Waldes eine Bedeutung gehabt hat. Heute ist hier das Thüringer Forstamt Weida, Betriebsteil Altenburg ansässig.
Das ehemalige Rittergut ist seit 1227 urkundlich nachweisbar. Der Besitzer wechselte sehr oft. Das Rittergut war unter anderem Eigentum des Landesfürsten Herzog Johann von Sachsen. Durch Verkauf fiel das Rittergut 1594 an das herzogliche Haus und wurde somit zum Kammergut. Im Jahre 1635 brannte es durch einen Blitzschlag nieder und innerhalb eines Jahres erfolgte der komplette Neubau am Dorfrand. Bei der Teilung zwischen Staat und Herzogtum 1874 verblieb das Kammergut bei Letzterem. Es verfügte über 43 Dörfer von Guteborn bis Thräna. Heute befindet sich im 1900 erbauten Pächterwohnhaus der Sitz des ZAL.
Von 1996 bis 1998 war der Ort im Dorferneuerungsprogramm. Im Ort ist das am 16. Dezember 1993 gegründete ZAL - Zweckverband Wasserver- und Abwasserentsorgung Altenburger Land ansässig. Es ging aus dem ehemaligen VEB WAB Leipzig – Versorgungsbereich Altenburg hervor.