Joachim Hennze

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Joachim J. Hennze (* 1957) ist ein deutscher Kunst- und Architekturhistoriker.

Leben

Nach dem Abitur im Jahre 1976 in Pforzheim absolvierte er das Studium der Geschichte, Kunstgeschichte und Volkskunde in Erlangen und Freiburg und schloss im Jahre 1982 mit dem Magister Artium ab. 1986 wurde er mit einer Dissertation zur fränkischen Barockbaumeisterfamilie Keller zum Dr. phil. promoviert. 1987 bis 1988 war er für das Landesdenkmalamt Baden-Württemberg tätig. Ab 1988 war er als wissenschaftlicher Inventarisator am Hohenloher Freilandmuseum Schwäbisch Hall-Wackershofen tätig. Ab 1990 führte er die Konzeption des Museums für Schrauben und Gewinde bei dem Unternehmen Würth in Künzelsau-Gaisbach durch. Ab 1992 war er als Abteilungsleiter für Technik, Wirtschaft und Neckarschfffahrtsgeschichte bei den Städtischen Museen Heilbronn tätig. Seit 2004 ist er Leiter der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Heilbronn. Er ist Mitglied beim Museumsverband Baden-Württemberg, der Deutschen Wasserhistorischen Gesellschaft, dem Historischen Verein Heilbronn, Historischer Verein für Württembergisch-Franken sowie dem International Council of Museums (ICOM).[1]

Schriften

(Auswahl)

  • Der barocke Umbau der Kapellenkirche in Rottweil, 1981
  • Der barocke Neubau der Stadtpfarrkirche in Aalen. 1765–1767. Ein Hauptwerk Johann Michael Kellers d. J. (1721–1794), in: Ostalb-Einhorn, 15. Jg. 1988, S. 38–43
  • Die Keller. Eine fränkische Baumeisterfamilie des Barockzeitalters. Dissertation, Universität Freiburg im Breisgau, 1986; in Buchform erschienen als Bd. 39 der Reihe Quellen und Studien zur Geschichte des Deutschen Ordens, Verlag Elwert, Marburg 1990
  • Schrauben und Gewinde. Museum Würth, Künzelsau 1991
  • Georg Philipp Wenger (1701–1763). Untertan des deutschen Ordens und Baumeister zwischen Tauber und Neckar, in: Württembergisch-Franken, 75. Jg. 1991, S. 163–193
  • Zwei Bahnhöfe der späten fünfziger Jahre. Die Empfangsgebäude in Heilbronn und Pforzheim (1958). Idee und Konzeption: Joachim J. Hennze; Redaktion: Karlheinz Fuchs. (Heilbronner Museumsheft; 17). Städtische Museen, Heilbronn 1994
  • Johann Wolfgang Fichtmayer - Hofbaumeister am Beginn des 18. Jahrhunderts. Seine Arbeiten für die Hohenloher Schlösser Langenburg und Bartenstein sowie für den Deutschen Orden, in: Harald Siebenmorgen (Hrsg.): Hofkunst in Hohenlohe. Thorbecke, Sigmaringen 1996, ISBN 3-7995-7645-2, S. 59–72
  • Vom wilden Wasser zur Wasserstraße. Oberrhein und Neckar als Hauptschlagadern des Verkehrs zwischen Württemberg, Baden und der Kurpfalz, in: Ralph Röber (Hrsg.): Einbaum, Lastensegler, Dampfschiff. Theiss, Stuttgart 2000, ISBN 3-8062-1500-6, S. 215-228
  • Bruckmann-Silber aus Heilbronn, in: Weltkunst, Band 71 (2001), S. 1286
  • 500 Jahre Heilbronner Architektur (mit Bildern von Bernhard Lattner; in der Reihe Stille Zeitzeugen). Ed. Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9
  • Streng und schön. Evangelische Kirchen des Landkreises Heilbronn im Stilwandel des 19. Jahrhunderts, in: Heilbronnica. Beiträge zur Stadt- und Regionalgeschichte, Bd. 3 (2006), S. 269–298
  • Ein Heilbronner im Dienst des württembergischen Staates. Theodor Wilhelm Landauer (1816-1894), in: Christhard Schrenk (Hrsg.): Heilbronner Köpfe. Bd. 4: Lebensbilder aus vier Jahrhunderten. Stadtarchiv, Heilbronn 2007
  • „Stilgerecht aber einfach und würdig“. Katholische Kirchen im Raum Heilbronn vom Ende des Alten Reichs bist zum Ersten Weltkrieg, in: Heilbronnica. Beiträge zur Stadt- und Regionalgeschichte, Bd. 4 (2008), S. 351–382
  • Ein Meister des repräsentativen Bauens. Theodor Moosbrugger (1851–1923), in: Heilbronner Köpfe. Bd. 5: Lebensbilder aus fünf Jahrhunderten. Stadtarchiv, Heilbronn 2009, S. 131–148
  • Ausbau des Neckars zur Großschifffahrtsstraße. Gestern und heute, in: Schwäbische Heimat, 61. Jg. 2010, H. 1, S. 64-71

Einzelnachweise

  1. Joachim Hennze: 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9, S. 128