Karim Sebastian Elias

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Karim Sebastian Elias (* 5. August 1971 in Borken) ist ein deutscher Komponist.

Biografie

Karim Sebastian Elias wurde in Borken geboren und wuchs in Esslingen auf. Nach seinem Abitur 1991 erhielt er 1992 ein Stipendium am renommierten Berklee College of Music. Doch er entschied sich gegen ein Studium in den USA und studierte anschließend von 1992 bis 1998 Komposition, Piano, Kontrabass, E-Bass und Musikproduktion an der Folkwang Universität der Künste. Mit dem Thriller Holiday Affair und dem Drama Umwege des Herzens debütierte Elias 2001 als Filmkomponist für einen Langspielfilm. 2004 wurde ihm vom SWR und MFG der Rolf-Hans Müller Preis für Filmmusik verliehen. Im selben Jahr komponierte er die Filmmusik für den unter anderem mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichneteten Dokumentarfilm "Rhythm is it!", den er mit der Karajan Akademie der Berliner Philharmoniker einspielte. Für seine Kompositionen in Bella Block: Weiße Nächte und Die Schatzinsel wurde Elias mit dem Deutschen Fernsehpreis 2008 für die beste Musik ausgezeichnet. Auf dem 19. Kinofest in Lünen 2008 wurde ihm für seine Orchesterkomposition zu Gerdas Schweigen der Preis für die beste Filmmusik verliehen.

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

Kritiken

„An keiner Stelle ist diese Dokumentation langatmig, nirgendwo trist und starr. Nicht zuletzt wegen der Musik von Karim Sebastian Elias: Leicht melancholisch und sehr lebendig begleitet sie die Bilder, genauso könnten Kinderstreiche untermalt werden.“

Der Spiegel[7]

(Im Himmel, unter der Erde, Lächeln, im Angesicht des Todes)

„Nur die Filmmusik spielt an diesem Februarmorgen nicht. Berückend ist sie und süß, mal schwer von Trauer und Erinnerung, mal tänzelnd wie streicherseliger Walzer. In Britta Wauers Dokumentarfilm „Im Himmel, unter der Erde“ über den jüdischen Friedhof Weißensee, der Sonntag auf der Berlinale Premiere hat, erklingt mehr Musik als Friedhofsstille. Im Herzen hallt sie nach und geht von einem Grab zum andern mit.“

Der Tagesspiegel[8]

(Für immer und ewig)

Süddeutsche Zeitung, Tilmann P. Gangloff zu „Bella Block – Weisse Nächte“ 26. Oktober 2007 „Man kann Fernsehzuschauer kaum auffordern, während eines Films die Augen zu schließen. Obwohl es sich manchmal lohnen würde. Der Komponist Karim Sebastian Elias beispielsweise hat es für eine neue Folge des ZDF-Krimis Bella Block verstanden, eine Geschichte zu unterstützen, bei der Gefühle eine große Rolle spielen - und es handelt sich dabei ausdrücklich nicht um Klangsoße.“' (Die Welt ein Dorf)


The Huffington Post: by George Heymont zu „Im Himmel, unter der Erde“ / Engl. Titel: „In Heaven, Underground“ "But it is the original score by Karim Sebastian Elias that sets so much of the film's tone in critical scenes. With segments that range from mischievous to mournful, from merry to melancholy, Elias's music does such a splendid job of showcasing Weissensee's history and natural beauty that viewers may be shocked to find themselves laughing and smiling throughout a documentary about the final resting place of so many European Jews." (Huffington Post - Frozen in Time)


'Film Journal International', Nov. 18, 2011. by Eric Monder zu „Im Himmel, unter der Erde“ / Engl. Titel: „In Heaven, Underground“ "Wauerʼs technique is creative without being arty, using a 3D computer effect to enhance the still photos and employing a charming original score by Karim Sebastian Elias." (Film Review: In Heaven, Underground)


Neue Zürcher Zeitung, Alfred Zimmerlin zu „RHYTHM IS IT!“ „Eine besondere Rolle erhält die Filmmusik, denn nicht nur Strawinsky ist zu hören: Der Filmkomponist Karim Sebastian Elias holt ''ein jugendliches Publikum mit dem gerappten Titelsong «Versteck dich nicht» gleich zu Beginn ab. Und danach nimmt seine Musik Partei für die Gefühle der Jugendlichen in unterschiedlichen Situationen, drückt die innere Stärke aus, die aufgewendet werden muss, um schier Unüberwindbares zu überwinden, emotionalisiert Erfolgserlebnisse. Unbedingt hingehen. (Kino Arthouse Alba in Zürich)'“' (Kunst kann dein Leben verändern)


Das Orchester, CD Rezension zu „Die Rosenzüchterin“, Sony Classical „Immer wieder weiß die Musik zu überraschen durch elegante Harmonien, raffinierte Klangfarben und stilistische Anklänge bis hin zur neuesten Musik: Welch kompositorisches Talent! Den Namen Karim Sebastian Elias wird man sich merken müssen. Ein erstaunlich reifer und musikalisch „unverbrauchter“ Komponist, dessen Musiksprache mir wesentlich besser gefällt als vieles, was aus prominenter Feder gegenwärtig angeboten wird. Die Filmmusik der Rosenzüchterin wurde im Oktober 2004 beim Fernsehfilm-Festival in Baden-Baden als beste Filmmusik ausgezeichnet. Zweifellos eine sehr gute Wahl! Und eine lohnenswerte CD." (Das Orchester: CD Rezension "Die Rosenzüchterin")

Diskografie / Soundtracks (Auswahl)

  • 2004 Rhythm is it!, Label: BPH 0401
  • 2004 Die Rosenzüchterin, Label: Sony Classical SK519328 2
  • 2005 Siegfried, Label: Normal Records, N 281
  • 2007 Die Schatzinsel, Label: Alhambra Records, A 8967
  • 2008 Gerdas Schweigen, Label: Alhambra Records, A 8981
  • 2008 U-900, Label: Polydor (Universal), B001FXT7ZA
  • 2009 Liebe Mauer, Label: da-music, 872433-2
  • 2010 Das Geheimnis der Wale, Label: Alhambra Records, A 8992
  • 2010 Otto`s Eleven, Label: Polydor (Universal), B004BIP0VG
  • 2011 Im Himmel, unter der Erde, Label: Alhambra Records, A 8997
  • 2011 Wilde Wellen, Label: Alhambra Records, A 9004

Einzelnachweise

  1. http://www.boomtownmedia.de/btm/filme/karlweschke.html
  2. http://www.boomtownmedia.de/btm/filme/juedischesmuseumberlin.html
  3. http://www.arte.tv/de/die-odyssee-der-kinder/2236628,CmC=2236740.html
  4. http://www.bergmannfilm.de/portrait
  5. http://www.deutsche-filmakademie.de/deutscher-filmpreis/auswahlverfahren/vergangene-auswahlverfahren/ergebnisse-2006.html
  6. http://kinofest-luenen.de/2012/archiv/bisherige_preistraeger.php
  7. „Neue Filme im April“, KulturSPIEGEL 4/2011
  8. „Für immer und ewig“ Der Tagesspiegel, 11. Februar 2011