Acanthosis nigricans

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Klassifikation nach ICD-10
L83 Acanthosis nigricans
Q82.8 Sonstige näher bezeichnete angeborene Fehlbildungen der Haut
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Unter Akanthose (Synonym: Acanthosis) wird in der Medizin eine Verdickung der Oberhaut (Epidermis) durch eine Verbreiterung des Stratum spinosum der Haut mit und ohne Verdickung der Hornhaut bezeichnet. Meistens geht die Akanthose mit einer erhöhten Anzahl der Keratinozyten einher.

Krankheitsbilder

Acanthosis nigricans in der rechten Achselhöhle, zusätzlich pendulierende Fibrome

Unter Acanthosis nigricans wird eine Gruppe klinisch ähnlicher Hauterkrankungen unterschiedlicher Ätiologie zusammengefasst, die durch meistens symmetrische schmutzig braune bis graue Hautveränderungen vorwiegend in den Achselhöhlen, Gelenkbeugen, im Nacken oder der Leistenregion charakterisiert ist. Sie kommt mehrheitlich beim weiblichen Geschlecht vor (Gynäkotropie).[1]

Die Pseudoacanthosis nigricans betrifft vor allem stärker pigmentierte Übergewichtige und erscheint diffus. Ursachen sind unbekannt.[2]

Formen

Gutartige Formen

Akanthose tritt als dominant vererbbare Acanthosis nigricans benigna (auch Pseudoacanthosis nigricans) meistens in der Kindheit auf und bessert sich oft nach der Pubertät.

Weiterhin ist sie ein Symptom verschiedener Syndrome (u. a. Berardinelli-Seip-Syndrom, Bloom-Syndrom, Prader-Willi-Syndrom und Crouzon-Syndrom) und endokrinologischer Störungen der Hypophyse, der Eierstöcke und der Nebennieren sowie bei Diabetes mellitus.

Die Akanthose ist als Vorbote und Begleiterscheinung der Adipositas bekannt und tritt häufig bei Insulinresistenz (Hyperinsulinismus) oder der Überproduktion männlicher Geschlechtshormone (Hyperandrogenämie) auf. Ausgelöst werden kann sie ebenfalls durch eine medikamentöse Gabe von Nikotinsäureestern.

Bösartige Formen

Als Acanthosis nigricans maligna treten bösartige Akanthoseformen nahezu immer als paraneoplastisches Syndrom auf, meistens in Zusammenhang mit Adenokarzinomen des Magens, mit dann meistens starker Pigmentierung auch an Armen und Beinen.

Diagnose

Zur Differenzierung zwischen benigner und maligner Akanthose sollte nach einem Primärtumor gesucht werden. Weiterführend ist hier die laborchemische Bestimmung von CEA und Alpha-1-Fetoprotein. An invasiven Untersuchungen können eine endoskopische Untersuchung des Magen-Darm-Traktes, eine Laparatomie sowie eine Bronchoskopie in Frage kommen.

Therapie

Meistens genügt es, die zugrundeliegende Krankheit zu behandeln. Alternativ können Retinoide gegeben werden.

Siehe auch

Einzelbelege

  1. Acanthosis nigricans. DocCheck Flexikon, abgerufen am 12. März 2013 (deutsch).
  2. Pseudoacanthosis nigricans. DocCheck Flexikon, abgerufen am 12. März 2013 (deutsch).