Julius Schult

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Julius Schult (* 1. Mai 1885 in Gahlen; † 21. August 1948 im Kohlberghaus in Altena) war Mitbegründer des Deutschen Jugendherbergswerks und langjähriger hauptamtlicher Geschäftsführer des Sauerländischen Gebirgsvereins (SGV).

Leben

Grabmal auf dem Iserlohner Hauptfriedhof

Schult, 1885 in Gahlen geboren, übernahm mit 34 Jahren die Hauptgeschäftsstelle des Sauerländischen Gebirgsvereins in Iserlohn. In seiner Amtszeit steigerte sich die Mitgliedszahl von 17.000 auf 48.000 Vereinsangehörige. Insbesondere widmete er sich im SGV der Jugendarbeit und war zugleich Gründer der ersten fünf Landesverbände (Brandenburg, Sachsen, Mittelelbe, Hannover und Unterweser-Ems) des Deutschen Jugendherbergswerks. Er wirkte ab 1919 neben Wilhelm Münker und Richard Schirrmann als dritter Vorstand des Zentralen Hauptausschusses für Jugendherbergen, dem späteren Reichsausschuss für Jugendherbergen.

Es entwarf das Deutsche Jugendherbergsabzeichen, ein schwarzes Dreieck mit weißer Schrift, und war Mitbegründer des Sauerland-Verlags und Schriftleiter des Sauerländischen Gebirgsboten. Er initiierte den Bau des Kohlberghauses, ein SGV-Wanderheim mit angegliederter Jugendherberge.

Zu seinen Ehren wurde in seiner Wahlheimat Iserlohn eine Straße, in der der Sitz der SGV-Hauptgeschäftsstelle lag, nach ihm benannt. Die Iserlohner Jugendherberge wurde in Julius-Schult-Herberge benannt.

Literatur

  • Walter Hostert: Geschichte des Sauerländischen Gebirgsvereins - Idee und Tat - Gestern - Heute - Morgen. Herausgegeben vom Sauerländischen Gebirgsverein e.V., Arnsberg, 1966.
  • Scheffler, Helmut: Julius Schult aus Gahlen war Bindeglied zwischen dem Sauerländischen Gebirgsverein und dem Jugendherbergswerk. In: Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck und Dorsten 1991. Hrsg. vom Heimatbund der Herrlichkeit Lembeck und Dorsten e.V. 50. Jg. Dorsten: Selbstverlag des Herausgebers, 1990. S. 77-85.