Pirminius

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Pirminius, + 3. November 753 Kloster Hornbach Klostergründer, Heiliger, Stadtpatron von Innsbruck

Der heilige Pirminius gilt als der Glaubensbote des südwestdeutschen Raumes und des Elsass. Er zählt zu den Wandermönchen, die im fränkischen Reich, das nach der Völkerwanderungszeit noch lange vom Heidentum durchdrungen war, den christlichen Glauben verkündeten und kirchliches Leben neu organisierten.

Kennzeichnend für sein Wirken war die Gründung von Klöstern, denen er die OrdensRegel? des heiligen Benedikt gab und die zu Zentren der Glaubensverkündigung in der jeweiligen Region wurden. Pirminius gilt als Vorläufer des Reformabtes Benedikt von Aniane, der 817 alle Klöster des fränkischen Reiches der benediktinischen Observanz unterstellte.

724 gründete er das (Kloster Mittelzell)? auf der Bodenseeinsel Reichenau, danach mehrere Klöster zwischen Schwarzwald und Vogesen, darunter Murbach im Elsass. Seine letzte Klostergründung war Hornbach in der Südwestpfalz, wo er im Jahr 753 starb und begraben wurde. Seine (Reliquien)? befinden sich heute in Innsbruck.

Bereits Ende des achten Jahrhunderts wird Pirminius in einer Metzer Handschrift als "Sanctus", als Heiliger, bezeichnet.