Benfica Lissabon

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Benfica Lissabon
Emblem von Benfica Lissabon
Basisdaten
Name Sport Lisboa e Benfica
Sitz Lissabon
Gründung 28. Februar 1904
Farben rot-weiß
Präsident Portugal Luís Filipe Vieira
Website www.slbenfica.pt
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Portugal Jorge Jesus
Spielstätte Estádio da Luz
Plätze 65.647
Liga Primeira Liga
2013/14 Meister
Heim
Auswärts

SL Benfica (offiziell: Sport Lisboa e Benfica)  – kurz Benfica oder SLB  – auch bekannt als Águias (zu deutsch: "Adler"), Os Encarnados (zu deutsch: "die Roten") oder im deutschsprachigen Sprachraum auch Benfica Lissabon genannt  - ist ein Sportverein aus der portugiesischen Hauptstadt Lissabon, vor allem bekannt für seine Fußballmannschaft, die zu Anfang der 1960er Jahre mit dem Weltstar Eusébio zweimal den Europapokal der Landesmeister gewann. Heute gehört die Mannschaft neben dem FC Porto und dem Stadtrivalen Sporting CP zu den Topclubs in Portugal. Benfica ist mit 33 Meisterschaften Rekordmeister in Portugal. Mit 25 Gewinnen des Taça de Portugal und 5 Gewinnen des Taça da Liga ist Benfica in den jeweiligen Wettbewerben Rekordsieger.

Bis heute wurde weitere fünf Mal das Finale des Europapokals der Landesmeister, einmal das Finale des UEFA Cups und zweimal das Finale der UEFA Europa League erreicht – allerdings unterlag man den jeweiligen Gegnern, was viele der Anhänger auf den sogenannten Guttmann-Fluch zurückführen.[1]

Der 1904 gegründete Verein hat unter anderem auch Abteilungen für Basketball, Rollhockey, Radsport, Volleyball und Handball, von denen einige ebenfalls zur Spitze in Portugal gehören. Die Vereinsfarben sind Rot und Weiß. Laut dem Guinness-Buch der Rekorde war Benfica mit ca. 235.000 Mitgliedern (Stand 2012) nach der Mitgliederzahl der größte Sportverein der Welt, wurde aber 2014 vom FC Bayern München überholt. Laut einer Studie der UEFA vom November 2012 sind 47 % der Portugiesen Benfica-Fans. Damit stellt Benfica die höchste nationale Fanquote in ganz Europa.

Geschichte

Die ersten Jahre

Am 28. Februar 1904 gründete eine Gruppe ehemaliger Schüler von der Real Casa Pia de Lisboa, einer als Folge des Erdbebens von 1755 gegründeten Institution für Waisenkinder in Lissabon, (24 an der Zahl, darunter auch der bekannte Cosme Damião) den Sportclub Sport Lisboa (damals nur mit der Sektion Fußball). Noch am selben Tag wurde entschieden, dass die Farben des Clubs Rot und Weiß sein sollten, der Club einen Adler als Symbol und als Motto E pluribus unum haben sollte.

Gleich nach der Gründung hieß das provisorische Spielfeld Terrenos do Desembargador, allerdings nur für ein Jahr.[2] Das erste eigentliche Fußballfeld des neuen Vereins war in Quinta da Feiteira.[3] Da der Verein mit finanziellen Problemen belastet war, wechselten viele Spieler kurzer Hand zu dem damals schon rivalisierenden Verein Sporting Clube de Portugal. Somit einigte sich der Fußballverein Sport Lisboa mit der Grupo Sport Benfica zu einer Vereinigung der beiden Clubs, woraus schließlich „Sport Lisboa e Benfica“ oder kurz „SL Benfica“ entstand.

Der Adler als Symbol

Trotz des Zusammenschlusses der Clubs war SL Benfica immer noch nicht liquide. Deshalb spielte der Verein auch auf verschiedenen Fußballfeldern, bis sie 1913 in das Sete Rios einzogen.[4] Doch die Miete für das Feld war für Benfica zu teuer. Daher spielte der Klub nach vier Jahren erneut auf einem neuen Feld, das Campo de Benfica getauft wurde.[5] 1925 kaufte sich Benfica erstmals seit der Gründung des Vereins eigene Spielfelder in Amoreiras.[6] Damit hatte der Hauptstadtklub zum ersten Mal in seiner Geschichte ein eigenes Stadion mit einer Kapazität von 15.000 Zuschauern. In diesem Stadion gewann Benfica die ersten nationalen Titel.

Benfica im Jahr 1904

Mittlerweile hatte Benfica neben Fußball noch einige andere Sport-Sektionen gegründet. Diese waren: Rollhockey, Rugby, Basketball, Handball, Billard und Volleyball.

Die ersten nationalen Meisterschaftsspiele starteten 1935. Nachdem Benfica die erste Meisterschaft nicht erringen konnte, gewann der Verein zwischen 1936 und 1939 drei Titel in Folge. 1940 siegte der Club aus der Hauptstadt zum ersten Mal im portugiesischen Pokalwettbewerb.

Zu Beginn der nationalen Meisterschaften in Portugal traten nur acht Mannschaften an. Daher entwickelten sich schon sehr früh die „Großen Drei“ (SL Benfica, Sporting CP und FC Porto)

Ein Jahr darauf wechselte Benfica das Stadion erneut. Diesmal ging es nach Campo Grande. Auf diesem Feld kämpfte Benfica gegen die Übermacht von Sporting an, die in den 1940er Jahren die portugiesische Liga dominierten. Die Adler schafften es zumindest dreimal Meister zu werden (1942, 1943 und 1945) und viermal Pokalsieger (1940, 1943, 1944 und 1948).

Sieben der ersten 16 Meistertitel bis zu den 1950er-Jahren hatte Benfica für sich verbuchen können und hatte bis dato somit fast die Hälfte der ausgetragenen Meisterschaften gewonnen. In den ersten Jahren landete die Benfica-Mannschaft nie auf einer schlechteren Position als dem vierten Platz.

Die 1950er Jahre

Die 1950er Jahre begannen etwas enttäuschend für Benfica. Es gab vier Jahre keine Meisterschaft für den Club aus der Hauptstadt. Dafür gewann er 1951, 1952, 1953 und 1955 den portugiesischen Pokal.

1950 setzte er sich im Taça Latina gegen Girondins Bordeaux durch. Das erste Spiel endete 3:3, wurde jedoch eine Woche später wiederholt. Im wiederholten Finale gewann Benfica schließlich 2:1. Somit ist Benfica die einzige portugiesische Mannschaft, die diesen Pokal errungen hat.

Vier Jahre später wurde 1954 das neue Stadion namens Estádio da Luz mit einer Kapazität von 30.000 Zuschauern eröffnet.

Mit einem neuen Fußballstadion und der Ankunft von Trainer Otto Glória begann ein Aufschwung der Adler. Nachdem Sporting CP vier Meisterschaften in Folge gewonnen hatte, konnte sich 1954/55 wieder Benfica durchsetzen.

1957 gewannen die Hauptstädter sogar das „Double“ und nahmen zum ersten Mal am Europapokal der Landesmeister teil.

Für die Radsportabteilung gewann José Maria Nicolau zweimal die Volta a Portugal.

Die 1960er Jahre

Für das neue Jahrzehnt wurde dem Stadion ein dritter Rang hinzugefügt, anfangs noch nicht über das komplette Stadion. Somit wurde die Kapazität auf 80.000 Plätze aufgestockt. Zur gleichen Zeit kam ein Trainer von der rivalisierenden Mannschaft FC Porto, Béla Guttmann, der Benfica weiterhin erfolgreich trainierte.

Die Aufstellungen vom Finale von SL Benfica gegen FC Barcelona 1961

1959/60 und 1960/61 wurde der Klub wieder Meister, doch noch wichtiger als die Meisterschaft war der erste Sieg im Europapokal der Landesmeister gegen den FC Barcelona. In einem engen Finale schaffte das Team einen 3:2-Sieg und gewann seinen ersten Europapokal.

Im darauf folgenden Jahr wurde Benfica nur Dritter in der Liga, der Titel im Europapokal der Landesmeister wurde aber verteidigt. Im Finale wurde Real Madrid mit einem 5:3 bezwungen. In dieser Zeit war auch Eusébio schon nach Lissabon gekommen und traf im letztgenannten Finale sogar doppelt. Somit war Benfica zweimal hintereinander der Gewinner des Europapokals der Landesmeister.

Guttmann verließ Benfica wegen einer ihm verweigerten Erhöhung seines Trainergehaltes im Zorn. Er soll daraufhin den später so genannten Guttmann-Fluch "In den nächsten 100 Jahren wird Benfica nie wieder einen Europacup gewinnen" ausgestoßen haben,[7] der bis heute (2014) nachwirkt, denn seitdem hat Benfica kein europäisches Endspiel gewinnen können.[8]

Mit dem neuen Trainer Fernando Riera gewann Benfica 1962/63 wieder die Meisterschaft. Im gleichen Jahr erreichten sie erneut das Finale des europäischen Pokals. Diesmal aber verloren sie 1:2 gegen den AC Mailand.

In der nächsten Saison dominierte Benfica die portugiesische Liga. Der Hauptstadtklub gewann die Meisterschaft und den portugiesischen Pokal (6:2 im Finale gegen den FC Porto). In der Saison 1964/65 wurde die dritte Meisterschaft in Folge errungen, und zum vierten Mal in fünf Jahren zog man ins Finale des europäischen Pokals ein, das allerdings gegen Inter Mailand mit 0:1 verloren ging.

1965/66 war die einzige Saison in den 60er Jahren, in der Benfica keinen Titel erringen konnte. Dafür wurde Eusébio in derselben Saison als bester Spieler der Welt ausgezeichnet.

In der Saison 1967/68 gewann Benfica wieder die Meisterschaft und zog zum fünften Mal in acht Jahren in das Finale des Europapokal der Landesmeister ein. Dort musste es gegen Manchester United in Wembley antreten. Durch ein Unentschieden musste man in die Verlängerung, in der Manchester United drei Tore erzielte und somit das Turnier für sich entscheiden konnte. In derselben Saison wurde Eusébio, der 42 Tore schoss, der erste Goldene Schuh verliehen.

In den anderen Abteilungen schaffte man im Rollhockey sowie im Basketball sechs Titel. Die Volta a Portugal konnte dreimal gewonnen werden.

Die 1970er Jahre

Nachdem in der Saison 1969/70 noch ein portugiesischer Pokal (3:1-Sieg gegen Sporting CP) die Sammlung vergrößerte, kam 1970 ein englischer Trainer zu den Hauptstädtern, Jimmy Hagan, der Benfica in drei goldene Jahre führte. 1970/71 war Benfica schon weit zurück in der Tabelle gewesen und holte in den letzten Spielen den Rückstand noch auf, um sich dann doch noch den Titel zu sichern. In der Saison danach holte der Verein sich den portugiesischen Pokal. Auch in Europa spielte Benfica recht erfolgreich. Dort wurde das Halbfinale erreicht, in dem Benfica nach einem Spiel gegen Ajax Amsterdam, unterlag.

In der Saison 1972/73 schaffte Benfica es, der überlegenste Meister in der Geschichte der portugiesischen Liga zu werden. 28 Siege, zwei Unentschieden, keine Niederlage, 101 Tore und nur 13 Gegentore standen zu Buche. Benfica war damit der erste Meister in Portugal ohne Niederlage. Einen erheblichen Anteil an der Meisterschaft hatte Eusébio, der wie schon 1968 bester Torschütze Europas wurde und zum zweiten Mal den Goldenen Schuh gewann.

Trotz allem verließ Jimmy Hagan Lissabon am Anfang der nächsten Saison. 1973/74 konnte kein Titel gewonnen werden. Im April 1974 begann die Nelkenrevolution in Portugal und Benfica war in einer schwierigen Lage. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte mussten gute Spieler ins Ausland verkauft werden. Trotz allem gewann Benfica zwischen 1975 und 1977 dreimal in Folge die portugiesische Meisterschaft. In 18 Jahren war damit 14-mal der Meistertitel errungen worden.

Wegen der unbefriedigenden Resultate in den folgenden Jahren entschieden die Mitglieder, dass Benfica künftig ausländische Spieler kaufen durfte. So gewann Benfica 1979/80 den portugiesischen Pokal durch ein Tor des Brasilianers César.

Währenddessen wurden die Abteilungen Schwimmen und Volleyball eingeführt. Im Volleyball gewann Benfica dann auch von 1970 bis 1975 5 Titel.

Die 1980er Jahre

Der Rekordmeister eröffnete die 1980er Jahre mit einem Sieg in allen portugiesischen Wettbewerben: Meisterschaft, portugiesischer Pokal und Supertaça Cândido de Oliveira, die zum ersten Mal in der Geschichte der Mannschaft gewonnen werden konnte.

Nur eine Saison später gewann Benfica allerdings keinen Titel mehr, ein neuer Trainer wurde gesucht. Aus Schweden kam schließlich der junge Coach Sven-Göran Eriksson. Mit neuen Trainingsmethoden für die nächste Saison und mit neuer Motivation für viele Spieler gelang Benfica wieder eine goldene Saison. Die Meisterschaft und der portugiesische Pokal (1:0 gegen den FC Porto) wurden gewonnen, und außerdem erreichte der Klub das Finale des UEFA-Pokals, wo er gegen den RSC Anderlecht 1:2 verlor.

In der nächsten Saison gewann Benfica erneut die Meisterschaft und Eriksson wechselte zum AS Rom. Die zwei folgenden Jahre 1984/85 sowie 1985/86 blieben titellos für Benfica. Doch immerhin konnte in beiden Jahren der portugiesische Pokal und einmal die Supertaça gewonnen werden. In der Zeit wurde auch der Bau des dritten Ranges im Estádio da Luz abgeschlossen und somit erreichte das Stadion eine Gesamtkapazität von 120.000 Plätzen.

Datei:Estadiobenfica.jpg
Das alte Stadion bot Platz für über 120.000 Zuschauer

1986/87 kassierte Benfica die höchste Niederlage in der Vereinsgeschichte gegen Sporting CP (1:7), aber revanchierte sich einige Monate später mit einem 2:1 im Finale des portugiesischen Pokals. Damit wurde zum neunten Mal das „Double“ erreicht.

1987/88 schafften die Adler es nicht, die Meisterschaft zu holen, glänzten aber wieder in Europa und erreichten nach 20 Jahren wieder das Finale des Europapokal der Landesmeister. In einem großen Spiel verlor das Team allerdings im Elfmeterschießen gegen den PSV Eindhoven.

Im nachfolgenden Jahr wurde erneut die Meisterschaft und 1989/90 mit Eriksson, der zu Benfica zurückgekehrt war, der Supertaça gewonnen und erneut das Finale des Europapokals der Landesmeister erreicht. Doch wieder verlor Benfica das Endspiel, diesmal mit 0:1 gegen den AC Mailand.

Die 1990er Jahre

Das neue Jahrzehnt begann mit einer fast perfekten Saison in der Liga (32 Siege, 5 Unentschieden, eine Niederlage). Dafür gewann Benfica ein Jahr später nicht einen einzigen Titel.

In der nächsten Saison hatte Benfica eine Mannschaft mit vielen jungen Talenten. Doch den Meistertitel erreichte es trotzdem nicht. Im portugiesischen Pokal dagegen lief es besser und im Finale siegte Benfica mit 5:2-Sieg gegen Boavista Porto. Im nächsten Jahr erreichte Benfica den 30. Titel in der Geschichte des Klubs mit einem 6:3-Sieg gegen Sporting CP.

Dennoch begann eine schwere Zeit für den Verein. Durch Misswirtschaft geriet der Club aus Lissabon in eine Finanzkrise und in ein sportliches Tief.

1994/95 erreichte Benfica nur den dritten Platz in der Meisterschaft und 1995/96 landeten die Adler nur auf dem zweiten Platz. Den portugiesischen Pokal konnten sie aber in einem Finalspiel gegen Sporting für sich entscheiden, in dem Benfica mit 3:1 die Oberhand behielt.

In der nächsten Saison erreichten die Adler wieder nur den dritten Platz in der Liga und verloren das Pokalfinale mit 2:3 gegen Boavista.

Auch die folgenden Jahre blieben titellos: Zweiter Platz in der Saison 1997/98, Dritter 1998/99 und wieder der dritte Rang in der Saison 1999/2000. In dieser Spielzeit erlitt der Rekordmeister die höchste Niederlage in einem europäischen Wettbewerb mit einem 0:7 gegen Celta de Vigo.

In den anderen Abteilungen war es vor allem im Basketball eine goldene Zeit. Zwischen 1985 und 1995 erreichte Benfica zehn von elf möglichen Titeln und im Rollhockey wurden fünf Meistertitel errungen.

Das neue Jahrtausend

Das neue Jahrtausend begann 2000/01 mit einem sechsten Platz der Meisterschaft. 2001/02 war der Klub nur unwesentlich besser und erreichte den vierten Rang.

2002/03 errang Benfica wieder den Vizemeistertitel, ebenso wie 2003/04. In dieser Spielzeit konnten die Adler wieder einen Pokal gewinnen. Im Finale gegen den FC Porto war Benfica siegreich. In dieser Saison wurde auch das neue Estádio da Luz mit einer Kapazität von 65.000 Plätzen eröffnet. In dieser Saison verstarb der ungarische Spieler Miklos Feher, der einen Herzinfarkt während eines Spiels erlitten hatte. Seine Rückennummer 29 soll aus Respekt vor Fehér bei Benfica nicht wieder vergeben werden.

Das neue Stadion bietet Platz für 65.000 Zuschauer

2004/05 schaffte Benfica es mit Hilfe des Trainers Giovanni Trapattoni nach elf Jahren den Meistertitel wieder zu gewinnen. Es war der 31. Titel in der Geschichte Benficas.

Ein Jahr später konnte man nur die Supertaça Candido de Oliveira gewinnen.

Mit der Saison 2007/08 wechselte Kapitän Simão zu Atlético Madrid. Stürmer Fabrizio Miccoli kehrte nach einer zweijährigen Leihe zurück zu Juventus Turin. Als Ersatz verpflichtete Benfica Óscar Cardozo. Mit nur 52 Punkten war dies die schlechteste Saison der letzten Dekade. Auch im neu eingeführten Ligapokal, der Taça da Liga, erreichte man nur das Viertelfinale, wo man sich dann dem späteren Titelgewinner Vitória Setúbal geschlagen geben musste. Im Pokal dagegen erreichte man das Halbfinale, wo Sporting CP mit 3:5 siegte. Nach einem dritten Platz in der Champions League Gruppenphase, rutschte Benfica in den UEFA Cup, wo man im Achtelfinale dem spanischen Vertreter FC Getafe unterlag. Rui Costa, ein Spieler der goldenen Generation, beendete am letzten Spieltag im Alter von 36 Jahren beim 3:0-Sieg über Vitória Setúbal seine Karriere. Nach dem Spiel, in dem er das 1:0 vorbereitete, zelebrierten alle anwesenden Fans und Vereinsmitglieder sein Karriereende. Im Parallelspiel vom FC Porto beendete mit Vítor Baía ebenfalls ein Spieler der goldenen Generation seine Profikarriere.

Zur Saison 2008/09 bekam Benfica mit Quique Sánchez Flores einen neuen Trainer und Rui Costa, welcher seine Karriere eine Saison zuvor beendet hatte, wurde zum Sportdirektor ernannt. In der Liga belegte man Platz drei und konnte sich für den neu eingeführten UEFA Europa League-Wettbewerb qualifizieren. Auch im Pokal schied man bereits in der fünften Runde gegen Leixões SC aus. Einzig der Ligapokal, der zum zweiten Mal ausgetragen wurde, konnte mit einem Sieg über den Erzrivalen Sporting CP gewonnen werden. Im UEFA-Pokal erreichte man die Gruppenphase, die Benfica dann auf dem letzten Platz beendete und ausschied. David Suazo, der von Inter Mailand ausgeliehen war, erzielte am 2. November 2008 gegen Guimaraes das 5000. Ligator in der Geschichte des Vereins.

Die Ära Jorge Jesus (2009 bis heute)

Der Rathausplatz nach dem Gewinn der Meisterschaft 2010

Nach der Saison wurde Flores aufgrund der schlechten Resultate wieder entlassen und an dessen Stelle trat Jorge Jesus. Mit dem neuen Trainer wurde Benfica am Ende der Saison nach fünf Jahren wieder portugiesischer Meister. Außerdem stieß Benfica bis ins Viertelfinale der Europa League vor, wo das Team gegen den FC Liverpool ausschied. In diesem Wettbewerb wurde Óscar Cardozo zusammen mit Claudio Pizarro mit neun Toren Torschützenkönig. Jedoch scheitere man erneut in der vierten Runde des Pokals – diesmal an Vitória Guimarães. Dafür gewann die Mannschaft, wie schon im Jahr zuvor, den Ligapokal.

Für 36 Millionen Euro Ablöse wechselte vor der Saison 2010/11 Ángel Di María von Benfica zu Real Madrid, womit er den Liga-Transferrekord von Anderson überbot. Ramires wechselte nur Wochen später für 22 Mio. Euro zum FC Chelsea. Torwart Quim, der in sechs Jahren 144 Ligaspiele für Benfica bestritten hatte, verließ ebenfalls den Verein. Das erste Pflichtspiel der neuen Saison um den Supercup gegen den FC Porto ging verloren. Außerdem verlor Benfica am zehnten Spieltag mit 0:5 gegen den FC Porto, was die bis dato höchste Liga-Niederlage gegen die Drachen war. In der Wintertransferperiode wechselte David Luiz für 30 Mio. Euro zu Chelsea. Im Gegenzug wechselte Nemanja Matić ablösefrei nach Lissabon. Mit dem Sieg über Benfica am 25. Spieltag im Estádio da Luz konnte der FC Porto bereits frühzeitig Meister werden. In der Europa League schied Benfica im Halbfinale gegen den Ligakonkurrenten SC Braga aus. Zuvor hatte man sich in der K.o.-Runde gegen den VfB Stuttgart, Paris Saint-Germain und den PSV Eindhoven durchsetzen können.

Zur Saison 2011/12 wurde Torhüter Roberto für zwei Jahre an Real Saragossa verliehen. Als Ersatz wurde Artur Moraes vom SC Braga verpflichtet. Auch der portugiesische Linksverteidiger Fábio Coentrão wechselte zur neuen Saison für eine Ablöse von 30 Mio. Euro zu Real Madrid. Als Ersatz dafür wurden der Weltmeister Joan Capdevila vom FC Villarreal sowie Emerson von OSC Lille verpflichtet. Des Weiteren verließen mit José Moreira und Nuno Gomes gleich zwei Benfica-Veteranen den Verein. Luisão, der bis dato der Vize-Kapitän der Mannschaft war, wurde in seinem siebten Jahr bei Benfica zum Kapitän ernannt, während der uruguayische Verteidiger Maxi Pereira die Funktion als Vize-Kapitän übernahm. Im Pokal wurde nur die Runde der letzten 16 erreicht, wo sich Marítimo Funchal mit 2:0 gegen die Hauptstädter durchsetzen konnte. Zur Rückrunde wurde mit dem Vereinslosen Yannick Djaló erstmals ein Spieler verpflichtet, der innerhalb einer Saison sowohl für Benfica als auch für den Lokalrivalen Sporting CP spielte. Die Gruppenphase der Champions League beendete die Mannschaft von Jorge Jesus ungeschlagen auf Platz eins vor dem FC Basel, Manchester United und Oțelul Galați. Im Viertelfinale scheiterte man an Chelsea. Im Finale des Ligapokals traf Benfica auf den Aufsteiger Gil Vicente FC und gewann mit 2:1, was den vierten Titelgewinn in Folge bedeutete. Mit 69 Punkten wurde Benfica schlussendlich Vizemeister hinter dem FC Porto.

Brasilien
Portugal
Brasilien
Argentinien
Paraguay
Serbien
Argentinien
Argentinien
Argentinien
SpanienSpanien
Paraguay
Startaufstellung im UEFA Europa League Finale 2013.

Mit den Verpflichtungen von Ola John von Twente Enschede und Eduardo Salvio von Atletico Madrid wurde für die Spielzeit 2012/13 die mangelnde Breite im Kader kompensiert. Im Gegenzug verließen die Linksverteidiger Capdevilla und Emerson den Verein. Die Lücke füllten Luisinho und Lorenzo Melgarejo füllen. Kurz vor Ende der Transferperiode verließen unter anderem noch Javier Saviola (wechselte zum FC Malaga), Javi García (wechselte zu Manchester City) und Axel Witsel (wechselte zu Zenit Sankt Petersburg) den Verein. Letzterer war mit einer eingenommenen Ablöse in Höhe von 40 Mio. Euro der teuerste Spielerverkauf in der Geschichte Benficas. Am 26. Oktober 2012 verteidigte Luís Filipe Vieira mit 83,02 % der Stimmen sein Amt als Vereinspräsident gegen Rui Rangel (13,83 % der Stimmen). Mit 22.676 Wahlbeteiligten war dies die höchste Wahlbeteiligung in der Vereinsgeschichte. Am zwölften Spieltag der Liga erzielte Cardozo gegen Maritimo Funchal sein 100. Ligator für Benfica. Im Ligapokal scheiterte Benfica im Halbfinale am SC Braga. In der Champions League Gruppenphase wurde man hinter dem FC Barcelona und Celtic Glasgow Dritter und qualifizierte sich für die UEFA Europa League. Dort schaltete Benfica Bayer 04 Leverkusen, Girondins Bordeaux, Newcastle United und Fenerbahçe Istanbul aus. Im Finale in Amsterdam unterlag man dem FC Chelsea mit 1:2. Nur drei Tage zuvor, am vorletzten Spieltag, verlor Benfica sein erstes Ligaspiel der Saison gegen den Rivalen FC Porto, der ebenfalls in der Nachspielzeit den 1:2 Siegtreffer erzielte. Durch diese Niederlage zog der FC Porto in der Tabelle an Benfica vorbei und holte sich schließlich auch die Meisterschaft vor dem Hauptstadtclub. Mit einer 1:2-Niederlage gegen Vitória Guimarães im Finale des Pokals verabschiedete sich Benfica dann titellos von der Saison.

Am 5. Januar 2014 starb die Vereinslegende Eusébio an Herzversagen

Mit der titellosen Saison wurden die Stimmen der Presse und Fans gegen Trainer Jorge Jesus lauter. Dennoch sprach sich der Vereinspräsident für den Trainer aus und gab ihm zur Saison 2013/14 eine weitere Chance die Meisterschaft zu holen. Zum Saisonbeginn derer verließ Pablo Aimar nach fünf Jahren den Verein. In seiner Zeit bei Benfica bestritt er wettbewerbsübergreifend 179 Spiele und erzielte 17 Tore. Mit Filip Đuričić, Miralem Sulejmani und Lazar Marković wurden drei serbische Offensivkräfte verpflichtet. Außerdem verpflichtete man noch Sílvio und Guilherme Siqueira um die Defensive zu verstärken. Beide wurden jedoch nur bis zum Saisonende ausgeliehen. Roberto, der von einer zweijährigen Leihe zurückkehrte, wechselte in einem Tauschgeschäft gegen Pizzi zu Atlético Madrid. Am 5. Januar 2014 starb Benficas Legende und Nationalheld Eusébio in Lissabon mit 71 Jahren an Herzversagen. Daraufhin rief die portugiesische Regierung eine dreitägige Staatstrauer aus. Einen Tag später kamen 10.000 Menschen ins Estádio da Luz um Eusébio, der im Sarg ein letztes Mal ums Stadion geführt wurde, zu ehren. Beim FIFA Ballon d’Or wurde Nemanja Matics Tor gegen den FC Porto aus dem Jahr 2013 mit 30,8 % der Stimmen auf Platz 2 um den FIFA Puskás-Preis gewählt. Damit war erstmals seit der Einführung des Preises im Jahr 2009 ein Spieler eines portugiesischen Teams nominiert. Am 15. Januar 2014 wechselte Nemanja Matić für 25 Mio. Euro zurück zum FC Chelsea. Zwei Wochen später verkaufte Benfica die Transferrechte von Rodrigo und André Gomes für 45 Mio. Euro an den Spielerfond Meriton Capital Limited - 30 Mio. Euro für Rodrigo und 15 Mio. Euro für André Gomes. Am 20. Februar 2014 bestritt Luisão gegen PAOK Thessaloniki sein 100. europäisches Pflichtspiel für den Rekordmeister. Nur wenige Tage später bestritt Luisão sein 400. Spiel für Benfica. Am 28. Spieltag der Liga sicherte sich die Mannschaft mit einem Sieg über SC Olhanense die 33. Meisterschaft. In den beiden nationalen Pokalwettbewerben schlug man jeweils im Finale den Rio Ave FC und sicherte sich dementsprechend das nationale Triple. Wie im Jahr zuvor erreichte Benfica auch 2014 das Finale der Europa League, unterlag jedoch dem Gegner FC Sevilla bei einem umstrittenen Elfmeterschießen.[9]

Zur Saison 2014/15 verließen einige Stammspieler den Verein. Neben den Transfers von Ezequiel Garay (wechselte zu Zenit St. Petersburg), Lazar Marković (wechselte zum FC Liverpool) und Jan Oblak (wechselte zu Atlético Madrid), verkaufte Benfica die Transferrechte von André Gomes und Rodrigo an den privaten Investor Peter Lim, der die beiden für eine einjährige Leihe zum FC Valencia lotsen konnte. Dazu verließ Óscar Cardozo nach sieben Jahren den Verein. Während seiner Zeit bei Benfica erzielte der Paraguayer in 293 Spielen 172 Tore und ist der beste ausländische- und zugleich neuntbeste Torschütze in der Vereinsgeschichte. Nachdem Benfica in der Champions League-Gruppenphase ausschied, wechselte im Januar 2015 auch Enzo Pérez zum FC Valencia.

Historische Daten

  • 1904 – Gründung des Vereins Sport Lisboa in Belém.
  • 1905 – Erstes Spiel am 1. Januar gegen Campo de Ourique (1:0).
  • 1906 – Gründung des Vereins Grupo Sport Benfica. am 26. Juni. Am 11. Juni wird zum ersten Mal an einem Radsport-Turnier teilgenommen. Am 2. Dezember folgt die erste Teilnahme an einem Leichtathletikturnier.
  • 1907 – Einweihung des Stadions „Campo da Feiteira“. Am 10. Februar folgt der erste Sieg gegen Carcavelos Club, die seit 1898 unbesiegbar waren. Erste größere Krise im Verein Sport Lisboa, welche dazu führt, dass viele Sportler zu Sporting Lissabon wechseln. Erstes Spiel gegen Visconde de Alvalade am 1. Dezember (1:2).
  • 1908 – Am 13. September beginnt die Union zwischen Sport Lisboa. und Grupo Sport Lisboa. die zu der Gründung von dem heutigen Sport Lisboa e Benfica. führten. Am 25. Oktober gelingt der erste Sieg gegen Sporting (2:0).
  • 1910 – Campeonato de Lisboa wird in allen drei Gruppen gewonnen.
  • 1911 – Erstes Spiel gegen eine ausländische Mannschaft, Stade Bordelais (2:4).
  • 1912 – Am 1. April erreichte man den ersten Sieg gegen eine ausländische Mannschaft (6:1). Am 28. April folgt das erste Spiel und der erste Sieg gegen den FC Porto (8:2). Im Juni wurde die erste Auslandsreise organisiert in Spanien: Gespielt wurden drei Spiele gegen den Real Club Deportivo de La Coruña, wobei im zweiten Spiel der erste Sieg gelang.
  • 1913 – Eröffnung des Stadions Sete Rios. Die Zeitung O Sport Lisboa wurde gegründet.
  • 1917 – Eröffnung des Stadions Campo de Benfica. Die Abteilung Rollhockey wurde gegründet.
  • 1918 – Zweite Krise der Mannschaft: Der Spieler Alberto Rio wurde suspendiert; am 7. Juli unterschrieb er für Sporting.
  • 1919 – In der Mannschaft gab es einen größeren Konflikt mit dem Spieler Carlos Sobral.
  • 1920 – Erstes offizielles Spiel gegen Belenenses am 1. Januar (1:2). Wegen der Gründung der Mannschaft Casa Pia Atlético Clube verließen einige Spieler die Mannschaft. Am 3. Oktober wurde das erste Spiel gegen Casa Pia (1:2) ausgetragen.
  • 1924 – Gründung der Abteilung Rugby.
  • 1925 – Eröffnung des Stadions Campo das Amoreiras.
  • 1927 – Gründung der Abteilung Basketball.
  • 1930 – Erster Meisterschaftssieg von Sport Lisboa e Benfica.
  • 1931 – José Maria Nicolau gewann die Volta a Portugal zum ersten Mal.
  • 1932 – Die Abteilung Handball wurde gegründet.
  • 1938 – Die Abteilung Billard wurde gegründet.
  • 1939 – Die Abteilung Volleyball wurde gegründet.
Vereinslogo in den 1960er Jahren
Nelson Évora mit seiner ersten Goldmedaille in Osaka 2007

Wappen und Symbolik

Das Wappen von SL Benfica zeigt einen gelben Adler, der auf einem Schild in den Vereinsfarben Rot und Weiß steht. Das Zentrum des Wappens ziert ein traditioneller Fußball, der von einem blauen Band überdeckt wird. Auf dem Band ist die Abkürzung des Vereinsnamens S.L.B. zu lesen. Des Weiteren ziert ein Band der Nationalfarben Portugals Grün und Rot das Wappen. Auf diesem ist der lateinische Schriftzug „E pluribus unum“ (zu Deutsch: Aus Vielen Eines) zu lesen.

Das Wappen änderte sich seit der Vereinsgründung im Jahr 1904 viele Male. Von 1904 bis 1908 hatten die Vereine von Grupo Sport Lisboa und Grupo Sport Benfica unterschiedliche Wappen. Erst mit der Fusionierung der Vereine und der Wappen im Jahre 1908 hatte Sport Lisboa e Benfica ein Wappen, das ähnlich dem heutigen war. Zu jener Zeit war der Schild noch etwas größer und der etwas anders aussehende Adler, der Ball sowie die beiden Schriftzüge waren farblos.

Von 1930 bis 1999 bekamen der Adler, der Ball und die Schriftzüge ihre heutigen Farben. Der Schild wurde mit mehr Gelbanteilen ebenfalls farbiger, und der Adler veränderte leicht seine Form. Der lateinische Schriftzug stach erstmals aus dem Wappen heraus.

Mit dem Jahr 1999 und der darauf folgenden Jahrtausendwende bekam SL Benfica ein neues, das aktuelle Wappen. Der Adler auf dem neuen Wappen wurde größer und bekam mehr Farbe. Der lateinische Schriftzug dagegen wurde, wie auch der Schild, kleiner. Letzterem wurde die gelbe Farbe entnommen und stattdessen wurde er mit einem silbernen Rand versehen. Die Buchstaben S.L.B. auf dem mittlerweile breiteren Band wurden gelb.

Seit 2008 befinden sich über dem eigentlichen Wappen drei gelbe Sterne, die für jeweils zehn portugiesische Fußballmeisterschaften zählen.

2011 und 2012, also 50 Jahre nach den beiden Gewinnen des Europapokals der Landesmeister in den Jahren 1961 und 1962 trugen die Spieler Benficas ein Jubiläumswappen auf den Trikots. Dieses beinhaltete das aktuelle Wappen, wobei dieses fast komplett golden war. Einzig die Vereinsfarben Rot und Weiß waren im Schild vorhanden. Außerdem wurde das gesamte Wappen von einem runden Dreieck umgeben. Zwischen dem Dreieck und dem Adler befanden sich noch einer bzw. zwei goldene Sterne, die für die Europapokalsiege standen.

Der Adler Vitoria, das Vereinsmaskottchen Benficas

Der Adler ist nicht nur auf dem Wappen ein Symbol. Auch das Maskottchen Benficas ist ein Adler. Anders als bei den meisten Vereinen ist der Adler mit dem Namen Vitoria (zu deutsch: Sieg) ein lebendes Tier. Dieser fliegt als Ritual vor dem Anpfiff bei den Heimspielen Benficas um das Stadion und landet auf einem hölzernen Schild des Vereinswappens und lässt dieses für einen kurzen Moment „lebendig“ erscheinen. Die Legende besagt, dass Benfica seine Heimspiele gewinnt, wenn der Adler zwei Runden um das Stadion fliegt. Setzt der Greifvogel hingegen schon nach der ersten Runde zur Landung an, so siegt das Gästeteam.

Trikots

Zeitraum Hersteller Sponsor
1974–1985 Adidas keiner
1985–1986 Shell
1986–1989 Fnac
1989–1992 Hummel
1992–1994 Casino Estoril
1994–1996 Olympic Parmalat
1996–1997 Telecel
1997–2000 Adidas
2000–2001 Netc
2001–2005 Vodafone
2005–2008 PT
2008–2012 tmn
2012–heute meo

Die Heimtrikots von SL Benfica wurden schon immer in den Vereinsfarben Rot und Weiß gehalten. Das Hemd war in diesem Fall schon immer rot, während die Hose dazu im Grunde weiß gehalten wurde. Nur in wenigen Jahren wurde die Hose ebenfalls in Rot gehalten. Die Stutzen dagegen sind seit der Vereinsführung schon immer rot gewesen. Die Details, wie beispielsweise die drei markanten Streifen von Adidas, waren dagegen in der anderen Vereinsfarbe. Beim roten Hemd und den Stutzen war dies also weiß, während die Details an der Hose rot waren bzw. immer noch sind.

Das Auswärtstrikot Benficas variiert dagegen jährlich. Das Farbspektrum reichte vom klassischen Weiß oder Schwarz bis hin zu moderneren Farben wie Gold oder Rosa. Letzteres wurde von vielen konservativen Vereinsanhägern mit Unmut aufgenommen. Für die Saison 2010/11 durften alle Vereinsmitglieder an einer Wahl zur Farbe des Auswärtstrikots teilnehmen. Im Endeffekt konnte sich die Farbe Orange gegen Violett und Gelb durchsetzen.

Stadion

SL Benfica trägt seine Heimspiele im Estádio da Luz, zu deutsch Stadion des Lichts, aus. Das für die Fußball-Europameisterschaft 2004 gebaute Stadion bietet Platz für 65.647 Besucher und wird von der UEFA als Stadion der Kategorie 4 (bis 2010: Elitestadion) klassifiziert. Das erste Spiel im neuen Stadion war ein Freundschaftsspiel gegen Nacional Montevideo aus Uruguay. Das Spiel endete mit einem 2:1-Sieg und Nuno Gomes schoss das erste Tor im neuen Stadion.

Das Stadion-Innere

Es diente als Austragungsstätte für die Endspiele der Fußball-Europameisterschaft 2004 und der UEFA Champions League 2013/14.

Bis 2003 spielte der Verein in einem gleichnamigen Stadion, offiziell Estádio do Sport Lisboa e Benfica, das 1954 erbaut wurde und ein Fassungsvermögen von bis zu 135.000 Zuschauern hatte. Dieses wurde später abgerissen.

Rivalitäten

Derby de Lisboa

Das Derby de Lisboa (zu Deutsch: Derby von Lissabon) ist eines der ältesten und bekanntesten Stadtderbys der Welt. Teilnehmer dessen sind Benfica und der Lokalrivale Sporting CP. Die beiden lissabonner Vereine spielen seit jeher in der obersten Spielklasse Portugals und gehören neben dem FC Porto zu den drei Großen. Nicht zuletzt wegen der enormen Dominanz und des hohen Stellenwertes beider Teams, gelten die Partien zwischen den Vereinen oft als titelentscheidend. Das erste Derby fand im Jahr 1907 statt, welches Sporting mit 2:1 gewann. Das entscheidende Siegtor erzielte kurioserweise Benficas Vereinsgründer Cosme Damião. Seither wurde das Derby de Lisboa fast 300 mal ausgetragen.

O Clássico

Als O Clássico (zu deutsch: Der Klassiker) bezeichnet man die Rivalität zwischen Benfica und dem FC Porto. Die Rivalität beider Vereine hat unter Anderem einen kulturellen Hintergrund. So galten die Vereinstreuen Benficas zu der gehobenen Schicht, während die Anhänger des FC Portos der Arbeiterklasse angehörten. Die erste Partie zwischen beiden Vereinen wurde am 28. April 1912 im Rahmen eines Freundschaftsspiels ausgetragen - Benfica gewann dieses mit 8:2. Erst acht Jahre später konnte der FC Porto seinen ersten Sieg gegen die Hauptstädter verbuchen. Wiederum neun Jahre dauerte es, bis die Portistas ihren zweiten Sieg feiern konnten. Die Bilanz nach über 230 Partien ist nahezu ausgeglichen.

Der Europapokalfluch

Nach der erfolgreichen Verteidigung des Europapokals der Landesmeister 1962 trennte man sich im Unfrieden von Trainer Béla Guttmann, der vergeblich eine Gehaltserhöhung gefordert hatte. Dieser soll daraufhin den nach ihm genannten Guttmann-Fluch Ihr sollt die nächsten 100 Jahre keinen Europacup mehr gewinnen! ausgestoßen haben. Tatsächlich gelang Benfica seitdem kein europäischer Titel mehr – man konnte zwar weitere fünf Finale der Landesmeister (1963, 1965, 1968, 1988 und 1990), ein Endspiel um den UEFA Cup (1983) sowie zweimal das Finale der Europa League (2013 und 2014) erreichen, musste sich jedoch stets dem jeweiligen Gegner geschlagen geben. Am 22. Mai 1990 besuchte sogar Eusebio das Grab Guttmanns im neuen jüdischen Friedhof des Wiener Zentralfriedhofs in Wien und bat seinen ehemaligen Trainer, den Fluch zurückzunehmen – doch auch am nächsten Tag verlor Benfica das Finale gegen den AC Mailand.

Erfolge

Für mehr Informationen zu Erfolgen siehe Benfica Lissabon/Namen und Zahlen

Rekorde

Weltrekordhalter als „mitgliederstärkster Sportverein der Welt“

  • 2006 – 160.000 Mitglieder
  • 2012 – 235.000 Mitglieder

Nationale Titel

33-mal Portugiesischer Meister
1936 1937 1938 1942 1943 1945 1950 1955 1957 1960
1961 1963 1964 1965 1967 1968 1969 1971 1972 1973
1975 1976 1977 1981 1983 1984 1987 1989 1991 1994
2005 2010 2014
25-mal Taça de Portugal
1940 1943 1944 1949 1951 1952 1953 1955 1957 1959
1962 1964 1969 1970 1972 1980 1981 1983 1985 1986
1987 1993 1996 2004 2014
5-mal Taça da Liga
2009 2010 2011 2012 2014
5-mal Portugiesischer Super-Cup
1980 1985 1989 2005 2014

Internationale Titel

2-mal Europapokal der Landesmeister
1961 1962
1-mal Coupe Latine
1950

Saison 2014/15

Aktueller Kader

# Spieler Nat. Geburtsdatum bei SLB seit* Vertrag bis vorheriger Verein Spiele** Tore** Info
Tor
1 Artur Moraes Brasilien
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2011 2015 Portugal SC Braga 144 0
13 Paulo Lopes Portugal
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2012 2014 Portugal CD Feirense 9 0
20 Júlio César Brasilien
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2014 2016 EnglandEngland Queens Park Rangers 20 0
Abwehr
2 Lisandro López Argentinien
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2013 2018 Argentinien Arsenal de Sarandí 8 0
4 Luisão (C)ein weißes C in blauem Kreis Brasilien
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2004 2016 Brasilien Cruzeiro Belo Horizonte 450 42
14 Maximiliano Pereira Uruguay
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2007 2015 Uruguay Defensor Sporting Club 325 19
19 Eliseu Portugal
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2014 2017 SpanienSpanien FC Málaga 25 4
23 Loris Benito Schweiz
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2014 2019 Schweiz FC Zürich 5 0
28 Sílvio Portugal
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2013 2015 SpanienSpanien Atlético Madrid 25 0 zur Leihe bis August 2015
33 Jardel Brasilien
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2011 2018 Brasilien SC Brasil 116 5
34 André Almeida Portugal
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2011 2019 Portugal Belenenses Lissabon 88 0
37 César Brasilien
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2014 2019 Brasilien AA Ponte Preta 8 0
Mittelfeld
5 Ljubomir Fejsa Serbien
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2013 2018 Griechenland Olympiakos Piräus 27 0
6 Ruben Amorim Portugal
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2008 2017 Portugal CF Belenenses 150 6
7 Andreas Samaris Griechenland
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2014 2019 Griechenland Olympiakos Piräus 29 0
8 Miralem Sulejmani Serbien
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2013 2018 NiederlandeNiederlande Ajax Amsterdam 30 3
10 Nicolás Gaitán Argentinien
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2010 2018 Argentinien CA Boca Juniors 208 30
15 Ola John NiederlandeNiederlande
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2012 2017 NiederlandeNiederlande Twente Enschede 80 8
18 Eduardo Salvio Argentinien
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2012 2017 SpanienSpanien Atlético Madrid 145 37
21 Pizzi Portugal
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2013 2018 SpanienSpanien Atlético Madrid 21 3
24 Bryan Cristante ItalienItalien
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2014 2019 ItalienItalien AC Milan 14 1
Hany Mukhtar Deutschland
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2015 2020 Deutschland Hertha BSC 0 0 Neuzugang
Sturm
9 Derley Brasilien
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2014 2018 Portugal Marítimo Funchal 25 1
11 Lima Brasilien
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2012 2016 Portugal SC Braga 134 62
17 Jonas Brasilien
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2014 2016 SpanienSpanien FC Valencia 27 21
25 Jonathan Rodríguez Uruguay
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2015 2017 Uruguay Club Atlético Peñarol 0 0 Neuzugang, ausgeliehen bis 2017, Kaufoption (4 Mio. €)
30 Talisca Brasilien
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2014 2019 Brasilien EC Bahia 35 11
78 Gonçalo Guedes Portugal
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2014 Benfica Lissabon eigene Jugend 9 0
Stand der Spielerstatistiken: 21. März 2015
* Das Jahr in dem der Spieler seinen ersten Profivertrag bei Benfica unterschrieben hat
** Alle offiziellen Spiele und Tore, die für Benfica gemacht wurden

Für eine komplette Auflistung aller Spieler der ersten Mannschaft von Benfica Lissabon seit Vereinsgründung siehe Liste von Spielern von Benfica Lissabon.

Transfers

Neuzugänge
Nat. Name alter Verein Zeitraum
Schweiz Loris Benito Schweiz FC Zürich Sommer 2014
Brasilien César Portugal Académica Coimbra
Brasilien Djavan Brasilien AA Ponte Preta
Brasilien Luís Felipe Brasilien Palmeiras São Paulo
Brasilien Anderson Talisca Brasilien EC Bahia
Brasilien Victor Andrade Brasilien FC Santos
Brasilien Derley Portugal Marítimo Funchal
Portugal Daniel Candeias Portugal Nacional Funchal
Portugal Eliseu SpanienSpanien FC Málaga
Portugal Bebé EnglandEngland Manchester United
Brasilien Júlio César EnglandEngland Queens Park Rangers
Griechenland Andreas Samaris Griechenland Olympiakos Piräus
ItalienItalien Bryan Cristante ItalienItalien AC Milan
Brasilien Jonas SpanienSpanien FC Valencia
Deutschland Hany Mukhtar Deutschland Hertha BSC Januar 2015
Uruguay Jonathan Rodríguez Uruguay Club Atlético Peñarol
Abgänge
Nat. Name neuer Verein Zeitraum
Brasilien Alan Kardec Brasilien FC São Paulo Sommer 2014
Brasilien Guilherme Siqueira SpanienSpanien Atlético Madrid
Argentinien Ezequiel Garay RusslandRussland Zenit St. Petersburg
Serbien Lazar Marković EnglandEngland FC Liverpool
Slowenien Jan Oblak SpanienSpanien Atlético Madrid
Serbien Stefan Mitrović Deutschland SC Freiburg
Brasilien Djavan Portugal SC Braga
Paraguay Óscar Cardozo Turkei Trabzonspor
Argentinien Enzo Pérez SpanienSpanien FC Valencia Januar 2015
Brasilien Airton Brasilien Botafogo FR
Portugal Bernardo Silva FrankreichFrankreich AS Monaco
Argentinien Franco Jara Griechenland Olympiakos Piräus
Portugal Steven Vitória Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Philadelphia Union

Verliehene Spieler

Mitarbeiter

Name Nat. Funktion Amtsantritt letzter Verein
Management
Luís Filipe Vieira Portugal Präsident 2003 Keiner
Rui Costa Portugal Sportlicher Leiter 2008 Benfica Lissabon SL Benfica (als Spieler)
Trainerstab
Jorge Jesus Portugal Trainer 2009 Portugal SC Braga
Miguel Quaresma Portugal Co-Trainer (Abwehr) 2009 Portugal SC Braga
Raul José Portugal Co-Trainer (Angriff) 2009 Portugal SC Braga
Minervino Pietra Portugal Co-Trainer 2009 Portugal Belenenses Lissabon (als Spieler)
Mário Monteiro Portugal Konditionstrainer 2009 Portugal SC Braga
Hugo Oliveira Portugal Torwart-Trainer 2011 Portugal Portugal U-19
Scouting
Rui Águas Portugal Scout 2008 ItalienItalien Reggina Calcio (als Spieler)
José Sampaio Portugal Scout 2010 Portugal Sporting CP

Benfica Lissabon B

Die zweite Mannschaft, auch Benfica Lissabon B genannt, war bereits von 1999 bis 2006 aktiv, ehe sie nach sechsjähriger Abstinenz im Jahr 2012 wieder Bestandteil des Vereins wurde.

Die B-Mannschaft startete zur Saison 1999/00. Ziel war es, dass Jugend- und Reservespieler des Vereins Spielpraxis sammeln, um somit noch besser für den Profifußball vorbereitet zu werden. Das Team startete in der dritten Liga und stieg nach drei Jahren ab. Erst 2005 stieg das Team wieder in die dritte Liga auf, ehe es sich 2006 gänzlich auflöste. Zur Saison 2012/13 wurde die B-Mannschaft Benficas, sowie fünf weiterer Erstligisten neu erstellt und direkt in die Liga de Honra integriert, was eine Aufstockung Letzterer von 16 auf 22 Teams mit sich brachte.

Jugend

Tor Abwehr Mittelfeld Angriff
Portugal Samuel Nóbrega
Portugal André Ferreira
Portugal Rafael Lopes
Portugal Hugo Santos
Portugal João Lucas
Portugal Isaac Fernandes
Portugal Yuri Ribeiro
Portugal Ricardo Carvalho
SpanienSpanien Kike Pina
Portugal Rúben Dias
Portugal João Lima
Kap Verde Kévin Oliveira
Portugal Gilson Costa
Portugal Gonçalo Rodrigues
Portugal Pedro Alves
Portugal Pedro Rodrigues
Portugal Filipe Ferreira
Gabun Nathanael Bongo
Portugal Diogo Gonçalves
Portugal Renato Sanches
Portugal João Carvalho
Montenegro Oliver Šarkić
Portugal Romário Baldé
Portugal Gonçalo Maria
Portugal Hildeberto Pereira
Portugal Aurélio Buta
Portugal Hugo Neto

Die zehn teuersten Transfers

Zugänge
Name abgebender Verein Ablösesumme/Jahr des Wechsels
1. Argentinien Eduardo Salvio SpanienSpanien Atlético Madrid 13.500.000 (2012)
2. Portugal Simão SpanienSpanien FC Barcelona 12.000.000 € (2001)
3. Paraguay Óscar Cardozo Argentinien CA Newell’s Old Boys 11.665.000 € (2007)
4. Serbien Lazar Marković Serbien FK Partizan 10.000.000 € (2013)
Griechenland Andreas Samaris Griechenland Olympiakos Piräus 10.000.000 € (2014)
6. Niederlande Ola John NiederlandeNiederlande FC Twente Enschede 9.000.000 € (2012)
Belgien Axel Witsel Belgien Standard Lüttich 9.000.000 € (2011)
8. Spanien Roberto Jiménez SpanienSpanien Atlético Madrid 8.500.000 € (2010)
9. Argentinien Nicolás Gaitán Argentinien CA Boca Juniors 8.400.000 € (2010)
10. Argentinien Ángel Di María Argentinien CA Rosario Central 8.000.000 € (2007)
Abgänge
Name neuer Verein Ablösesumme/Jahr des Wechsels
01. Belgien Axel Witsel RusslandRussland Zenit St. Petersburg 40.000.000 € (2012)
02. Argentinien Ángel Di María SpanienSpanien Real Madrid CF 36.000.000 € (2010)
03. Portugal Fábio Coentrão SpanienSpanien Real Madrid CF 030.000.000 € (2011)
SpanienSpanien Rodrigo Meriton Capital Limited* 030.000.000 € (2014)
05. Brasilien David Luiz EnglandEngland FC Chelsea 025.000.000 € + Nemanja Matić (2010)
06. Serbien Nemanja Matić EnglandEngland FC Chelsea 025.000.000 € (2014)
Serbien Lazar Marković EnglandEngland FC Liverpool 025.000.000 € (2014)
Argentinien Enzo Pérez SpanienSpanien FC Valencia 025.000.000 € (2015)
09. Brasilien Ramires EnglandEngland FC Chelsea 022.000.000 €(2010)
010. Spanien Javi García EnglandEngland Manchester City 020.200.000 €(2012)

Die Ablösesummen aus der Zeit vor der Einführung des Euro im Jahr 2002 wurden in Euro umgerechnet und gerundet.

* Meriton Capital Limited ist eine private Aktiengesellschaft von Peter Lim.

Spieler mit den meisten Einsätzen und Toren

Einsätze
01 Portugal Tamagnini Nené 1968–1986 575
02 Portugal António Veloso 1980–1995 538
03 Portugal Mário Coluna 1954–1970 525
04 Portugal Humberto Coelho 1968–1975
1977–1984
498
05 Portugal Shéu 1972–1989 487
06 Portugal Manuel Bento 1972–1990 465
07 Portugal António Simões 1961–1975 449
09 Brasilien Luisão 2004– 444
08 Portugal Eusébio 1960–1975 440
010 Portugal Cavém 1954–1970 420
Fett = noch bei SLB aktiv
Tore
01 Portugal Eusébio 1960-1975 474
02 Portugal José Águas 1950–1963 374
03 Portugal Nené 1968–1986 360
04 Portugal José Augusto Torres 1959–1971 226
05 Portugal Arsénio 1943–1955 218
06 Portugal Rogério de Carvalho 1942–1954 211
07 Portugal Julinho 1942–1953 205
08 Portugal José Augusto 1959–1969 175
09 Paraguay Óscar Cardozo 2007–2014 172
10 Portugal Nuno Gomes 1997–2000
2002–2011
166
Fett = noch bei SLB aktiv

Bekannte ehemalige Spieler

Torhüter

Abwehrspieler

Mittelfeldspieler

Stürmer

Trainer

Ultra-Gruppierungen

Die Fußballabteilung von Benfica Lissabon hat drei Ultra-Gruppierungen, von denen eine offiziell anerkannt ist.

Diabos Vermelhos

Die Diabos Vermelhos haben sich 1982 gegründet und sind bis heute die offizielle Ultra-Gruppierung von SL Benfica. Zu Glanzzeiten hatten sie um die 6000 Mitglieder. Heute haben sie ca. 1500 Mitglieder, sie befinden sich in der nördlichen Kurve des Stadions.

No Name Boys

Die No Name Boys haben sich durch einen Streit unter den Diabos Vermelhos 1992 gegründet. Die No Name Boys hatten maximal etwa 5000 Mitglieder. 1996 zogen sich durch einen Todesfall beim Pokalspiel gegen Sporting Lissabon viele Mitglieder zurück. Heute haben sie ca. 2500 Mitglieder, welche sich während der Spiele in der südlichen Kurve des Stadions aufhalten.

Grupo Manks

Die Grupo Manks sind eine kleine Gruppe, die nur 30 Mitglieder hat. Über ihr Gründungsdatum gibt es keine genauen Aussagen, sie wurden im Jahr 1994 zum ersten Mal als „Grupo Manks“ im Stadion gesehen, geben jedoch 1996 als Gründungsjahr an. Bei den Spielen schließen sie sich den Diabos Vermelhos an und machen durch eine große Zaunfahne auf sich aufmerksam.

Futsal

SL Benfica (Futsal)
Emblem von SL Benfica
Basisdaten
Name Sport Lisboa e Benfica
Gründung 2001
Website www.slbenfica.pt
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Portugal Joel Rocha
Spielstätte Pavilhão da Luz Nº1
Plätze 2400
Liga 1ª Divisão
2013/14 3. Platz
Heim
Auswärts

Nationale Titel

Benfica ist auch ein Spitzenverein der in Portugal beliebten Hallenfußballvariante Futsal und hat hier zahlreiche Titel und Trophäen errungen.

6-mal Liga Portuguesa de Futsal
2003 2005 2007 2008 2009 2012  
5-mal Taça de Portugal de Futsal:
2003 2005 2007 2009 2012    
7-mal SuperTaça de Futsal de Portugal
2003 2006 2007 2009 2011 2012 2013

Internationale Titel

1-mal UEFA-Futsal-Pokal
2010

Aktueller Kader

# Spieler Nat. Geburtsdatum bei SLB seit* vorheriger Verein Info
Torhüter
1 Bébé Portugal 19. Mai 1983 2006 Portugal Sporting CP
12 Juanjo SpanienSpanien 19. August 1985 2014 SpanienSpanien Lobelle Santiago Neuzugang
15 Cristiano Marques Portugal 29. August 1996 2014 Portugal Burinhosa Neuzugang
Verteidiger
- Ricardo Fernandes Portugal 20. Februar 1986 2013 Portugal Associação Recreativa do Freixieiro
4 Pablo Del Moral SpanienSpanien 2. Oktober 1992 2013 SpanienSpanien Caja Segovia Fútbol Sala
9 Gonçalo Alves (C)ein weißes C in blauem Kreis Portugal 1. Juli 1977 2006 Portugal Sporting CP
Flügelspieler
2 Vitor Hugo Portugal 20. Mai 1984 2012 Portugal Leões de Porto Salvo
2 Chaguinha Brasilien 25. Juli 1988 2014 ItalienItalien A.S.D. Acqua e Sapone Marina CSA Neuzugang
6 Bruno Coelho Portugal 1. August 1987 2011 Portugal Belenenses
7 Rafa JapanJapan 3. Juli 1992 2013 JapanJapan Nagoya Oceans
11 Bruno Pinto Portugal 3. September 1993 2013 Portugal Belenenses
13 Paulinho Portugal 26. Januar 1990 2013 RusslandRussland KPRF Moskva
20 Portugal 4. Oktober 1985 2014 Portugal CR Leões de Porto Salvo Neuzugang
23 Jefferson Brasilien 24. November 1984 2014 Portugal Póvoa Futsal Neuzugang
Pivot
8 Alessandro Patias ItalienItalien 8. Juli 1985 2014 ItalienItalien Asti Calcio a 5 Neuzugang
14 Alan SpanienSpanien 24. November 1984 2013 SpanienSpanien Lobelle Santiago
Stand der Spielerstatistiken: 7. August 2014
* Das Jahr in dem der Spieler seinen ersten Profivertrag bei Benfica unterschrieben hat

Transfers

Neuzugänge
Nat. Name alter Verein Zeitraum
SpanienSpanien Juanjo SpanienSpanien Lobelle Santiago Sommer 2014
Brasilien Jefferson Portugal Póvoa Futsal
Brasilien Chaguinha ItalienItalien A.S.D. Acqua e Sapone Marina CSA
Portugal Portugal CR Leões de Porto Salvo
ItalienItalien Alessandro Patias ItalienItalien Asti Calcio a 5
Portugal Cristiano Marques Portugal Burinhosa
Abgänge
Nat. Name neuer Verein Zeitraum
Brasilien Néne Vereinslos Sommer 2014
Portugal Joel Queirós Vereinslos
Brasilien Marcão Vereinslos
Brasilien Carlos Paulo Portugal SL Olivais
Brasilien Sérgio Paulista RusslandRussland Krona Futsal

Verliehene Spieler

Rollhockey

SL Benfica (Rollhockey)
Emblem von SL Benfica
Basisdaten
Name Sport Lisboa e Benfica
Gründung 19. August 1917
Website www.slbenfica.pt
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Portugal Pedro Nunes
Spielstätte Pavilhão da Luz Nº1
Plätze 2400
Liga 1ª Divisão
2011/12 1. Platz
Heim
Auswärts

Benfica ist auch ein Spitzenverein des in Portugal relativ beliebten Rollhockey und hat zahlreiche nationale und internationale Titel und Trophäen errungen. Mit dem 21. Titel wurde Benfica 2012 Rekordmeister von Portugal

Nationale Titel

21-mal Campeonato Nacional de Hóquei em Patins
1951 1952 1956 1957 1960 1961 1966 1967 1968 1970
1972 1974 1979 1980 1981 1992 1994 1995 1997 1998
2012                  
14-mal Taça de Portugal
1963 1978 1979 1980 1981 1982 1991 1994 1995 2000
2001 2002 2010 2014            
7-mal SuperTaça de Portugal
1992 1994 1996 2001 2002 2010 2012      

Internationale Titel

1-mal CERH European League
2013
2-mal CERS Cup
1991 2011  
3-mal CERH Continental Cup
2011 2013 2014
2-mal FIRS Intercontinental Cup
2013 2014  
1-mal Nations Cup
1962

Aktueller Kader

# Spieler Nat. Geburtsdatum bei SLB seit* vorheriger Verein
Torhüter
1 Pedro Henriques Portugal 27. September 1990 2010 Benfica Lissabon eigene Jugend
10 Ricardo Silva Brasilien 18. Juni 1984 2009 Portugal Juventude de Viana
Verteidiger
2 Valter Neves (C)ein weißes C in blauem Kreis Portugal 12. August 1983 2004 Portugal CD Paço de Arcos
6 Esteban Ábalos Argentinien 29. Januar 1980 2010 ItalienItalien Hockey Bassano
9 João Rodrigues Portugal 15. Juli 1990 2009 Benfica Lissabon eigene Jugend
33 Marc Coy SpanienSpanien 11. März 1987 2012 SpanienSpanien Calafell (SPA)
Stürmer
4 Diogo Rafael Portugal 17. November 1989 2008 Benfica Lissabon eigene Jugend
5 Cacau Brasilien 5. April 1980 2010 ItalienItalien Hockey Bassano
18 Carlos López Argentinien 13. März 1977 2011 SpanienSpanien FC Barcelona
44 Luís Viana Portugal 30. Juni 1976 2010 Portugal Juventude de Viana
Stand der Spielerstatistiken: 7. Mai 2013
* Das Jahr in dem der Spieler seinen ersten Profivertrag bei Benfica unterschrieben hat

Radsport

Teambus des Benfica-Radsport-Teams bei der Bayern-Rundfahrt 2007

Radsport war die zweite Abteilung, die im Club eingeführt wurde. Sie ist auch, mit Fußball zusammen, die einzige, die im Vereinslogo integriert ist. Die Abteilung war zum ersten Mal zwischen 1906 und 1941 aktiv. Danach nochmals von 1947 bis 1978 und 1999 und 2000. Man feierte große nationale Erfolge, so wurde die Portugal-Rundfahrt insgesamt neunmal gewonnen. Zuletzt siegte der Spanier David Plaza 1999. In diesem Jahr nahm das Team auch an der Vuelta a España teil. 2006 wurde beschlossen, dass die Abteilung ab 2007 wieder aktiv wird. Es nahm als Professional Continental Team die neue Saison 2007 in Angriff.[10] Ende der Saison 2008 löste sich die Mannschaft nach erfolgloser Sponsorensuche auf.

Der Kopf der Abteilung war der ehemalige Fahrer Orlando Rodrigues.

Basketball

SL Benfica (Basketball)
Emblem von SL Benfica
Gegründet 20. März 1927
Halle Pavilhão da Luz Nº1
(2.400 Plätze Plätze)
Homepage www.slbenfica.pt
Trainer Carlos Lisboa
Liga Liga Portuguesa de Basquetebol
2011/12: 1. Platz
Heim
Auswärts

Auch die Basketballabteilung gehört zu den erfolgreichsten Portugals, bislang konnte sie 23 nationale Meisterschaften, die letzte 2012, sowie 18 nationale Pokalgewinne feiern. Ihre erfolgreichste Zeit hatte sie Mitte der 1990er-Jahre, als sie sich dreimal hintereinander (1993/94 bis 1995/96) für die Hauptrunde des Europapokals der Landesmeister qualifizieren und dabei namhafte Vereine schlagen konnte. Besonders die 45 Punkte,[11] die Carlos Lisboa zum Sieg gegen Partizan Belgrad im Rückspiel der 2. Qualifikationsrunde in der Saison 1995/96 beitrug, gelten noch immer als eine der bedeutendsten individuellen Leistungen in der Geschichte des portugiesischen Basketballs. Ein weiterer wichtiger Spieler dieser Ära war der angolanische Nationalspieler Jean-Jacques Conceição.

Nationale Titel

23-mal Liga Portuguesa de Basquetebol
1940 1946 1947 1961 1962 1963 1964 1965 1970 1975
1985 1986 1987 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995
2009 2010 2012 2014            
18-mal Taça de Portugal
1946 1947 1961 1964 1965 1966 1968 1969 1970 1972
1973 1974 1981 1992 1993 1994 1995 1996 2014  
8-mal Taça da Liga
1990 1991 1993 1994 1995 1996 2011 2013    
10-mal SuperTaça de Portugal
1986 1990 1992 1995 1996 1997 1999 2010 2011 2012
2014                  
4-mal Troféu António Pratas
2008 2009 2012 2013            

Internationale Titel

1-mal Supertaça Luso-Angolana
2010

Aktueller Kader

# Spieler Nat. Geburtsdatum bei SLB seit* vorheriger Verein
Guards
6 Ricky Franklin Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 17. Januar 1987 2012 Portugal SC Lusitânia
8 Diogo Carreira Portugal 2. Dezember 1978 2008 Portugal CF Belenenses
9 LaceDarius Dunn Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 5. September 1987 2012 Israel Bnei Herzliya
10 Miguel Minhava (C)ein weißes C in blauem Kreis Portugal 3. November 1983 2006 Portugal CF Belenenses
21 Tomás Barroso Portugal 2. November 1990 2011 Portugal Ginásio CF
Forwards
5 Heshimu Evans Portugal 8. Mai 1975 2009 Angola Atlético Petróleos de Luanda
14 Seth Doliboa Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 1. Dezember 1980 2011 Turkei Olin Edirne Basket
17 João Gomes Portugal 2. Mai 1985 2011 SpanienSpanien CB Breogán
18 Artur Castela Portugal 30. Juli 1993 2013 Benfica Lissabon eigene Jugend
23 Carlos Andrade Kap Verde 27. April 1978 2012 Portugal FC Porto
Center
4 Pedo Belo Portugal 6. Februar 1992 2012 Benfica Lissabon eigene Jugend
11 Cláudio Fonseca Portugal 22. Januar 1989 2012 SpanienSpanien CB Plasencia
12 Elvis Évora Portugal 4. Februar 1978 2009 SpanienSpanien Gandía BA
15 Fred Gentry Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 7. Juli 1977 2011 Portugal CAB Madeira
Stand der Spielerstatistiken: 7. Mai 2013
* Das Jahr in dem der Spieler seinen ersten Profivertrag bei Benfica unterschrieben hat

Badminton

Im Badminton wurde Benfica von 1962 bis 1968 sowie 1972, 1973, 1976, 1977 und 1978 portugiesischer Mannschaftsmeister.

Handball

Im Handball gewann Benfica sieben Meisterschaften in der Halle sowie eine auf dem Feld. Hinzu kommen vier Pokalsiege. International erreichte man das Finale im EHF Challenge Cup 2010/11, unterlag dort aber nach einem 27:27 im Hinspiel mit 27:31 beim RK Koper in Slowenien.

Erfolge
  • Meister im Hallenhandball: 1962, 1975, 1982, 1983, 1989, 1990 und 2008
  • Pokalsieger: 1985, 1986, 1987 und 2011
  • Meister im Feldhandball: 1962
Commons: Benfica Lissabon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ein Fluch verhindert Benficas Triumphe in Europa In: Welt Online, 14. Mai 2013. Abgerufen am 15. August 2014 
  2. Estádios do Benfica - Terras do Desembargador. cbenfica.com, abgerufen am 15. August 2014.
  3. Campo da Feiteira - 1907/08 a 1910/11. slbenfica.pt, archiviert vom Original am 26. August 2013; abgerufen am 15. August 2014 (portugiesisch).
  4. Campo de Sete Rios (1913 - 1917). slbenfica.pt, archiviert vom Original am 26. August 2013; abgerufen am 15. August 2014 (portugiesisch).
  5. Campo de Benfica (1916 - 1926). slbenfica.pt, archiviert vom Original am 30. Dezember 2013; abgerufen am 15. August 2014 (portugiesisch).
  6. Estádio das Amoreiras 1925 - 1940. cbenfica.com, abgerufen am 15. August 2014 (portugiesisch).
  7. „Nem em 100 anos o Benfica será campeão europeu novamente“ - A incrível maldição de Bela Guttmann. Goal.com, 14. Mai 2014, abgerufen am 15. August 2014 (portugiesisch).
  8. Guttmann-Fluch bringt Sevilla den Europa-League-Sieg faz.net
  9. Schiedsrichter entscheiden Europa-League-Final
  10. UCI Teamdatenbank 2007
  11. Statistiken des Spiels

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