Jürgen Bennecke
Jürgen Bennecke (* 12. September 1912 in Halberstadt; † 17. Juli 2002 in Müllheim) war ein deutscher General. Er war NATO-Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte Europa-Mitte (CINCENT).
Leben
1930 trat Bennecke als Offiziersanwärter in die Reichswehr ein und wurde später Kompaniechef. Während des Zweiten Weltkriegs kämpfte er an der Westfront, auf dem Balkan und an der Ostfront. Vom 25. März 1943 bis 30. September 1944 war er Stabsoffizier (Ia) der 100. Jäger-Division, vor Kriegsende wurde Bennecke stellvertretender 1. Generalstabsoffizier der Heeresgruppe Mitte.
Nach dem Krieg wurde Bennecke 1952 in das Amt Blank berufen und 1955 als Oberst in die Bundeswehr übernommen. Nach einer Verwendung im Führungsstab des Heeres (FüH) als Leiter der Unterabteilung Organisation (FüH III) begann er ab April 1958 mit der Aufstellung der Kampfgruppe A 6, der späteren Panzergrenadierbrigade 16 in Flensburg. Diese führte er als Brigadekommandeur bis zum 30. April 1960. Vom Mai 1960 bis März 1963 war er wieder im Führungsstab des Heeres als Leiter der Unterabteilung Ausbildung (FüH IV).
Vom 1. April 1963 bis 30. September 1964 war er Generalmajor und Divisionskommandeur der 7. Panzergrenadierdivision in Unna. Am 1. Okt. 1964 wurde er Kommandeur der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg im Range eines Generalmajors. Ab 1. Oktober 1966 war er Kommandierender General des I. Korps in Münster. Am 15. März 1968 wurde er zum General befördert. Vom 1. Juli 1968 bis 30. September 1973 war er NATO-Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte Europa-Mitte (CINCENT Commander in Chief, Allied Forces Central Europe - AFCENT -) in Brunssum (Niederlande). Dort erwarb er sich Verdienste bei der Umsetzung der NATO-Strategie der "Flexiblen Reaktion" (englisch: Flexible Response) durch den Aufbau einer militärischen Führungsorganisation.
Zum 1. Oktober 1973 trat Bennecke in den Ruhestand.
Von 1978 bis 1983 war er Präsident der Gesellschaft für Wehrkunde e. V. (GfW) in Konstanz. Daneben übernahm er auch einen Lehrauftrag für Strategie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Auszeichnungen (Auszug)
- Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland
- Deutsches Kreuz in Silber, Verleihung am 15. Februar 1943[1][2]
- Deutsches Kreuz in Gold, Verleihung am 31. Januar 1945
Weblinks
- Jürgen Bennecke im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Einzelnachweise
- ↑ Konrad Max Arthur Jürgen Bennecke bei geneagraphie, abgerufen am 15. August 2014
- ↑ Bennecke bei ww2awards, abgerufen am 15. August 2014
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Johann Adolf Graf von Kielmansegg | Commander in Chief, Allied Forces Central Europe 1968–1973 | Ernst Ferber |
Personendaten | |
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NAME | Bennecke, Jürgen |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher General |
GEBURTSDATUM | 12. September 1912 |
GEBURTSORT | Halberstadt |
STERBEDATUM | 17. Juli 2002 |
STERBEORT | Müllheim |
- Wikipedia:GND fehlt 2014-01
- Oberbefehlshaber des Allied Joint Force Command Brunssum
- Kommandeur der Führungsakademie der Bundeswehr
- Kommandierender General des I. Korps (Heer der Bundeswehr)
- Kommandeur der 7. Panzerdivision (Heer der Bundeswehr)
- Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 16 (Heer der Bundeswehr)
- General (Heer der Bundeswehr)
- Oberstleutnant im Generalstab (Heer der Wehrmacht)
- Person im Zweiten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern und Schulterband
- Träger des Deutschen Kreuzes in Gold
- Person (Halberstadt)
- Deutscher
- Geboren 1912
- Gestorben 2002
- Mann