Naglfari

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Naglfari ist der Name einer mythischen, literarischen Figur in der Prosa-Edda (Gylfaginning Kap. 9) des Snorri Sturluson.

Snorri schildert Naglfari als ersten Ehemann der Nótt die personifizierte Nacht ihr gemeinsamer Sohn war Auðr. Die Figur des Nagelfari ist Snorris Invention, da sie nur hier einem Einschub gleich erwähnt ist und sonst in der gesamten nordisch-germanischen Mythographie entfällt.

„Nörfi war der Name eines Riesen [...] Er hatte eine Tochter namens „Nacht” [...] schwarz und dunkel kraft angeborener Natur. Sie war verheiratet mit einem Mann namens Naglfari, und ihr Sohn hieß Aud. Danach wurde sie mit einem anderen vermählt, namens Anar, und deren Tochter hieß Jörd.“

Gustav Neckel, Die jüngere Edda: mit dem sogenannten ersten grammatischen Traktat, Eugen Diedrichs, Düsseldorf/Köln 1966, S. 57–58.

Literatur

  • Rudolf Simek: Lexikon der germanischen Mythologie. 3., völlig überarbeitete Auflage. Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-520-36803-4.
  • Jan de Vries: Altnordisches Etymologisches Wörterbuch. 2. unveränderte Auflage, Brill, Leiden/Boston 1977.