Umbu
Umbu | ||||||||||||
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Früchte | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Spondias tuberosa | ||||||||||||
Arruda ex H.Kost. |
Die Umbu (Spondias tuberosa) ist die Frucht des Umbuzeiro Baums, eine Pflanzenart aus der Gattung der Mombinpflaumen (Spondias) in der Familie der Sumachgewächse (Anacardiaceae). Es ist eine ausschließlich in Brasilien verbreitete Steinobstsorte.[1]
Beschreibung
Die Wurzeln des Baumes weisen als xeromorphe Anpassung Wurzelknollen auf, die als Speicherorgane für Wasser, Kohlenhydrate und Mineralstoffe dienen.[2] Diese Anpassung ist essentiell für den laubabwerfende Baum um die Trockenzeit zu überdauern. Der Baum ist bis zu 9 m groß und hat einen gedrungen, stark verzweigten Stamm, bis zu 1,40 m im Durchmesser. Der Name Umbu hat sein Ursprung in dem Tupí-Sprachen Ausdruck y-mb-u, was so viel bedeutet wie der Baum, der Wasser gibt.[3] Die kleinen rund bis ovalen Früchte sind gelb-grün gefärbt, besitzen eine ledrige Haut und haben einen süß-säuerlichen Geschmack.
Verbreitung
Umbu ist ein Endemit aus dem semiariden Nordosten Brasiliens, präsent in den Staaten Piauí, Ceará, Rio Grande do Norte, Paraíba, Pernambuco, Alagoas, Sergipe, Bahia und im Norden von Minas Gerais.[4]
Nutzung
Umbu-Fruchtmark wird vielen Multivitaminsäften und exotischen Fruchtsaft-Mischungen zugesetzt. Ebenso ist ein Fruchtaufstrich als FairTrade-Produkt erhältlich (EZA).
Weblinks
- Vorlage:GRIN/Wartung/Keine ID angegeben Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants (engl.)
Einzelnachweise
- ↑ Prado, D.E., Gibbs, P.E.: Patterns of Species Distributions in the Dry Seasonal Forests of South America. Ann. Mo. Bot. Gard. 80, 902, 1993
- ↑ Epstein, L.: A riqueza do umbuzeiro. Rev. Bahia Agríc. 31–34, 1998.
- ↑ Barreto, L.S., Castro, M.S. de: Boas práticas de manejo para o extrativismo sustentável do umbu. Embrapa Recursos Genéticos e Biotecnologia, Brasília 2010.
- ↑ Lima, J.L.S. de: Plantas forrageiras das Caatingas usos e potencialidades. EMBRAPA-CPATSA: Programa Plantas do Nordeste; Londres: Royal Botanic Gardens, Petrolina 1996.