Ili-Mano
Ili-Mano | ||
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Koordinaten | 8° 29′ S, 125° 57′ O | |
Die Gemeinde Manatuto | ||
Basisdaten | ||
Staat | Osttimor | |
Gemeinde | Manatuto | |
Verwaltungsamt | Laclo | |
ISO 3166-2 | TL-MT | |
Suco | Uma Caduac | |
Höhe | 0 m | |
Wasserholen in Ili-Mano
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Ili-Mano (Ilimano) ist ein osttimoresische Siedlung und Aldeia[1] im Suco Uma Caduac (Verwaltungsamt Laclo, Gemeinde Manaturo).
Name
Der Name leitet sich aus der lokalen Sprache Dadu'a ab und bedeutet „Vogelberg“.[2]
Geographie
Die Siedlung Ili-Mano liegt an der Nordküste Timors, an der Straße von der Landeshauptstadt Dili im Westen und der Gemeindehauptstadt Manatuto im Osten. Nachbarsiedlungen sind Huiali im Westen und Ossun im Osten.[3] Ili-Mano ist Teil der Important Bird Area, deren Zentrum der Berg Curi bildet, der südöstlich von Ili-Mano liegt.[4]
Die Umgebung besteht aus trockenen, steinigin und steilen Hügeln. Nur eine dünne Schicht Erde bedeckt den hiesigen Kalkstein.[5]
Einwohner
In der Aldeia Ili-Mano, zu der auch Nachbarsiedlungen gehören, leben nach der Volkszählung 2015 insgesamt 2.298 Menschen, 1.200 davon sind Männer, 1.098 Frauen. Das sind zwei Drittel der Gesamtbevölkerung des Sucos Uma Carduac. Zu der Aldeia gehören 328 Haushalte.[6]
Die ursprüngliche Sprache der Region ist Dadu'a. Es ist ein Dialekt des Wetar, den Auswanderer von der Insel Atauro in die Gemeinde Manatuto brachten und hier nun von deren Nachkommen gesprochen wird.[7]
Geschichte
Die Einwohner Ili-Manos bezeichnen sich als die Nachfahren des Bergkönigs (aran huhun), der einst die Region um den Curi beherrscht haben soll. Den Überlieferungen nach lebte man damals in Höhlen und nutzte Steinwerkzeuge zur Jagd. Die Kleidung wurde aus Baumrinde gefertigt. Die Männer trugen einen Lendenschurz (lahat) und die Frauen ein Tuch (sabulu). Feuer wurde mittels Feuerstein und Palmblättern entfacht. Später wurden Häuser aus Bambus und Stroh errichtet. Die Dächer bestanden aus Palmblättern. In dieser Zeit begann man mit Landwirtschaft und man übernahm die Viehzucht von Nachbargruppen. Im Meer wurden Fische mit Speer und Pfeil und Bogen gejagt.[5]
In Ili-Mano befand sich während der indonesischen Besatzung ein Bataillonshauptquartier der indonesischen Armee.[8]
Wirtschaft und Infrastruktur
Trotz der schlechten Böden werden her Maniok, Taro, Bananen, Kokosnüsse, Papayas, Mangos und Walnüsse geerntet. Als Nutztiere dienen Ziegen, Schafe, Büffel, Schweine und Pferde. Die früher betriebene Jagd für den Fleischkonsum ist heute illegal.[5]
In Ili-Mano gibt es eine Grundschule.[9]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 ( vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
- ↑ Geoffrey Hull: The placenames of East Timor, in: Placenames Australia (ANPS): Newsletter of the Australian National Placenames Survey, Juni 2006, S. 6 & 7, abgerufen am 28. September 2014.
- ↑ Timor-Leste GIS-Portal ( vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
- ↑ Birdlife International IBAs in Timor-Leste (PDF; 2,0 MB)
- ↑ a b c Suku Dunia: Sejarah Suku Ilimano Di Timor Leste, abgerufen am 11. Dezember 2016.
- ↑ Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
- ↑ Geoffrey Hull: The Languages of East Timor. Some Basic Facts, Instituto Nacional de Linguística, Universidade Nacional de Timor Lorosa'e (PDF-Datei; 203 kB)
- ↑ „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
- ↑ UNMIT-Karte des Distrikts Manatuto, August 2008 (PDF; 581 kB)