Bahnhof Ratingen West
Ratingen West | ||
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Daten | ||
Abkürzung | KRAW | |
Lage | ||
Stadt/Gemeinde | Ratingen | |
Ort/Ortsteil | Ratingen-West | |
Land | Nordrhein-Westfalen | |
Staat | Deutschland | |
Koordinaten | 51° 17′ 55″ N, 6° 50′ 21″ O | |
Eisenbahnstrecken | ||
Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen |
Bahnstrecke Troisdorf–Mülheim-Speldorf, die hier auch Ratinger Weststrecke heißt. Diese wird im Personenverkehr nicht befahren, jedoch stark vom Güterverkehr genutzt. Eine Reaktivierung im Personenverkehr ist derzeit nicht wahrscheinlich.[1] Im Vergleich zum Bahnhof Ratingen Ost an der S-Bahnlinie 6 liegt er etwas näher zum Stadtzentrum Ratingens.
Der Bahnhof Ratingen West befindet sich an derGeschichte
Der Bahnhof wurde 1874 unter dem Namen Ratingen Rheinisch von der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft eröffnet. Nachdem diese vom preußischen Staat übernommen wurde, wurde der Bahnhof in Ratingen West umbenannt. Der Bahnhof Ratingen BME der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft an der Ruhrtalbahn erhielt analog die Bezeichnung Ratingen Ost.[2]
Planungen
Laut Nahverkehrsplan im Kreis Mettmann, wozu auch Ratingen gehört, ist die Verbindung Ratingen–Duisburg mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr umständlich, da sie immer zuvor über Düsseldorf führt.[3] Daher ist geplant, den Bahnhof Ratingen West im SPNV zu reaktivieren. Laut Nahverkehrsplan des VRR, der die SPNV-Leistungen bestellt, ist eine Reaktivierung im Personenverkehr jedoch derzeit nicht möglich, da die Ratinger Weststrecke so stark im Güterverkehr beansprucht wird, dass sie für einen künftigen Personenenverkehr dreigleisig ausgebaut werden müsste. Darüber hinaus sollen die Züge hinter Düsseldorf-Rath nicht wie die S6 über die Ruhrtalbahn und die Bahnstrecke Köln–Duisburg zum Hauptbahnhof Düsseldorf, sondern über Düsseldorf-Grafenberg und mit einer neuen Kurve zur Bahnstrecke Düsseldorf–Wuppertal und über den Haltepunkt Düsseldorf-Flingern zum Düsseldorfer Hauptbahnhof führen, wobei Düsseldorf-Grafenberg durch einen neuen Haltepunkt Düsseldorf-Schlüterstraße erschlossen würde. Aufgrund des hohen Güteraufkommens und wegen Sicherheitsvorschriften, die ein Begegenungsverbot von Personen- und Güterzügen in langen Tunneln vorsehen, muss ein separater Tunnel paralell zum Staufenplatztunnel gebaut werden. Dadurch stiegen die Investitionskosten von ursprünglich 25 Millionen auf mindestens 140 Millionen Euro. Eine Führung ab Düsseldorf-Rath analog der S6 mindert den Verkehrswert. Dies führte dazu, dass das Projekt in der IGVP kurzfristig nicht förderfähig wäre.[4][1]
Siehe auch
Literatur
- Karl Endmann: Düsseldorf und seine Eisenbahnen in Vergangenheit und Gegenwart, Motorbuch Verlag, 1989, ISBN 978-3613011342
Weblinks
NRWbahnarchiv:
weitere Belege:
Einzelnachweise
- ↑ a b Reaktivierung der Ratinger Weststrecke sehr unwahrscheinlich Eisenbahnjournal Zughalt.de am 13. Juni 2010
- ↑ Geschichte des Bahnhofs Ratingen West
- ↑ Nahverkehrsplan Kreis Mettmann
- ↑ Nahverkehrsplan VRR 2012