Bill Nelson

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. Mai 2018 um 14:14 Uhr durch 91.96.120.65 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Bill Nelson
Bill Nelson
Bill Nelson
Land USA
Organisation NASA
ausgewählt 9. November 1984
(1. Politiker-Gruppe)
Start des
ersten Raumflugs
12. Januar 1986
Landung des
letzten Raumflugs
18. Januar 1986
Zeit im Weltraum 6d 2h 3min
ausgeschieden 18. Januar 1986
Raumflüge

Clarence William „Bill“ Nelson Jr. (* 29. September 1942 in Miami, Florida) ist ein US-amerikanischer Politiker und ehemaliger Astronaut. Seit dem Jahr 2001 gehört er als Vertreter Floridas dem Senat der Vereinigten Staaten an.

Frühe Jahre

Nelson studierte an der University of Florida und anschließend bis 1965 an der Yale University. Danach absolvierte er ein Jurastudium an der University of Virginia.

Politik

Nelson arbeitete als Feuerwehrmann und später als Rechtsanwalt, als er sich zum ersten Mal ins Repräsentantenhaus von Florida wählen ließ. Dort war er von 1972 bis 1979 Mitglied.

1978 wurde Nelson ins Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten gewählt. Dort war er Abgeordneter von 1979 bis 1991.

1990 versuchte er, sich als Kandidat der Demokraten für den Posten des Gouverneurs von Florida nominieren zu lassen, unterlag jedoch klar dem ehemaligen US-Senator Lawton Chiles.

Im Jahr 2000 wurde Nelson erstmals zum US-Senator für Florida gewählt. Er errang mit einem Anteil von 51 Prozent einen recht knappen Sieg gegen den Republikaner Bill McCollum. Im November 2006 wurde er als Senator bestätigt, wobei er sich mit 60,3 Prozent der Wählerstimmen gegen Katherine Harris durchsetzte. Auch in der Senatswahl im November 2012 konnte sich Nelson mit über 55 Prozent gegen den republikanischen Kandidaten Connie Mack durchsetzen.[1] Seine gegenwärtige Amtszeit läuft noch bis zum 3. Januar 2019. Bei den kommenden Wahlen im November 2018 kandidiert Nelson für eine weitere Amtszeit. Mit seinem voraussichtlichen Herausforderer Rick Scott, dem scheidenden republikanischen Gouverneur des Staates, ist ihm ein nach Einschätzung politischer Beobachter ein starker Gegner erwachsen. Beobachter rechnen mit einem Kopf-an-Kopf Rennen.[2] Scott investierte in den teuren Medienmärkten Floridas von Beginn an große Summen und suchte die Unterstützung von Latinos, sodass ihn im Mai Umfragen und Angehörige des Politikbetriebs im Vorteil sahen.[3]

Astronautentätigkeit

NASA-Foto von Bill Nelson

Nelson wurde nach Senator Jake Garn aus Utah der zweite Politiker, der in den Weltraum reisen durfte. Mit Garn durchlief er auch das Astronautentraining der NASA.

Nelson startete am 12. Januar 1986 als Nutzlastspezialist mit der Raumfähre Columbia zur Mission STS-61-C ins All. Hauptziel der Mission war es, den Kommunikationssatelliten SATCOM Ku-1 in seine Umlaufbahn zu bringen. Außerdem wurden zahlreiche kleinere astrophysikalische und materialwissenschaftliche Experimente durchgeführt.

Zehn Tage nach seiner Rückkehr explodierte die Raumfähre Challenger beim Start und die komplette Besatzung kam ums Leben. Nelson sollte ursprünglich bei dieser Mission mitfliegen, ein Terminkonflikt führte aber zur Verlegung seines Flugs auf einen früheren Start.

Privates

Bill Nelson ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Siehe auch

Commons: Bill Nelson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Florida Election Results 2012: Sen. Bill Nelson coasts to reelection; Rivera loses House seat; Obama leads Romney, Washington Post vom 7. November 2012, abgerufen 7. November 2012
  2. Florida Gov. Rick Scott Announces Senate Campaign, In: Time, 9. April 2018 (englisch).
  3. Adam C. Smith: New Florida poll shows dead heat governors’ races, Rick Scott edging Bill Nelson. In: The Tampa Bay Times, 8. Mai 2018; Adam C. Smith: Florida Insider Poll: Doubts about Bill Nelson beating Rick Scott grow. In: The Tampa Bay Times, 10. Mai 2018; Chuck Todd, Mark Murray, Carrie Dann: In Florida Senate race, Dems face down a daunting price tag. In: NBC News, 15. Mai 2018.