Güttersbach

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Güttersbach
Gemeinde Mossautal
Koordinaten: 49° 37′ N, 8° 55′ OKoordinaten: 49° 36′ 55″ N, 8° 54′ 46″ O
Höhe: 310 (308–375) m ü. NHN
Fläche: 7,07 km²
Einwohner: 460
Bevölkerungsdichte: 65 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. August 1972
Postleitzahl: 64756

Güttersbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Mossautal im südhessischen Odenwaldkreis.

Geographie und Verkehr

Der von Wald umgebene Fremdenverkehrsort liegt im Odenwald, im hessischen Buntsandsteingebiet. Das Dorf liegt am 2,4 km langen Güttersbach, der im Ort den von Westen kommenden Mornsbach aufnimmt und sich danach in Hüttenthal mit dem Streitbach zum Marbach vereinigt.

Durch Güttersbach verläuft in allgemeiner Nord-Süd-Richtung die Kreisstraße K 47, die die B 460 im Norden mit der Landesstraße L 3120 im Süden verbindet.

In der Ortsmitte befindet sich ein kleines Freibad.

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Dorf „Gunderspach“ im Jahr 1290. Gleichzeitig wurde eine Quellkirche erwähnt. Eine Mühle wurde im Jahre 1424 erstmals erwähnt.

Der Ort war im Besitz der Schenken zu Erbach, zunächst der Linie Erbach-Reichenberg, später der Linie Erbach-Fürstenau. 1806 kam er im Zuge der Mediatisierungen aufgrund der Rheinbundakte an das Großherzogtum Hessen (Provinz Starkenburg, Amt Fürstenau), 1919 zum Volksstaat Hessen und 1945 zum Land Hessen.

Panorama ins Tal: Vermutete Lage der abgegangenen Burg Güttersbach zwischen Mösselbach (links) und Güttersbach (rechts) nördlich des Mösselbachweges auf einem Wiesenstück

Oberhalb des Mosselbaches wurden 1949 die Reste der Burg Güttersbach entdeckt.[1]

Am 1. August 1972 wurde Güttersbach im Zuge der Gebietsreform in Hessen in die Gemeinde Mossautal eingegliedert.[2][3]

Ortsname

Die Schreibweise des Ortsnamens findet sich in historischen Dokumenten in wechselnder Form: Gunderspach (1290), Guderspach (1387), Gudirspach (1399), Guderspach (1443), Gudderßbach (1506) und Guderßbach (1522).

Sehenswürdigkeiten

Im Zentrum des Ortes steht die mittelalterliche Quellkirche, die unter anderem eine einmanualige barocke Orgel von 1740 beherbergt und die zur evangelischen Kirchengemeinde gehört.

Sohn des Ortes

Einzelnachweise

  1. Thomas Steinmetz: Die Wasserburg bei Güttersbach. In: Der Odenwald. Zeitschrift des Breuberg-Bundes 30/3, 1983, S. 85–92.
  2. Gesetzes zur Neugliederung des Landkreises Erbach (GVBl. II 330–16) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 224, § 6 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 359.
  4.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!