Michael Bistekos

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Datei:Michael Georg Bistekos 2011.jpg
Michael Bistekos (2011)

Michael Bistekos (* 15. November 1960 in Wien, Österreich) ist Software-Ergonomie-Experte, Innovator und Erfinder. Er gilt seit 1987 weltweit als erster Usability-Experte[1][2][3][4] für Software, der diese Entwickler-Dienstleistung anbot und setzte einige Usabiltiy-Standards[5][6][7] für Anwendersoftware.

Leben

Michael Bistekos ist der Sohn der Österreicherin Pauline Bistekos (geb. Leser) und des griechischen Unternehmers Georg Bistekos und war verwandt mit Norbert Leser.
Er wuchs in Wien auf, wo er die Grundschule besuchte und sich zum Ingenieur für Elektrotechnik ausbilden ließ. Er lebt in Wien, Österreich.

1990 bis 1993 arbeitete er nebenbei als freier Redakteur und Sprecher bei Radio CD International mit dem Schwerpunkt auf technische Beiträge.

Software-Ergonomie

Durch seine frühe Tätigkeit in einem Computerperipherieunternehmen hatte er zunächst Zugang zu Großrechnern und schließlich zu den ersten Personal Computern von Apple und später IBM. Er begann 1982 Gebrauchsanleitungen für Peripheriegeräte und Software leicht verständlich zu schreiben und zu übersetzen.
Sehr bald erkannte er, dass Gebrauchsanleitungen bei Softwareapplikationen weitestgehend unnötig sind, wenn diese selbst leicht verständlich aufgebaut werden. 1987 schließlich definierte er erstmals den Begriff „Software-Ergonomie“ im Deutschen und definierte das Tätigkeitssbild eines „Software-Ergonomen“, wie er sich selbst anfangs nannte. Er bot diese Dienstleistung zunächst nur deutschsprachigen Softwarehäusern an.

1996 stellte er sein, bis dahin immer noch einziges Unternehmen dieser Art, unter dem damaligen Namen "Bistekos´ Ergonomie-Labor für Software" erstmals auf der Computer- und Software-Messe SYSTEMS in München dem Fachpublikum vor. 1997 wurde das Unternehmen erstmals auf der CeBIT in Hannover ausgestellt.

Er unterrichtet auch WEB-Usability an diversen Seminar- und Softwarehäusern und veranstaltet Workshops zu Usability allgemein.

Den Firmennamen änderte er 1998 in „Software-Ergonomie.com“ und 2015 schließlich in „ITusability.com

Auszeichnungen

Auf der IFABO Wien erhielt er 1996 den 1. Preis für Usability[8][7][9] für das „Telebanking MBS“[10][11] der österreichischen SPARDAT, heute s IT Solutions.

Innovationen

Zu seinen bekanntesten Innovationen im Bereich der Software-Ergonomie gehören die Talking Dropdown Lists, Tab Dialogs, Progessive Tab System, Assoziatoren oder Talking Controls und die "Ich will..." Syntax.

Erfindungen

Unter seinem eigenen Namen wurden die Erfindungen "Grafischer Programmierer", der "Lautlose Ventilator" und eine "Lagerschmierung für Nassläuferpumpen" patentiert.

Besonderheiten

Bistekos, der selbst gut Englisch spricht, ist erklärter Gegner unnötiger Anglizismen im Deutschen und ganz besonders des Denglisch. Dies brachte ihm in Fachkreisen bereits den Vorwurf der Deutschtümelei ein.

„Ich habe nichts gegen Englisch, solange es sich um eine englischsprachige Anwendersoftware handelt. Eine deutschsprachige Software allerdings muss Deutsch verfasst sein sowie eine chinesische eben Chinesisch. Die Sprache ist der erste der vielen Schritte zur Anwenderfreundlichkeit.“

Michael Bistekos: in einem Interview im ORF in der Sendung "WIR" am 25. Juni 1993.

Einzelnachweise

  1. SÜDDEUTSCHE ZEITUNG: "Wie sag´ ich es meinem Computer", 21.8.1997, Seite 33
  2. KURIER: "Ergonomie-Pionier Bistekos",14.5.1996, Seite 29
  3. COMPUTERWELT: "Die neuen Benutzeroberflächen", 25.8.1997, Seite 56, 57
  4. DIE WIRTSCHAFT: "Die Benutzbarmacher", Februar 2002, Seite
  5. NEWS: "Das digitale Konto", April 1995, Seite 142
  6. iX: "Ergonomische Benutzerführung", Mai 1997, Seite 25
  7. a b KURIER: "Die Stars der Ifabo: Innovative Produkte Österreich",10.5.1996, Seite 23
  8. HORIZONT: "Die Wahl der IFABO Stars 96", 24.5.1996, Seite 9
  9. WIRTSCHAFTSBLATT: "Mehr Sicherheit beim Telebanking", 7.5.1996, Seite 5
  10. Büro & Computer: "Bekannte Trends neu aufbereitet", Mai 1996, Seite 42
  11. ONLINE: "Bei Tag und Nacht", Mai 1996, Seite 26-28

Siehe auch

Software-Ergonomie Usability Ergonomie Interaktionsdesign Benutzerschnittstelle Mensch-Maschine-Systeme Grafische Benutzeroberfläche Erwartungskonformität ISO 9241 Interfacedesign Nutzerorientierte Gestaltung Ingenieurpsychologie Look and Feel User Experience Principle of Least Surprise Aufgabenangemessenheit Nutzerorientierte Gestaltung