08/15 in der Heimat
Film | |
Titel | 08/15 in der Heimat |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1955 |
Länge | 96 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Paul May |
Drehbuch | Ernst von Salomon |
Produktion | Ilse Kubaschewski Walter Traut Paul May |
Musik | Rolf A. Wilhelm |
Kamera | Georg Krause |
Schnitt | Walter Boos |
Besetzung | |
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Chronologie | |
08/15 in der Heimat ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 1955. Er ist der dritte Teil der Filmtrilogie 08/15, die auf Hans Hellmut Kirsts Roman 08/15 beruht.
Handlung
Der 3. Teil schildert das Kriegsende und wie danach plötzlich aus Nazifunktionären und „Kommissköppen“ Widerstandskämpfer und Regimegegner wurden und diese in Westdeutschland wieder zu „Amt und Würden“ kamen.
Im Frühjahr 1945 hofft das Bataillon um Kowalski, Generalmajor von Plönnies und den inzwischen zum Leutnant beförderten Asch, die sich abzeichnende Niederlage möglichst glimpflich zu überstehen. Oberst Hauk und sein Adjutant Oberleutnant Greifer, bei denen es sich in Wirklichkeit um Vertreter des SD in Wehrmachtsuniformen handelt, nutzen die allgemeine Verunsicherung und versuchen an eine Ladung Platin zu kommen. Dabei begehen sie sogar zwei Morde. Asch durchschaut sie und macht sich zusammen mit Kowalski auf die Verfolgung. Er erstattet seinem Vorgesetzten Bericht, doch als der die US-Besatzer informiert, ziehen diese daraus falsche Schlüsse.
Während die amerikanischen Truppen vorrücken, versuchen sie zugleich, durch ihren Geheimdienst CIC die Anfänge des neuen Deutschlands zu steuern. Die Deutschen wiederum versuchen, sich auf diese Verhältnisse einzustellen. Alle Hinweise auf eine Nähe zum Nationalsozialismus werden hastig entfernt, und Soldaten geben sich als Zivilisten aus, um der Gefangenschaft zu entgehen. Der zuvor so regimehörige Hauptmann Fritz Schulz versteht es, sich den neuen Herren als künftiger Bürgermeister anzudienen. Generalmajor von Plönnies dagegen, der kurz vor Kriegsende noch einen Saboteur nach einem rasch einberufenen Militärtribunal aufhängen ließ, wird von den Amerikanern festgenommen, da diese den Hingerichteten für einen Widerstandskämpfer halten. Die dem Generalmajor treu ergebenen früheren Soldaten wollen ihn befreien, doch der weigert sich, um sich seiner Verantwortung stellen zu können.
Produktion
Der Film entstand im Atelier in München-Baldham, Drehorte der Außenaufnahmen waren Rosenheim und Umgebung sowie Pulvermühle in der Gemeinde Stephanskirchen. Die Uraufführung erfolgte am 30. Dezember 1955 in Wanne-Eickel.[1]
Kritiken
- „Wiederum eher am Lacherfolg interessiert, deshalb nur an wenigen Stellen eindrucksvoll kritisch und erschütternd.“ – 6000 Filme. Kritische Notizen aus den Kinojahren 1945 bis 1958. Handbuch V der katholischen Filmkritik, 3. Auflage. Verlag Haus Altenberg, Düsseldorf 1963, S. 324.
- „[…] routiniert inszenierter Wehrmachtsfilm […]. Kritischer als seine beiden Vorgänger, versucht der satirisch angelegte Film das Soldatenleben zu entzaubern.“ (Wertung: 2 Sterne = durchschnittlich) – Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“. (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 615.
- „Weiteres Sammelsurium von verschiedensten Typen und Geschichten, angesiedelt zwischen Posse und Tragödie. Ein im Grunde unpolitischer Film, der nur in wenigen Momenten erschüttert und beeindruckt.“ − Lexikon des internationalen Films[2]
Literatur
- Knut Hickethier: 08/15, 08/15 – 2. Teil, 08/15 in der Heimat. In: Filmgenres. Kriegsfilm. Hg. von Thomas Klein, Marcus Stiglegger und Bodo Traber. Stuttgart: Reclam 2006, S. 101–106 [mit Literaturhinweisen]. ISBN 978-3-15-018411-0.
Einzelnachweise
- ↑ Dr. Alfred Bauer: Deutscher Spielfilm Almanach. Band 2: 1946–1955, S. 542
- ↑ 08/15 in der Heimat. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.