Du Pont Motors
Du Pont Motors war ein US-amerikanischer Automobilhersteller, der in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg eine geringe Zahl an Oberklassefahrzeugen produzierte.
Unternehmensgeschichte
Du Pont Motors wurde von E. Paul du Pont (1887–1950) gegründet. Unternehmenssitz war die Ortschaft Moore in Pennsylvania. Du Pont fertigte zunächst Schiffsmotoren, die während des Ersten Weltkriegs an die amerikanische Marine geliefert wurden. Nach dem Kriegsende wechselte das Unternehmen in die Automobilbranche. Das erste Automobil von Du Pont, das Model A, wurde 1919 vorgestellt.
Der Sitz war von 1920 bis 1930 in Wilmington in Delaware und danach in Springfield in Massachusetts, während das Werk von 1922 bis 1925 in Moore in Pennsylvania war.[1]
Ab 1928 wurde das Model G produziert, das einen 5,3 Liter großen, 125 PS leistenden Achtzylindermotor von Continental hatte. Das Chassis des Model G hatte einen Radstand von 3657 mm. Das Model G galt wie seine Vorgänger als Oberklassefahrzeug, das mit den Fahrzeugen von Cadillac, Packard oder Dusenberg konkurrierte. In den meisten Fällen wurde das Model G mit Karosserien Merrimac oder Waterhouse ausgeliefert. Das letzte Fahrzeug von Du Pont Motors war das 1931 vorgestellte Model H, das einen 3708 mm langen Radstand hatte. Von ihm entstanden nur drei Exemplare.
1932 fiel Du Pont Motors in Insolvenz. Die Zahlungsunfähigkeit war eine Spätfolge der Weltwirtschaftskrise. Das Unternehmen fusionierte 1933 mit der Indian Motorcycle Company, die zuvor von E. Paul Du Pont übernommen worden war.
Du Pont im Motorsport
Obwohl die Autos von Du Pont in erster Linie Luxusfahrzeuge waren, wurden einzelne Autos auch bei Motorsportveranstaltungen eingesetzt. Beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1929 gingen Alfredo Luis Miranda und Charles Moran Jr. mit einem Model G an den Start. Sie fielen nach 20 Runden aus.
Literatur
- Richard M. Langworth: Automobiles of the 1930s. Beekman House, New York 1980. ISBN 0-517-309947.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 467–468. (englisch)