Vickers V-1000
V-1000 | |
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Typ | Mehrzweckkampfflugzeug |
Entwurfsland | |
Hersteller | Vickers-Armstrongs |
Erstflug | nicht geflogen |
Indienststellung | nicht in Dienst gestellt |
Produktionszeit | nicht fertig gebaut |
Stückzahl | 1 |
Die Vickers V-1000 war ein geplantes Frachtflugzeug das auf dem Bomber Vickers Valiant basierte. Die zivile ausführung als Passagierjet erhielt die Bezeichnung VC7.
Geschichte
Die Vickers-Armstrongs V-1000 war ein geplantes Frachtflugzeug mit Jetantrieb, das eine Anforderung des britischen Versorgungsministeriums erfüllte, das einen strategischen Transport für die Royal Air Force (RAF) suchte, um insbesondere ihre strategische Bomberflotte zu unterstützen die V-Bomber. Das Design hat viele Ähnlichkeiten mit dem Vickers Valiant, einem der V-Bomber, aber auch wesentliche Änderungen. Zusätzlich zu ihrer militärischen Anwendung beabsichtigten sowohl das Ministerium als auch Vickers, dasselbe grundlegende Design wie die VC7 zu verwenden, ein transatlantisches Jet-Verkehrsflugzeug für die British Overseas Airways Corporation (BOAC).
1955, zu diesem Zeitpunkt war der Prototyp bereits weitgehend fertiggestellt, beschloss das Versorgungsministerium, das V-1000-Projekt Mitte der Entwicklungsphase einzustellen. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Design das Interesse der Fluggesellschaften geweckt und dazu geführt, dass von konkurrierenden US-Herstellern Re-Designs durchgeführt wurden, die sich auf das Design der Boeing 707 und der Douglas DC-8 auswirkten. Die V-1000 ist eines der großen "Was-wäre-wenn" -Verfahren der britischen Luftfahrt [1], und ihre Annullierung war Gegenstand erheblicher Debatten im House of Commons.[2]
Konstruktion
Die V-1000 unterschied sich von der Valiant im besonderen durch folgende Punkte: Die Höhenruder wurden unterhalb des Seitenruders am Rumpf angebracht, so wie es bei vielen heutigen Verkehrsflugzeugen der Fall ist, und nicht als "Crosstail" mittig am Seitenleitwerk. Die Flügel wurden anstelle einer Hochdeckerkonfiguration an der Rumpfunterseite angebracht, machten die V-1000 zu einem Tiefdecker. Dies hatte eine Kürzung der Hauptfahrwerkstrebe und eine Verlängerung der Bugfahrwerkstrebe zur Folge. Der gesamte Rumpf wurde zu einem Druckrumpf überarbeitet. Der Bug des Bombers wurde durch eine Neukonstruktion ersetzt die den konventionellen Cockpit, Bugauslegung von Jetpassagierflugzeugen entsprach. Im Zuge der Entwiklung wurden die Flügel mit je einem Strömungskörpern (auch Küchemann-Karotten genannt)wie bei der Convair CV-990 versehen.
Technische Daten
- Kapazität: 100 Passagiere
- Länge: 44,50 m
- Spannweite: 140 Fuß 0 Zoll (42,67 m)
- Höhe: 38 Fuß 6 Zoll (11,73 m)
- Flügelfläche: 303,1 m2
- Seitenverhältnis: 6,0: 1
- Leergewicht: 49.487 kg
- Maximales Startgewicht: 104.780 kg
- Triebwerk: 4 × Rolls-Royce Conway-Turbofan mit je 15.000 lbf (67 kN) Schubkraft
- Reisegeschwindigkeit: 830 km / h (450 kn)
- Reichweite: 6.700 km (3.600 sm) (noch Luft, 8.600 kg Nutzlast)
Literatur
- E.B. Morgan: Vikers Valiant. 2002, ISBN 978-1-851780-134-7(?!).
- Andrews, C.F. and E.B. Morgan. Vickers Aircraft since 1908. London: Putnam, 1988. Vorlage:ISBN.
- Cole, Lance. Vickers VC10. Crowood, 2000. Vorlage:ISBN.
- Wood, Derek. Project Cancelled. Macdonald and Jane's Publishers, 1975. Vorlage:ISBN.
Weblinks
- Bild mit Modell der Valiant und der V1000
- Foto der nicht fertig gestellten V1000 und Zeichnung der V1000 im Flug
- A 1953 Flight illustration der VC7/Vickers 1000
Einzelnachweise
- ↑ "Hansard 8 December 1955, Vickers V-1000 Aircraft, Motion made, and Question proposed", Hansard, 8 December 1955, question tabled by Mr. Paul Williams
- ↑ Barry Jones, "Opportunity Lost", Aeroplane, May 2008.
- ↑ Andrews and Morgan 1988, pp. 570–571.
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