Robert Lehmann-Dolle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. November 2019 um 11:12 Uhr durch Sportlotto (Diskussion | Beiträge) (Werdegang). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Robert Lehmann
Einzelstrecken-DM 2009, Berlin
Voller Name Robert Lehmann-Dolle
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 9. Januar 1984 (40 Jahre)
Geburtsort Erfurt
Beruf ehemaliger Sportsoldat
Karriere
Disziplin Allrounder
Verein ESC Erfurt
Trainer André Unterdörfel
Pers. Bestzeiten 1.45,03 (1500 m)
11. Dezember 2009 in Salt Lake City (DR)
Status nicht aktiv
Medaillenspiegel
JWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Nationale-Medaillen 1 × Goldmedaille 5 × Silbermedaille 6 × Bronzemedaille
Platzierungen im Eisschnelllauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup November 2004
 Gesamt-WC 1500 20. (2008/09)
 Gesamt-WC 5000/10000 20. (08/09, 05/06)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Teamwettbewerb 0 1 3
letzte Änderung: 12. Mai 2019

Robert Lehmann-Dolle (* 9. Januar 1984 in Erfurt als Robert Lehmann) ist ein ehemaliger auf Lang- und Mittelstrecken spezialisierter deutscher Eisschnellläufer.

Werdegang

Robert Lehmann vom ESC Erfurt wurde bis 2004 von Peter Wild, anschließend von Stephan Gneupel und seit 2006 in der zentralen deutschen Herrentrainingsgruppe von Bart Schouten trainiert. Seit 2010/11 trainiert er in der Mehrkampftrainingsgruppe von André Unterdörfel in Berlin. Bei den Junioren-Mehrkampf-Weltmeisterschaften 2003 in Kushiro wurde er hinter dem Niederländer Remco Olde Heuvel Vizeweltmeister. Mit dem Team wurde er Fünfter. Sechs Mal war er deutscher Juniorenmeister.

Im Weltcup debütierte er im November 2004 in Hamar. Die beste Platzierung für den Lang- und Mittelstreckenspezialisten war ein zwölfter Platz über 5000 Meter im November 2005 in Salt Lake City. Bei den Olympischen Spielen 2006 in Turin trat er über 1500 Meter (36.) und im Team (7.) an. 2004 war er hinter Marco Weber deutscher Vizemeister im Mehrkampf, 2006 Dritter hinter Tobias Schneider und Jörg Dallmann im Kleinen Mehrkampf. 2007 kam Silber über 5000 Meter und Bronze über 1500 Meter hinzu. In den letzten beiden Jahren (2011/2012) konnte Lehmann vornehmlich im Team Pursuit glänzen.

Lehmann arbeitete als Nachwuchstrainer am Olympiastützpunkt Berlin, bis er aufgrund der Doping-Vorwürfe 2019 freigestellt wurde. Er ist mit der ehemaligen Eisläuferin Friederike Dolle verheiratet.[1]

Dopingvorwurf 2019

Im April 2019 erschienen in den Medien Artikel, in denen Lehmann mit der Blutdopingaffäre des Winters 2018/19 um den deutschen Sportmediziner Mark Schmidt in direkte Verbindung gebracht wurde.[2] Am 10. Mai bestätigte die Nationale Anti-Doping Agentur Deutschland (NADA) erstmals offiziell Lehmanns Namen als in Zusammenhang mit der Dopingaffäre stehend.[1] Es wurde zudem ein sportrechtliches Disziplinarverfahren vor dem Deutschen Sportschiedsgericht (DIS) wegen möglicher Verstöße gegen Anti-Doping-Richtlinien gegen den 35-Jährigen eingeleitet.[3]

Eisschnelllauf-Weltcup-Platzierungen

Platzierung 100 m 500 m 1000 m 1500 m 5000 m 10000 m Team
1. Platz
2. Platz 1
3. Platz 1
Top 10 5

(Stand: 2. Dezember 2008)

Commons: Robert Lehmann-Dolle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Erfurter Dopingskandal: Nada nennt Lehmann-Dolle als Verdächtigen, auf spiegel.de, vom 10. Mai 2019. Abgerufen am 11. Mai 209.
  2. [1]
  3. Anti-Doping-Agentur leitet Verfahren gegen Thüringer Eisschnellläufer Robert Lehmann ein (10. Mai 2019)