Bronkow
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 40′ N, 13° 55′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Oberspreewald-Lausitz | |
Amt: | Altdöbern | |
Höhe: | 129 m ü. NHN | |
Fläche: | 38,54 km2 | |
Einwohner: | 543 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 14 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 03205 | |
Vorwahl: | 035435 | |
Kfz-Kennzeichen: | OSL, CA, SFB | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 66 041 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Marktstraße 1 03229 Altdöbern | |
Website: | www.amt-altdoebern.de | |
Bürgermeisterin: | Martina Möller | |
Lage der Gemeinde Bronkow im Landkreis Oberspreewald-Lausitz | ||
Bronkow [niedersorbisch Bronkow) ist eine Gemeinde im Landkreis Oberspreewald-Lausitz in Brandenburg und Teil des Amtes Altdöbern.
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Gemeindegliederung
Zur Gemeinde zählen die Ortsteile Lipten und Lug sowie die bewohnten Gemeindeteile Rutzkau und Saadow und die Wohnplätze Amandusdorf und Forsthaus Lipten.[2]
Geschichte
Urkundliche Ersterwähnung und Deutung des Ortsnamens
Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes Bronkow erfolgte im Jahre 1495 als Proncko. Im Jahre 1527 taucht dann noch einmal die Ortsbezeichnung Branko auf. Der Ortsname wird als Siedlung eines Mannes mit dem Namen Bronek gedeutet.[3]
Administrative Zugehörigkeit und Eingemeindungen
Infolge der Bestimmungen des Wiener Kongresses kam Bronkow im Jahre 1815 mit dem Gebiet der gesamten Niederlausitz an das Königreich Preußen und gehörte zum Landkreis Calau. Von 1952 bis 1990 gehörten Bronkow und seine heutigen Ortsteile zum neu gegründeten Kreis Calau im DDR-Bezirk Cottbus.
Am 1. Juli 1965 wurde Saadow nach Bronkow eingegliedert. Am 1. Februar 1972 folgte Rutzkau. Am 26. Oktober 2003 schloss sich Bronkow im Zuge der Gemeindegebietsreform im Land Brandenburg schließlich mit den beiden Nachbargemeinden Lug und Lipten zur Gemeinde Bronkow zusammen.[4][5]
Bevölkerungsentwicklung
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl[6][7]<[8]: Stand 31. Dezember (ab 1991), ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung von Bronkow besteht aus acht Gemeindevertretern und der ehrenamtlichen Bürgermeisterin. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 ergab folgende Sitzverteilung:[9]
Wählergruppe | Sitze |
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Wählergruppe Bronkow | 3 |
Wählergruppe Lug | 2 |
Wählergruppe für Lipten | 1 |
Wählergruppe Saadow I | 1 |
Einzelbewerber Stefan Müller | 1 |
In den früheren Gemeinden Lipten und Lug sind zusätzlich gewählte Ortsbeiräte tätig.
Bürgermeister
- 1998–2003: Monika Meyer[10]
- 2003–2008: Klaus-Herbert Häßler[11]
- 2008–2014: Frank Albrecht[12]
- seit 2014: Martina Möller (Wählergruppe Bronkow)[13]
Möller wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 mit 92,7 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[14] gewählt.[15]
Sehenswürdigkeiten und Kultur
In der Liste der Baudenkmale in Bronkow und in der Liste der Bodendenkmale in Bronkow stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Denkmale.
Bei der Bronkower Dorfkirche handelt es sich um einen in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts errichteten frühgotischen Saalbau aus Back- und Feldsteinen. Ein bemerkenswertes Ausstattungsstück ist ein mit Wappen versehener Taufengel, der inschriftlich aus dem Jahre 1758 stammt.[16][17] In der Kirche ist eine Orgel zu finden, die um 1885 der Neuzeller Orgelbaumeister Robert Uibe schuf.[18]
Auf dem Dorfanger befindet sich ein Gefallenendenkmal für die im Ersten und Zweiten Weltkrieg gefallenen Dorfbewohner in Form einer Stele. Das Denkmal steht in einer Grünanlage und ist umfriedet. An der Front des Denkmals ist die Inschrift „1914 – 1918 - Im Weltkriege starben den Heldentod:“ eingelassen. Darunter folgen die Namen und Lebensdaten der Gefallenen.
An der unteren Front des Denkmals lehnt eine Tafel zum Gedenken an die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs. Unter den Namen der Gefallenen befindet sich die Inschrift: „Sie mahnen zum Frieden!“[19]
Flugplatz Bronkow
Der Militärflugplatz Bronkow wurde in den Jahren 1936 und 1937 errichtet. Neben den beiden Pisten wurden Baracken für circa zweihundert Soldaten errichtet. Des Weiteren verfügte der Platz über einen Gleisanschluss der Deutschen Reichsbahn nach Altdöbern.[20]
Gute Hoffnung
1872 meldete der Banqiuer Ludwig Lehmann zu Halle die Grube "Gute Hoffnung", der zeiwese Betreib wurde hauptsächlich für die Spirituosenbrennerei und eine benachbarte Ziegelei genutzt.[21]
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Dorfkirche Bronkow
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Gefallenendenkmal
Verkehr
Bronkow liegt an der Landesstraße L 55 zwischen Calau und Wormlage (B 96). Die L 61 nach Lieskau beginnt in der Gemeinde. Durch das Gemeindegebiet führt die A 13 Berlin–Dresden mit der Anschlussstelle Bronkow.
Anmerkungen und Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
- ↑ Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Bronkow
- ↑ Reinhard E. Fischer: Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. be.bra Wissenschaft Verlag, Berlin-Brandenburg 2005, ISBN 978-3-937233-30-7, S. 34.
- ↑ StBA: Gebietsänderungen vom 01.01. bis 31.12.2003
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Oberspreewald-Lausitz. S. 34
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Oberspreewald-Lausitz. S. 14–17
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
- ↑ Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 (Bürgermeisterwahlen) für den Landkreis Oberspreewald-Lausitz ( des vom 19. April 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 27
- ↑ Kommunalwahlen im Land Brandenburg am 28.09.2008. Bürgermeisterwahlen, S. 10
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014
- ↑ Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019
- ↑ Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler – Brandenburg. 2. Auflage. 2012, ISBN 978-3-422-03123-4, S. 164.
- ↑ Datenbank des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum ( des vom 9. Dezember 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 27. November 2016.
- ↑ Die Bronkower Uibe-Orgel in der Orgel-Datenbank, abgerufen am 27. November 2017.
- ↑ Onlineprojekt Gefallenendenkmäler, abgerufen am 2. Dezember 2017
- ↑ Flugplatz Bronkow. In: Wikipedia. 19. April 2019 (wikipedia.org [abgerufen am 29. Dezember 2019]).
- ↑ Hermann Cramer: Beiträge zur Geschichte des Bergbaus in der Provinz Brandenburg: Band III, Die Niederlausitz. BoD – Books on Demand, 1878, ISBN 978-3-88372-002-9 (google.de [abgerufen am 29. Dezember 2019]).
Weblinks
- Commons: Bronkow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Bronkow auf der Homepage des Amtes Altdöbern
- Beitrag in der RBB-Sendung Landschleicher vom 18. März 2012