Llambis Tanzduell
Fernsehserie |
Llambis Tanzduell ist ein Ableger von Let’s Dance, dessen Pilotfolge am 19. April 2019 bei RTL ausgestrahlt wurde. Seit dem 19. April 2020 werden die restlichen sechs Ausgaben der Staffel gezeigt.
Ablauf
In jeder Folge schickt „Let’s Dance“-Juror Joachim Llambi zwei Profitänzer oder Prominente ins Ausland, wo sie unbekannte landestypische Tänze lernen. Dabei werden sie von lokalen Tanztrainern unterstützt. Danach präsentieren beide in Landestracht zusammen mit einer einheimischen Tanzgruppe und auch solo ihre Künste vor Zuschauern. Zurück in Deutschland treffen die Profitänzer wieder auf Llambi und lassen mit dem Bildmaterial ihre Erfahrungen Revue passieren. Am Ende wird der aufgeführte Tanz von den einheimischen Tanztrainern und Llambi mit Noten zwischen 1 und 10 bewertet. Die Summe beider Punktevergaben entscheidet über den Sieger des Duells.
Duelle
Hula
In der Auftaktausgabe traten Massimo Sinató und Christian Polanc auf der hawaiischen Insel Oʻahu gegeneinander an. Dort wurden sie von einer Männertanzgruppe im traditionellen Volkstanz Hula unterrichtet.
Sabar
Oana Nechiti und Kathrin Menzinger reisten in die bunte und ursprüngliche Welt des Senegal, wo sie in Dakar – etwa auf der Insel Ngor oder auch in der Wüste – den traditionellen Ausdruckstanz Sabar erlernten. Dieser wird – schon seinem Namen nach – von Trommlern begleitet, die unmittelbar auf die Tänzer eingehen und Akzente zu den dynamischen Wendungen setzen. Hände und Füße sollen dabei eine eigene Geschichte erzählen und der Körper sich mit der Erde verbinden. Die von ausladenden und rotierende Arm- und Beinbewegungen getragenen Reaktionsmuster wurden den Gästen von Choreograf Yelli Thioune und seiner Kombo African Ndiguel beigebracht.
Halling
Für ein Rematch begaben sich Massimo Sinató und Christian Polanc ins kalte Norwegen, um sich dort im Halling zu messen. Der landläufige Tanz zeichnet sich nicht nur durch einen Wechsel von Choreografie und Improvisation aus, sondern beinhaltet zudem akrobatische Elemente, die eine besondere Herausforderung in der Aufführung ausmachen. Außerdem ist er eng mit der Natur verbunden, weshalb die Vorbereitung, welche von Choreograf Hallgrim Hansegård und seiner Tanzkombi FRIKAR begleitet wurde, teilweise auch in Schnee und Eis stattfand, um den Boden dabei bewusst wahrnehmen zu können.
Haka
Mit Pascal Hens und Ingolf Lück wurden zwei Staffelgewinner in ein Siegerduell geschickt. In Neuseeland waren sie beim Māori-Stamm der Ngāpuhi und deren Häuptling Hone Mihaka zu Gast, bei dem sie ein martialisches Training zum Warrior durchliefen. Teil dessen ist der rituelle Tanz Haka, der seinem kriegerischen Ursprung her vor kämpferischen Auseinandersetzungen zur Einschüchterung von Feinden aufgeführt wurde. Eine zentrale Rolle kommt daher der Mimik zu, die von Augenrollen, dem Herausstrecken der Zunge und dem Schneiden von Grimassen getragen ist. Er dient aber auch der Begrüßung von Gästen. Eine musikalische Begleitung gibt es nicht, der Rhythmus wird durch das Chanten erzeugt. Um der Darbietung noch mehr Spannung und Aggression zu verleihen, werden die Worte dieses Sprechgesangs, welche die Gäste als erstes lernen, herausgeschrien und zudem mit Stöcken ausgeführte Schlagbewegungen ausgeführt. Der Austausch aggressiver Blicke versinnbildlicht dabei die Erinnerung an einen Schmerz. Die Aufführung der Besucher wurde mit dem Gesang traditioneller Lieder eröffnet.
Kazbeguri
In der georgischen Hauptstadt Tiflis besuchten Erich Klann und Valentin Lusin die Akademie der Tanzlegende Fridon Sulaberidze. Gemeinsam mit dem Ensemble Rustavi führte er die Neulinge in den besonders männlichen, kraftvollen und herausfordernden Hochzeitstanz Kazbeguri ein, der sich durch sehr schnelle Schritte auszeichnet und besonders in den Bergregionen Tradition hat. Wie auch bei anderen georgischen Tänzen liegt sein Ursprung in militärischen Bewegungen, Sportspielen und festlichen Tänzen, die schon im Mittelalter aufgeführt wurden, und zählt zu ihren schwierigsten Formen. Ausgestaltet ist er durch den Wechsel von solistischer Variation und der Choreografie in der Formation. Für den Auftritt im Theater wurde mit der Tschocha das Nationalgewand angelegt, welches der historischen Soldatentracht nachempfunden ist.
Ergebnisse
Folge | Sendung | Tanz Land |
Gewinner | Punkte1 Gewinner |
Verlierer | Punkte1 Verlierer |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 19. April 2019 | Hula Hawaii |
Christian Polanc | 17 (9 + 8) | Massimo Sinató | 15 (8 + 7) |
2 | 19. April 2020 | Sabar Senegal |
Oana Nechiti | 17,3 (9,3 + 8) | Kathrin Menzinger | 14,5 (6,5 + 8) |
3 | 26. April 2020 | Halling Norwegen |
Massimo Sinató | 12,6 (5,6 + 7) | Christian Polanc | 12,4 (6,4 + 6) |
4 | 3. Mai 2020 | Haka Neuseeland |
Pascal Hens | 15,5 (7,5 + 8) | Ingolf Lück | 13,5 (6,5 + 7) |
5 | 10. Mai 2020 | Kazbeguri Georgien |
Erich Klann | 19 (10 + 9) | Valentin Lusin | 18 (10 + 8) |
6 | 17. Mai 2020 | Scherentanz Peru |
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7 | 24. Mai 2020 | Irish Dance Irland |
- 1 Die erste Zahl sind die Gesamtpunkte, die sich aus der Punktzahl der Tanztrainer (erste Zahl in Klammern) und der Bewertung Llambis (zweite Zahl in Klammern) zusammensetzen.
Sergiu Luca gegen Evgeny Vinokurov und Isabel Edvardsson gegen Marta Arndt sind für die Duelle in den Folgen 6–7 vorgesehen.
Ausstrahlungen und Einschaltquoten
Die Ausstrahlung erfolgt sonntags um 19:05 Uhr, die einer Wiederholung am gleichen Abend gegen 23:00 Uhr. Um die späte Uhrzeit wurden wochentags auch die Pilotfolge und ihre Wiederholung gesendet.
Folge | Datum Erstausstrahlung | Zuschauer[1] | Marktanteil[1] | ||
---|---|---|---|---|---|
Gesamt | 14 bis 49 Jahre | Gesamt | 14 bis 49 Jahre | ||
1 | 19. April 2019 |
2,04 Mio. |
0,76 Mio. |
14,4 % |
15,9 % |
2 | 19. April 2020 |
2,47 Mio. |
0,79 Mio. |
8,6 % |
11,0 % |
3 | 26. April 2020 | 2,10 Mio. |
0,68 Mio. |
8,0 % |
10,2 % |
4 | 3. Mai 2020 | 2,21 Mio. |
0,7 Mio. |
7,8 % |
9,5 % |
5 | 10. Mai 2020 | 1,95 Mio. |
0,5 Mio. |
7,6 % |
8,0 % |
6 | |||||
7 |