Europäische Schwarze Witwe
Europäische Schwarze Witwe | ||||||||||||
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Europäische Schwarze Witwe, Weibchen | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Latrodectus tredecimguttatus | ||||||||||||
(Rossi, 1790) |
Die Europäische oder Mediterrane Schwarze Witwe (Latrodectus tredecimguttatus), häufig auch Malmignatte oder Karakurt bzw. Karakurte genannt, ist eine Spinne aus der Familie der Haubennetzspinnen (Theridiidae). Sie ist die europäische Vertreterin jener Arten der Echten Witwen (Latrodectus), die früher allgemein als „Schwarze Witwen“ (Latrodectus mactans im weiteren Sinn) bezeichnet wurden und überdies die größte Haubennetzspinne Europas.[1]
Der Biss der Europäischen Schwarzen Witwe mitsamt der daraus resultierenden Giftwirkung kann – wie bei einigen anderen Echten Witwen einschließlich den weiteren, die die Bezeichnung „Schwarze Witwe“ tragen – mit schweren Komplikationen einhergehen.
Merkmale
Das Weibchen erreicht eine Körperlänge von sieben bis fünfzehn Millimetern, die des Männchens beträgt vier bis sieben Millimeter. Die Grundfarbe der Art ist ein glänzendes Schwarz.[2] Der gesamte Körper der Spinne ist samtig behaart.[3] Die Haare sind zweigeteilt.[2]
Auffällig sind die dreizehn namensgebenden und oftmals weiß bis cremefarben umrandeten roten Flecken auf dem Opisthosoma (Hinterleib) der Art, von denen auch der Artname tredecimgutattus (lat. für „dreizehnfleckig“) rührt. Davon befindet sich der größte und bogenförmige an der Frontalseite des Opisthosomas. Auf der Dorsalseite (also auf dem Rücken) befindet sich eine seitlich verlaufende Reihe aus vier Flecken. Diese Reihe wird von zwei weiteren mit je drei Flecken der gleichen Eigenschaft flankiert. An diesen Reihen befinden sich je seitlich abgeordnet die vier weiteren und noch kleineren Flecken. Da diese Flecken miteinander verschmolzen oder auch sein oder auch teilweise bis gänzlich fehlen können, kann deren Anzahl auch variieren. Auf der Ventralseite (der Bauchseite) ist die für die Echten Witwen (Latrodectus) typische und ebenfalls rote sanduhrförmige Zeichnung vorhanden, die allerdings auch zu zwei Querstreifen reduziert sein kann.[1]
Wie bei den anderen Arten der Echten Witwen ist das Männchen der Europäischen Schwarzen Witwe wesentlich kleiner als das Weibchen. Der Geschlechtsdimorphismus (Unterschied der Geschlechter) ist auch in unterschiedlicher Gestalt und Färbung ausgeprägt.[3]
Weibchen
Das Weibchen ist von der Grundfarbe her gänzlich schwarz. Sein Prosoma nimmt drei bis 5,2 Millimeter der Körperlänge ein. Dieses ist von schwarzer Farbe, erscheint glänzend und ist etwas länger als breit.[2] Die Beine sind hier länger und kräftiger als beim Männchen.[3] Die Farbe der Beine ist beim Weibchen schwarz.[2]
Sein Opisthosoma ist kugelförmig.[3] Besonders bei jüngeren Weibchen sind die Flecken weiß umrandet.[1] Die Epigyne (weibliches Geschlechtsorgan) besteht aus zwei zusammenstehenden Spermatheken (Samentaschen).[2]
Männchen
Das wesentlich kleinere und weniger kräftig gebaute Männchen besitzt eine verglichen mit der des Weibchens kontrastreichere Färbung.[3] Die Grundfarbe ist hier wie beim Weibchen ebenfalls schwarz,[2] erhält aber noch zusätzlich einen bräunlichen Farbschimmer am ganzen Körper.[4]
Die Flecken des Opisthosomas des Männchens sind ähnlich wie bei jüngeren Weibchen weiß umrandet.[1]
Ähnliche Arten
Es kommt gelegentlich zu Verwechslungen mit ähnlichen Arten der Echten Witwen (Latrodectus), aber auch mit den ebenfalls zu den Haubennetzspinnen (Theridiidae) zählenden Arten aus der Gattung der Fettspinnen (Steatoda), darunter besonders der Falschen Schwarzen Witwe (S. paykulliana).[1] Sie ähnelt der Europäischen Schwarzen Witwe in der Form des Opisthosoma und hat ebenfalls eine auffällige Zeichnung, die aber meist nur aus einem roten oder gelben Querstreifen im vorderen Teil des Hinterleibs besteht.
Die Europäische Schwarze Witwe ist überdies etwas größer als die Falsche Schwarze Witwe und besitzt eine andere Augenstellung. Außerdem sind wie bei allen Fettspinnen (Steatoda) einschließlich der Falschen Schwarzen Witwe die Cheliceren gezähnt, bei den Echten Witwen (Latrodectus) ist dies jedoch nicht der Fall.[5]
Die Falsche Schwarze Witwe kommt ebenfalls im Mittelmeerraum vor und bevorzugt ähnliche Habitate wie die Schwarze Witwe.[5]
Vorkommen
Die eurasische Europäische Schwarze Witwe hat ein weit reichendes Verbreitungsgebiet, das sich über den gesamten Mittelmeerraum, die Ukraine, Kaukasien, Russland (vom Europäischen Teil bis zum Süden Sibiriens), Kasachstan, den Iran, Zentralasien und China erstreckt.[2] In Europa endet das Verbreitungsgebiet vermutlich in Istrien[1] oder Rumänien.[4] Recht häufig ist die Europäische Schwarze Witwe z. B. auch auf den Mittelmeerinseln Sardinien und Korsika nachgewiesen.[1]
Die zentralasiatische Form der Europäischen Schwarzen Witwe wurde auch schon als eigene Art unter dem Namen Latrodectus lugubris beschrieben.[6] Diese Ansicht ist aber heute nicht mehr gültig. Möglicherweise handelt es sich bei dem zentralasiatischen Vorkommen um eine Unterart.
Lebensraum
Die Europäische Schwarze Witwe bewohnt vorwiegend offene Trockengebiete[4] und darunter gehäuft Graslandschaften mit dieser Eigenschaft[1][4] und Ödland.[1] Darüber hinaus ist die Art auch vermehrt in Steppengebieten mit wenig Vegetation zu finden.[4]
Weitere Lebensräume der Europäischen Schwarzen Witwe sind Dünen sowie Sand- und Geröllstrände.[2] Bei Verbuschung eines Habitats sinkt die Individuenzahl der Population in diesem Gebiet.[7]
Häufigkeit
Im Allgemeinen ist die Europäische Schwarze Witwe in geeigneten Habitaten häufig anzutreffen. Allerdings ist die Häufigkeit stark schwankend und variiert von Jahr zu Jahr. In Istrien beispielsweise war die Art in einigen Jahren fast nicht nachzuweisen, in anderen war die Fundrate der Spinne dort wiederum recht groß.[1]
Bedrohung und Schutz
Aufgrund der grundsätzlich hohen Populationsdichte und vorhandenen Häufigkeit ist die Europäische Schwarze Witwe in ihrem Lebensraum nicht bedroht und genießt dementsprechend keinen Schutzstatus.[4] Der Bestand der Art wird von der IUCN nicht erfasst.[8]
Lebensweise
Die Europäische Schwarze Witwe hält sich in Bodennähe auf und legt wie viele Haubennetzspinnen ein für die Familie typisches Spinnennetz zum Zweck des Beutefangs an, das aus mehreren Fangfäden besteht, die zum Boden reichen. Oben befindet sich ein schlüsselförmiger Schlupfwinkel, der als Aufenthaltsort der nachtaktiven Spinne dient. Das Netz wird in Bodennähe[4] meist im halbhohen Gras oder unter überhängenden Felsen angelegt.[1]
Beutespektrum
Die Europäische Schwarze Witwe hat ein großes Beutespektrum, durch die Art des Netzbaus wird eine passive Auswahl der Nahrung getroffen. Das Beutespektrum ist auch vom Altersstadium der Spinne abhängig.[3] In das Beutespektrum fallen verschiedene Gliederfüßer,[3] besonders größere Insekten.[1]
Aufgrund der effektiven Fangtechnik der Europäischen Schwarzen Witwe ist ihr auch das Erbeuten sehr großer oder wehrhafter Beutetiere, etwa größerer Feldheuschrecken, möglich. In das Beutespektrum der Art fallen auch andere Spinnen, darunter männliche Falltürspinnen, die nachts auf der Suche nach Weibchen umherstreifen und dabei in die Fangnetze der Europäischen Schwarzen Witwe geraten.[1] Es gibt auch Berichte über den Fang von kleinen Wirbeltieren, hauptsächlich Eidechsen, die sich in ihrem Netz verfangen und von den Spinnen erbeutet werden.
Lebenszyklus
Der Lebenszyklus der Europäischen Schwarzen Witwe ist recht vielfältig und gliedert sich überdies über mehrere Phasen und ist außerdem jahreszeitenabhängig.
Phänologie
Die Aktivitätszeit der Europäischen Schwarzen Witwe beläuft sich bei ausgewachsenen Weibchen auf den Zeitraum zwischen Mai und November. Bei adulten Männchen fällt dieser Zeitraum kürzer aus und Exemplare dieses Geschlechts sind zwischen Mai und September auffindbar.[2]
Fortpflanzung
Ein geschlechtsreifes Männchen sucht bereits ein noch nicht ausgereiftes Weibchen auf und begibt sich in dessen Netz, das dieses für gewöhnlich nicht mehr verlässt. Sobald dieses die letzte und somit die Reifehäutung vollzogen hat, spinnt das Männchen das Weibchen ein und fesselt es somit, bevor es die Paarung vollzieht. Das Weibchen befreit sich recht schnell von den Fäden und verzehrt meist das Männchen, woher auch neben der optischen Erscheinung die Bezeichnung „Schwarze Witwe“ rührt.[1]
Einige Zeit nach der Paarung legt das Weibchen bis zu fünf[3] Eikokons an, die es im Netz deponiert.[1] Die Eikokons sind vierzehn bis siebzehn Millimeter lang und zwölf bis fünfzehn Millimeter breit und darüber hinaus an einer Seite zugespitzt. Von der Färbung her sind die Kokons anfangs weiß oder cremefarben, nehmen aber nach kurzer Zeit einen gelblichen Farbton an, ehe sie kurz vor dem Schlupf, der in untersuchten Laborbedingungen mit Temperaturen 27 °C 49 Tage nach der Herstellung je eines Eikokons eintritt, noch einmal dunkler werden. Allerdings wird vermutet, dass die Inkubation (Heranreifen der Jungtiere in den Eiern und Dauer bis zum Schlupf) in der freien Natur deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen kann und die Jungtiere überdies überwintern.
Ein Eikokon enthält etwa 103 Eier, wobei die Schlupfrate bei Weibchen mit gut 57 % etwas höher liegt als die der Männchen mit etwa 43 %.[3] Untersuchungen ergaben, dass ein einzelnes Ei der Europäischen Schwarzen Witwe hochmolekulare Peptide (organische Verbindung, die Peptidbindungen zwischen Aminosäuren enthält) mit einer Molekülmasse von unter fünf Kilodalton sowie 157 Proteine (Eiweißkörper) aufweist, die an wichtigen zellulären Funktionen und Prozessen wie Katalyse sowie an Transport und Regulation von Stoffwechselprodukten beteiligt sind. Außerdem sind die Eier giftig (siehe Abschnitt „Giftigkeit der Eier“), obgleich die Zusammensetzung der Proteine der Eier komplexer ist als die der Giftstoffe. Die Eigenschaft der giftigen Eier ist auch bei anderen Arten der Echten Witwen vorhanden.[9]
Die geschlüpften und ebenfalls giftigen[9] (siehe Abschnitt „Giftigkeit der Jungtiere“) Jungtiere verbleiben anfangs bei der Mutter, ehe sie sich verselbstständigen. Sie wachsen durch Häutungen über mehrere Fresshäute (Stadien) heran, deren Anzahl beim Männchen vier bis fünf und beim Weibchen acht beträgt.[3]
Lebenserwartung
Das Männchen wächst innerhalb von etwa 108 Tagen heran und kann eine gesamte Lebensdauer von gut 180 Tagen erreichen. Das Weibchen benötigt für das Heranwachsen gut 215 Tage und erreicht mit ca. 302 Tagen eine höhere Lebenserwartung als das Männchen.[3]
Europäische Schwarze Witwe und Mensch
Die Europäische Schwarze Witwe wird wie viele andere Echte Witwen (Latrodectus) einschließlich der anderen „Schwarzen Witwen“ und sowie wie die ihnen ähnelnden Fettspinnen (Steatoda), die zur gleichen Familie zählen, durch die medizinischen Folgen ihres Bisses oftmals gefürchtet. Anderseits wird in der Art aufgrund ihres effektiven Beutefangs auch die Möglichkeit zur Nutzung innerhalb der biologischen Schädlingsbekämpfung in der Landwirtschaft gesehen.[3] Auch ist die Spinne aufgrund ihrer Eigenschaften und nicht zuletzt aufgrund der hohen Toxizität ihrer verschiedenen Gifte ein Forschungsobjekt der Wissenschaft mit höherer Relevanz geworden und sie wird überdies gelegentlich als Heimtier in der Terraristik gehalten.
Bissunfälle
Wie bei den anderen Echten Witwen (Latrodectus) können nur die Weibchen der Europäischen Schwarzen Witwe mithilfe ihrer Cheliceren (Kieferklauen) die menschliche Haut durchdringen, sind dabei aber nicht angriffslustig, sondern versuchen bei Störungen meist zu fliehen und beißen nur in größter Not.[3][1][4]
Am häufigsten werden Landarbeiter bei der Ernte gebissen, die dabei mit der bevorzugt im ländlichen Bereich vorkommenden Spinne in Kontakt geraten. Entsprechend selten sind Bisse im urbanen Bereich, den die Art anders als etwa die nah verwandte Südliche Schwarze Witwe (Latrodectus mactans) überwiegend meidet.[1] Mittlerweile ereignen sich Bissunfälle in Europa aber deutlich seltener.[2]
Toxizität
Die Toxizität (Giftwirkung) des Spinnenbisses für den Menschen ist umstritten. Während der Erstbeschreiber, Pietro Rossi, einer der führenden Entomologen des 18. Jahrhunderts, erwähnte, dass das Gift der Spinne auch Menschen töten könne, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts die Giftwirkung der Spinne in Frankreich fast vollends bestritten.[10] Zuweilen wird die Wirkung des Bisses nur wie die eines Wespenstichs beschrieben. Tödliche Verläufe nach einem Biss kommen nur in extremen Ausnahmefällen vor, etwa bei vier bis fünf von 1000 Bissen,[11] was 0,4 % der erfolgten Bisse entspräche. Wieder andere Quellen sprechen davon, dass ungefähr 5 % oder 0,2 % der unbehandelten Bisse tödlich verlaufen.[1]
Toxikologie
Die Toxizität der verschiedenen Gifte der Europäischen Schwarzen Witwe wird durch die Toxikologie erfasst, die deren Bestandteile analysiert. Der hauptsächliche Zweck der bei fast allen Spinnen vorhandenen Spinnentoxine ist die Immobilisierung von Beutetieren. Bei der Europäischen Schwarze Witwe kommt dazu auch die Toxizität der Eier und der Jungtiere, die diese schützen soll.[9]
Spinnentoxin
Das aufgrund seiner Wirkung mehrfach untersuchte Spinnentoxin der Europäischen Schwarzen Witwe besteht unter anderem aus 146 toxinähnlichen Proteinen, die je nach Funktion und Bioaktivität in die fünf Gruppen der Neurotoxine (Nervengifte), der Hilfstoxine, der Peptidasen (Enzyme, die Proteine oder Peptide spalten können), der Proteaseinhibitoren (Moleküle, die die Peptidasen hemmen) und weiterer Toxine, deren Funktion unbekannt ist, eingeteilt werden.[9]
Der Großteil des Toxins wird durch die Neurotoxine ausgemacht, die, wie bei allen Echten Witwen (Latrodectus) unter anderem aus Alpha-Latrotoxinen (α-LTX), deren Anzahl bei dieser Art 21 beträgt, bestehen. Diese besitzen eine Größe von etwa fünf bis sechs Pikometern und eine Molekülmasse von 110 bis 140 Kilodalton und verursachen nach Bindung an bestimmte neuronale Rezeptoren eine massive Freisetzung von Neurotransmittern aus den Nervenenden bei der Tiergruppe, auf die die jeweiligen Neurotoxine (Nervengifte) jeweils wirken sollen. Bei sieben der Alpha-Latrotoxine handelt es sich um Latro-Insektotoxine (LIT), die neurotoxisch bei Insekten wirken. Neunzehn weitere Alpha-Latrodoxine erzielen diese Wirkung bei Wirbeltieren. Darüber ist eine als A-Latrocrustatoxin (α-LCT) bezeichnete Komponente enthalten, die neurotoxische Wirkungen bei Krustentieren verursacht. Weitere Neurotoxine sind die vier Ankyrine (Proteine mit Pentapeptidwiederholung) und acht Lycotoxine.[9]
Zu den Hilfstoxinen zählen vermutlich die 62 Theriditoxine, die anscheinend dazu dienen, die Wirkung der Neurotoxine zu steigern.[9]
Die Peptidasen des Spinnentoxins werden aus 16 Trypsinen gebildet, die die Reifung der Toxine und das Verdauen der Beutetiere unterstützen.[9]
Als Proteaseinhibitoren dienen sowohl neun Ctenitoxine, die Neurotoxine und Hilfstoxine vor einem proteolytischem Abbau der Beutetiere bewahren, als auch neun Orphan-Toxine, die Proteasen oder Inhibitoren von Peptidasen und Ionenkanälen von Beutetieren blockiert. Letztere Funktion wird auch durch drei sog. SCP-Peptide erfüllt.[9]
Außerdem gibt es vier weitere Toxine, deren Funktion unbekannt ist und die von den Eigenschaften her Skorpiontoxinen ähneln.[9]
Untersuchungen ergaben, dass das Spinnentoxin der Europäischen Schwarzen Witwe ähnlich wie das der Westlichen Schwarzen Witwe (Latrodectus hesperus) aufgebaut ist, besonders was den Aufbau der Toxine (Giftstoffe), der Hydrolasen und Inhibitoren (Hemmstoffe) betrifft. Allerdings besitzt das Gift der Westlichen Schwarzen Witwe vierzehn Ankyrine (sich wiederholende Proteine) auf, während deren Anzahl im Gift der Europäischen Schwarzen Witwe dreizehn beträgt.[9]
Giftigkeit der Eier
Die Eier der Europäischen Schwarzen Witwe wirken auf andere Organismen ebenfalls toxisch, allerdings wurden in den untersuchten Eiern nicht dieselben typischen Proteine vorgefunden wie in den Spinnentoxinen von Echten Witwen. Das bedeutet, dass die Eier ihren eigenen toxischen Mechanismus haben. Bekannt ist, dass die Eier vier verschiedene und recht eigene Toxine mit den Bezeichnungen Latroeggtoxin-I bis -IV aufweisen.[9]
Das Latroeggtoxin-I hat eine Molekülmasse von 23,8 Kilodalton. Bei Versuchen mit Mäusen wurde festgestellt, dass es deren motorische Endplatten umkehrbar blockiert.[9]
Das Latroeggtoxin-II besitzt eine Molekülmasse von 28,7 Kilodalton. Elektrophysiologische Untersuchungen mit Ratten zeigten, dass das Toxin gegen das Nervengift Tetrodotoxin resistente Natriumkanäle in Spinalganglien (Nervenknoten im Wirbelkanal) selektiv hemmt, ohne Natriumkanäle, die gegenüber Tetrodotoxin resistent sind, gravierend zu beeinflussen.[9]
Das Latroeggtoxin-III hat eine Molekülmasse von etwa 36,0 Kilodalton und wirkte bei Versuchen neurotoxisch auf Schaben, allerdings nicht auf Mäuse, womit es vermutlich im Gegensatz zu den beiden vorherigen Latroeggtoxinen lediglich bei Insekten volle Wirkung zeigt. Bei weiteren Untersuchungen wurde mithilfe des BLAST-Algorithmus analysiert, dass Latroeggtoxin-III ein proteolytisch (Eiweis abbauend) Toxin ist und Vitellogenine enthält.[9]
Das Latroeggtoxin-IV unterscheidet sich von den anderen Latroeggtoxinen maßgeblich dadurch, dass es im Gegensatz zu diesen als Antibiotikum fungiert und dieses Peptid als solches ausgelegt ist. Seine Molekülmasse beträgt 3,6 Kilodalton und es erweist sich als besonders effektiv gegen die Staphylokokken S. aureus und S. typhimurium, gegen das Bakterium Bacillus subtilis und gegen das gemeinhin als „Kolibakterium“ bekannte Escherichia coli sowie gegen Pseudomonas aeruginosa.[9]
Giftigkeit der Jungtiere
Wie die Eier weisen auch die Jungtiere der Europäischen Schwarzen Witwe toxisch wirkende Eigenschaften auf. Untersuchungen des Innenlebens frisch geschlüpfter Spinnen erwiesen, dass dieses 69,42 % Proteine enthält, die sich hinsichtlich ihrer Molekularmasse und isoelektrischer Punkte unterscheiden. Abdominalinjektionen des Extrakts des Innenlebens bei Mäusen in der Menge von 5,30 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht der jeweiligen Maus und bei Schaben in der Menge von 16,74 Mikrogramm pro Gramm Körpergewicht der jeweiligen Schabe zeigten deutliche Vergiftungssymptome und führten bei einigen Exemplaren auch zum Tod.
Elektrophysiologische Untersuchungen bei Mäusen, denen das Extrakt in einer Konzentration von 10 Mikrogramm pro Milliliter verabreicht wurde, zeigten, dass deren Nerven im Zwerchfell innerhalb von 1,5 bis 21 Minuten vollständig blockieren konnte. Bei einer verabreichten Dosis mit einer Intensität von 100 Mikrogramm pro Milliliter konnte dies auch bei der Zufuhr des spannungsaktivierenden Natriums sowie der Zufuhr des Calciums in den Ionenkanälen der Spinalganglion erreicht werden.[9]
Mögliche Gründe für die Giftigkeit der Eier und Jungtiere
Bisher ist nicht gänzlich geklärt, warum sowohl die Eier als auch die Jungtiere in ihren frühen Stadien als solche ebenfalls giftige Eigenschaften aufweisen. Eine Theorie besagt, dass diese Giftigkeit einen Schutz vor anderen räuberisch lebenden Gliederfüßern bildet. So wurde erwiesen, dass die Toxine der Eier der Europäischen Schwarzen Witwe negative Auswirkungen auf die Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus) hatten. Einige Exemplare, die in einem Laborversuch 3–5 % des eigenen Körpergewichtes an Toxinen erhielten, zeigten eine abnormale Netzbautätigkeit und eines, das 1 % des eigenen Körpergewichtes an Toxinen erhielt, starb sechs Stunden nach der Verabreichung.[9]
Eine andere Möglichkeit besagt, dass die toxischen Eigenschaften dieser Stadien auch antibakteriellem Schutz dienen. Ein Weibchen der Europäischen Schwarzen Witwe deponiert seine Eikokons für gewöhnlich weiter oben in seinem Fangnetz, wo es gelegentlich dunkel und feucht sein kann und diese Räumlichkeiten somit auch Mikroorganismen gute Entwicklungsmöglichkeiten bieten, gegenüber deren pathogenen Auswirkungen die Eier und die Jungtiere jedoch empfindlich sind. Mit diesen Mikroorganismen können die Spinnen auch bei der Nahrungsaufnahme durch die Beutetiere in Kontakt geraten.[9]
Symptome
Ein Biss der Europäischen Schwarzen Witwe kann mit verschiedenen körperlichen Komplikationen einhergehen. Häufige Symptome sind Schweißausbrüche in 70 % der registrierten Bissfälle und weitere systemische Effekte in 20 % bis 30 %. Dazu zählen Übelkeit, Erbrechen in weniger als 20 %, Fieber und neuromuskuläre Effekte in 10 % und Bluthochdruck in weniger als 10 % der Fälle. Diese Symptome können ein bis vier Tage verbleiben. Zwei Drittel der gemeldeten Bissopfer erlitten starke und langanhaltende Schmerzen, die ein Drittel der Bissopfer sogar vom Schlaf abhalten sollen. Mehr als über die Hälfte der Bissopfer beklagten, dass die Intensität des Schmerzes innerhalb einer Stunde nach dem Biss zunimmt und dabei auch in die Extremitäten und den Unterleib ausstrahlt. Diese Schmerzen klingen nach einem bis zwei Tagen wieder ab.[2]
Nicht selten sind die Symptome überdies ähnlich denen des Bisses der Südlichen Schwarzen Witwe (Latrodectus mactans), die in den südöstlichen Bundesstaaten der USA vorkommt. Das im Spinnengift enthaltene Alpha-Latrotoxin verursacht unwillkürliche neuromuskuläre Entladungen, die zu krampfartigen Bauchschmerzen, zu Kopfschmerzen, Bluthochdruck und nach ein bis drei Stunden zu generalisierenden, sich rasch steigernden Muskelschmerzen und Muskelkrämpfen führen. Unbehandelt können diese Symptome tagelang anhalten.[12] An der Bisswunde kommt es zu lokalen Schwellungen und Rötungen.
Oft kann der Zusammenhang der Symptome mit dem Spinnenbiss nicht hergestellt werden, da die meisten Erscheinungen dieses Krankheitsbildes, das Latrodektismus genannt wird, erst nach 20 Minuten bis 2 Stunden spürbar werden. Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen sind oft die Folge,[13] da die Spinnenbisse in Europa relativ selten sind und es in den Krankenhäusern sowohl an Erfahrungen mit diesen Vergiftungssymptomen als auch an Antitoxin fehlt.[14] Beispielsweise kam es im Krankenhaus von Almería in Spanien, das in einem bekannten Verbreitungsgebiet der Spinne liegt, in den Jahren zwischen 1984 und 1994 nur zu zwölf Fällen, in denen Opfer von Bissen der Europäischen Schwarzen Witwe eingeliefert wurden. Fast alle waren Landarbeiter, die hauptsächlich in Gewächshäusern gearbeitet hatten. Im Freiland kam es kaum zu Kontakten mit der Spinne.[15]
Tarantismus
Heute wird der Biss der Schwarzen Witwe auch als Ursache für das Auftreten des Tarantismus, einer Art Veitstanz, angesehen, bei dem es neben Krämpfen und unwillkürlichen Zuckungen auch zu Halluzinationen kommen kann. Für die Menschen des Mittelalters waren diese Vergiftungserscheinungen schwer einzuordnen und führten, ausgehend von der Stadt Tarent in Süditalien, zu einer regelrechten Hysterie, die im 15. Jahrhundert auch Spanien erfasste. Zwar wurden die Symptome schon bald auf den Biss einer Spinne zurückgeführt, doch wurde die Apulische Tarantel (Lycosa tarantula) dafür verantwortlich gemacht. Die Tarantel ist wesentlich weniger giftig als die Europäische Schwarze Witwe, sie ist aber viel größer als diese und auch tagsüber aktiv, so dass sie von den Menschen viel öfter beobachtet werden konnte als die nachtaktive Schwarze Witwe, die sich während der Tagesstunden unter Steinen verbirgt. Später wurde der Name „Tarantel“ von den Spaniern auch auf die in Südamerika heimischen Vogelspinnen übertragen.
Die Therapiemethoden der damaligen Zeit umfassten Schwitzkuren oder Behandlung mit Exkrementen. Den Patienten kam vielleicht am ehesten die Tarantella entgegen, ein Musikstück, das ursprünglich zu dem Zweck komponiert wurde, die Bissopfer durch schnelles Tanzen von ihren Leiden zu befreien. Diese „Heilmethode“ wurde noch 1875 von der spanischen Ärztekammer empfohlen.[16]
Terraristik
Die Europäische Schwarze Witwe wird wie einige andere Spinnen gelegentlich als Heimtier in der Terraristik gehalten, was mitunter an der optischen Erscheinung der Interessenten liegt. Für viele Interessenten wird auch der geringe Platzbedarf aufgrund der standorttreuen Lebensweise der Art aufgefasst, die die Haltung in vergleichsweise kleineren Behausungen ermöglicht. Die Temperatur kann und die Luftfeuchtigkeit sollte aufgrund der natürlichen Habitate der Spinne eher niedrig ausfallen. Obligatorisch sind Errichtungsmöglichkeiten für das Spinnennetz und eine Versteckmöglichkeit, den das Tier als Unterschlupf nutzen und ausbauen kann. Somit ist die Haltung der Europäischen Schwarzen Witwe als solche vergleichsweise einfach, allerdings sollte man sich vor dem Kauf einer oder mehrerer Exemplare der möglichen von ihr ausgehenden Gefahr bewusst sein.[17]
Namensgebung
Das Art-Epitheton tredecimguttatus steht für „dreizehnfleckig“. Die Europäische Schwarze Witwe war schon 1778 als Aranea brevipes beschrieben worden, diese Beschreibung gilt aber heute mangels angewandter Informationen als ungültig, sodass die Beschreibung Pietro Rossis, der sie unter dem Namen Aranea 13-guttata in seiner Fauna Etrusca darstellte, Gültigkeit erhielt (siehe Abschnitt „Systematik“). Rossi erwähnt bereits die Variabilität der Art, dennoch gab es später Versuche, Exemplare mit einer geringeren Anzahl an roten Fleckzeichnungen auf dem Abdomen und andere Varianten als eigene Arten zu definieren. 1805 stellte Charles Athanase Walckenaer die Spinne innerhalb seiner Revision der Gattung Aranea in die neue Gattung Latrodectus. 1966 wurde sie als Unterart zu Latrodectus mactans gestellt,[18] aber 1983 wieder zur Art erhoben.[19]
Die Europäische Schwarze Witwe ist heute außerdem unter weiteren Bezeichnungen bekannt:
Malmignatte
Pietro Rossi erwähnt in seiner Erstbeschreibung auch den italienischen Trivialnamen „Marmignatto“ für diese Spinnenart. Von diesem leitet sich der eingedeutschte Name „Malmignatte“ ab. 1837 beschrieb Charles Athanase Walckenaer in seiner Histoire naturelle des insectes eine Latrodectus malmignatus, die aber identisch mit der Europäischen Schwarzen Witwe ist. Meist ist mit „Malmignatte“ die europäische Art der Schwarzen Witwen gemeint. Die Bezeichnung wird aber auch auf Arten, die auf anderen Kontinenten leben, übertragen.
Karakurte
Im südrussischen und zentralasiatischen Verbreitungsgebiet der Europäischen Schwarzen Witwe wird der Trivialname Karakurt, eingedeutscht Karakurte, verwendet. Die Bedeutung dieses Namens, der mit „Schwarzer Wolf“ übersetzt werden kann, spielt auf die Gefährlichkeit der Spinne für Tier und Mensch an, die von der Bevölkerung dieser Gebiete als hoch eingeschätzt wird. Aus Kasachstan gibt es jeden Sommer Berichte, nach denen zahlreiche Kamele durch den Biss der Schwarzen Witwe verenden, wenn sie nicht mit einem Antiserum behandelt werden.[20]
Schwarze Witwe
Die später entstandene deutschsprachige Bezeichnung „Schwarze Witwe“ rührt von der Beobachtung her, dass die Weibchen nach der Paarung das kleinere Männchen auffressen, und sich dadurch selbst zur „Witwe“ machen. Dieses Verhalten, das auch bei den meisten anderen Webspinnen beobachtet werden kann, ist jedoch nicht der Regelfall.[21]
Systematik
Die Europäische Schwarze Witwe erfuhr in ihrer Beschreibungsgeschichte vermehrt Umbestellungen sowie Umbenennungen, zumal sie zeitweise auch als Unterart der Südlichen Schwarzen Witwe (Latrodectus mactans) angesehen wurde.[1][22] Der Erstbeschreiber und italienische Entomologe (Insektenkundler) und Arachnologe (Spinnenkundler) Pietro Rossi ordnete die Art bei der heute als gültig geltenden Erstbeschreibung 1790 wie damals alle Spinnen in die Gattung Aranea ein und gab die Bezeichnung A. 13-guttata. Eine zuvor erfolgte Erstbeschreibung, die 1778 von dem deutschen Physiker, Naturforscher und Conchologen (Wissenschaft der Schalen von Schalenweichtieren) Friedrich Heinrich Wilhelm Martini und dem deutschen Naturforscher Johann August Ephraim Goeze durchgeführt wurde, erhielt aufgrund des Mangels an verwendetem Informationsmaterial keine Gültigkeit (siehe Abschnitt „Namensgebung“).
Die heutige wissenschaftliche Bezeichnung der Europäischen Schwarzen Witwe, bzw. Latrodectus tredecimguttatus wurde erstmals 1873 von Eugène Simon angewendet und ab da vermehrt die durchgängig angewandte Bezeichnung der Art. Die Europäische Schwarze Witwe ist heute außerdem die Typusart der Echten Witwen (Latrodectus).[22]
Bedingt durch ihre Umbenennungen weist die Europäische Schwarze Witwe heute eine Vielzahl an weiteren Synonymen auf. Diese lauten:[22]
- Aranea brevipes Martini & Goeze, 1778 (Wohmögliche Erstbeschreibung, heute aufgrund mangels angewandten Informationsmaterial als ungültig betrachtet.)
- Latrodectus 13decimguttatus Walckenaer, 1805
- Theridion tredecim-guttatum Latreille, 1806
- Theridion lugubre Dufour, 1820
- Latrodectus argus Audouin, 1826
- Latrodectus erebus Audouin, 1826
- Meta hispida C. L. Koch, 1836
- Latrodectus 5-guttatus Krynicki, 1837
- Latrodectus malmignatus Walckenaer, 1837
- Latrodectus martius Walckenaer, 1837
- Latrodectus oculatus Walckenaer, 1837
- Latrodectus venator Walckenaer, 1837
- Latrodectus conglobatus C. L. Koch, 1837
- Latrodectus hispidus C. L. Koch, 1837
- Latrodectus lugubris Motschulsky, 1849
- Latrodectus mactans tredecimguttatus Fuhn, 1966 (Als Unterart der Südlichen Schwarzen Witwe (Latrodectus mactans))
Galerie
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Dorsalansicht eines Weibchens, rechts die Beutereste einer anderen Spinne.
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Frontalansicht selbigen Tieres
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Weibliche Europäische Schwarze Witwe auf einer Briefmarke von Azerbaijan aus dem Jahr 2008, identisch mit dem Bild der Taxobox.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s Heiko Bellmann: Der Kosmos Spinnenführer. Über 400 Arten Europas. 2. Auflage. Kosmos Naturführer, Kosmos (Franckh-Kosmos), 2016, S. 94, ISBN 978-3-440-14895-2.
- ↑ a b c d e f g h i j k Latrodectus tredecimguttatus (Rossi, 1790) bei araneae Spiders of Europe, von Wolfgang Nentwig, Theo Blick, Robert Bosmans, Daniel Gloor, Ambros Hänggi & Christian Kropf, abgerufen am 6. April 2020.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m A. S. M Metwally, M. A Mohafez, M. A El-Danasory, A. A. El-Gendy :Notes on the biology of Latrodectus tredecimguttatus (Rossi, 1790) (Araneae: Theridiidae). Serket (2015), Volumen 14(4), S. 189–195, abgerufen am 6. März 2020.
- ↑ a b c d e f g h Latrodectus tredecimguttatus (Rossi, 1790) bei Naturspaziergang, abgerufen am 6. März 2020.
- ↑ a b Steatoda paykulliana (Walckenaer, 1805) bei der Naturwissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft Oberhausen Mosbach e.V., abgerufen am 6. April 2020.
- ↑ V. Motschulsky: Note sur deux araignées vénimoux de la Russie méridionale. Bull. Soc. Imp. Nat. Moscou, 1. S. 289–290, 1849.
- ↑ Ioan Duma: Latrodectus tredecimguttatus (Araneae: Theridiidae) in Romania. Distribution and Ecology. Travaux de Muzeul de Istorie Naturalǎ „Grigore Antipa“, 49, S. 75–81, Bukarest 2006.
- ↑ Latrodectus tredecimguttatus (Rossi, 1790) bei Global Biodiversity Information Facility, abgerufen am 6. März 2020.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r S. Yan, X. Wang: Recent Advances in Research on Widow Spider Venoms and Toxins, Toxins, Ausgabe 7(12), 2015, S. 5055–5067, abgerufen am 7. März 2020.
- ↑ Rudolf Kobert: Lehrbuch der Intoxikationen. Zweiter Teil, 2. Auflage, Verlag F. Enke, 1906, S. 457.
- ↑ Cleveland P. Hickman: Zoologie. 13. Auflage, Pearson Studium, München 2008, S. 576.
- ↑ Toxikologische Bewertung von Bissen der Schwarzen Witwe bei der Toxinfo-Datenbank.
- ↑ F. Torregiani, C. La Cavera: Differential diagnosis of acute abdomen and latrodectism. Minerva Chir., 45, 5, S. 303–305, 1990.
- ↑ F. Torregiani, C. La Cavera: Review of latrodectism and Malmignatta sting (Latrodectus tredecimguttatus) in Italy. Minerva Med., 81, (7-8 Suppl), S. 147–154, 1990.
- ↑ F. Díez García, F. Laynez Bretones, M.-C. Gálvez Contreras, H. Mohd, A. Collado Romacho, F. Yélamos Rodríguez: Black widow spider (Latrodectus tredecimguttatus) bite. Presentation of 12 cases. Medicina Clinica, 106, 9, S. 344–346, Barcelona 1996.
- ↑ Bites and stings from animals in Spain auf den Seiten von Iberia Nature, a guide to the natural history of Spain (engl.).
- ↑ Latrodectus (Walckenaer, 1805) bei Arachnida, abgerufen am 8. März 2020.
- ↑ Herbert W. Levi: The three species of Latrodectus (Araneae), found in Israel. Journal of Zoology, 150, S. 427–432, London 1966.
- ↑ G. Levy und P. Amitai: Revision of the widow-spider genus Latrodectus (Araneae: Theridiidae) in Israel. Zool. J. Linnean Soc., 77, S. 39–63, 1983.
- ↑ Spiders plague Kazakh camels Friday, BBC News vom 2. Juli 2004 (engl., abgerufen am 9. Juli 2010).
- ↑ Rainer F. Foelix: Biologie der Spinnen. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 1979, ISBN 3-13-575801-X.
- ↑ a b c Latrodectus tredecimguttatus (Rossi, 1790) im WSC World Spider Catalog, abgerufen am 8. März 2020.
Literatur
- Heiko Bellmann: Der Kosmos Spinnenführer. Über 400 Arten Europas. 2. Auflage. Kosmos Naturführer, Kosmos (Franckh-Kosmos), 2016, ISBN 978-3-440-14895-2.
- Pietro Rossi: Fauna Etrusca: sistens insecta quae in Provinciis Florentina et Pisana praesertim collegit. Tomus 1, S. 126–140, Livorno 1790, S. 136 (Erstbeschreibung).
- Charles Athanase Walckenaer: Tableau des aranéides ou caractères essentiels des tribus, genres, familles et races que renferme le genre Aranea de Linné, avec la désignation des espèces comprises dans chacune de ces divisions. Paris 1905, S. 81.
- Heiko Bellmann: Kosmos Atlas Spinnentiere Europas. 3. Auflage, Franckh-Kosmos, Stuttgart 2006 S. 76–77, ISBN 3-440-10746-9.
- A. S. M Metwally, M. A Mohafez, M. A El-Danasory, A. A. El-Gendy :Notes on the biology of Latrodectus tredecimguttatus (Rossi, 1790) (Araneae: Theridiidae), Serket (2015), Volumen 14(4), S. 189–195.
- S. Yan, X. Wang: Recent Advances in Research on Widow Spider Venoms and Toxins. Toxins, Ausgabe 7(12), 2015, S. 5055–5067.
Weblinks
- Latrodectus tredecimguttatus im World Spider Catalog
- Latrodectus tredecimguttatus bei Fauna Europaea
- Latrodectus tredecimguttatus (Rossi, 1790) bei araneae Spiders of Europe, von Wolfgang Nentwig, Theo Blick, Robert Bosmans, Daniel Gloor, Ambros Hänggi & Christian Kropf
- Latrodectus tredecimguttatus (Rossi, 1790) bei Naturspaziergang
- Latrodectus tredecimguttatus (Rossi, 1790) bei Global Biodiversity Information Facility
- Latrodectus (Walckenaer, 1805) bei Arachnida
- Latrodectus (Walckenaer, 1805) bei der Hannoverschen Fachschaft für Biologie & Naturheilkunde (Webarchiv vom 5. April 2009)