Puch bei Weiz
Puch bei Weiz
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Weiz | |
Kfz-Kennzeichen: | WZ | |
Fläche: | 24,84 km² | |
Koordinaten: | 47° 13′ N, 15° 44′ O | |
Höhe: | 449 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.035 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 82 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 8182 | |
Vorwahl: | 03177 | |
Gemeindekennziffer: | 6 17 40 | |
NUTS-Region | AT224 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Puch 100 8182 Puch bei Weiz | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeisterin: | Gerlinde Schneider (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (15 Mitglieder) |
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Lage von Puch bei Weiz im Bezirk Weiz | ||
Puch im Herbst | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Puch bei Weiz ist eine Gemeinde in der Ost-Steiermark (Österreich), etwa 25 km östlich von Graz und 10 km östlich der Bezirkshauptstadt Weiz. Sie liegt im oststeirischen Hügelland.
Die Gemeinde hat eine Fläche von 24,84 km² und 2035 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024). Der Hauptort Puch, in dessen Mitte die Pfarrkirche zum Hl. Oswald steht, hat seinen Dorfcharakter bis heute erhalten.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende sechs Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
- Elz (381)
- Harl (379)
- Höfling (106)
- Klettendorf (213)
- Perndorf (335)
- Puch bei Weiz (621)
Die Gemeinde besteht aus den sechs Katastralgemeinden Elz, Harl, Höfling, Klettendorf, Perndorf und Puch und umfasst eine Fläche von 24,84 km².
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Puch ist bereits seit der Steinzeit bewohnt, was zahlreiche Funde am Kulm bestätigen. Auch in der Kelten- und Römerzeit spielte der Kulm eine wichtige Rolle in der Region.
Die Pfarre Puch bei Weiz wurde erstmals im Jahre 1386 erwähnt.
Politik
- Bürgermeisterin: Gerlinde Schneider (ÖVP)
- Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder und setzt sich seit der letzten Wahl 2015 wie folgt zusammen:
- 9 ÖVP, 3 FPÖ, 3 SPÖ
Gemeindewappen
Das Wappen der Gemeinde Puch wurde am 1. Mai 1979 verliehen und wird wie folgt beschrieben:
„Im goldenen Schild ein erhöhter, in das Schildhaupt wachsender schwarzer Berg mit abgeplattetem Gipfel, kranzförmig belegt mit sechs sich berührenden goldenen Äpfeln, deren Kelche auswärts gekehrt sind und deren Stiele rechts gekrümmt, sich berühren.“
Das Wappen zeigt somit den Hausberg im Hintergrund und sechs Äpfel, welche die Katastralgemeinden symbolisieren, im Vordergrund.
Puch und der Apfel
In Puch werden auf über 600 Hektar Äpfel angebaut, daher ist die Gemeinde die größte Obstbaugemeinde Österreichs.
Wirtschaft
Neben dem Anbau von Äpfeln und deren Vermarktung ist der Tourismus ein wesentliches Standbein der Pucher Wirtschaft. So zählt der Ort acht Gasthöfe und mehrere Pensionen. Der Pucher Tourismus lebt einerseits von den landschaftlichen Reizen des Alpenvorlandes sowie dem Apfelanbau und andererseits von der Nähe zum Stubenbergsee, dem größten künstlichen Badesee Österreichs.
Der größte Arbeitgeber der Gemeinde ist das Obstlager Puch. Zu den Pucher Wirtschaftsbetrieben zählen eine KFZ-Werkstätte, zwei Lebensmittelhändler, eine Baumschule u. a.
Schulen
In Puch befinden sich eine Volksschule und eine Neue Mittelschule. Der Mehrzwecksaal der Volksschule wird für verschiedene Veranstaltungen (Sportlerball, Frühlingskonzert MV Puch) genützt. Außerdem ist am Areal der Volksschule der Musikverein „Heimatklang“ untergebracht.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- 1979: Friedrich Niederl (1920–2012), Landeshauptmann
- 1982: Josef Krainer (1930–2016), Landeshauptmann
- 2015 Josef Wiesner (1925–2016), Gemeindesekretär i. R.[3]
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Christian Ilzer (* 1977), Fußballtrainer
- Matthias Schiffer (1744–1827), Maler
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Kulmgipfel: Der Hausberg von Puch ist mit seinen 976 m zwar kein besonders hoher, aufgrund seiner Lage jedoch wichtiger Berg, da man von seinem Gipfel das gesamte östliche Alpenvorland überblicken kann. Er diente bereits im Mittelalter als Standort für Signalfeuer. Noch heute befindet sich am Gipfel neben einem Kreuzweg und einem Orientierungsstein eine Sendeanlage.
- Die Steirische Apfelstraße führt durch das Zentrum des steirischen Obstbaus. Eindrücke hinterlässt sie aufgrund der enormen Obstflächen und des breiten kulinarischen Angebotes auf Basis des Apfels.
- Pfarrkirche St. Oswald: Höhepunkt der Besichtigung dieser 1444 eingeweihten Kirche ist der barocke Hochaltar. Sehenswert sind auch der Römerstein in der Kirchmauer und das gotische Seitenschiff.
- Das Museum Haus des Apfels im Ortsteil Harl behandelt alle Details der Verknüpfung Puchs mit dem Apfelanbau.
- Urgeschichtliches Freilichtmuseum: Dieses Freilichtmuseum am Kulm zeigt die Geschichte des Kulms als keltischer Siedlungsort.
- Größter Apfel der Welt: In Elz ist als Zentrum eines entsprechenden Themenweges das Tor zum Apfelland – ein haushoher Apfelbogen aus Lärchenholz – zu sehen.
- Das Bauernmuseum bietet einen Überblick über das bäuerliche Leben des 19. und 20. Jahrhunderts.
Freizeitmöglichkeiten
- Musikverein Heimatklang Puch
- Freibad
- Tramway
- Stubenbergsee
- fünf Tennisplätze
- Skate-Funpark
- Beach-Volleyballplatz
- Fußball
- Asphaltstockschießen
- Bogenschießen
- Reiten
- Ballonfahren
- Fischen
- Wandern im Almengebiet
Tourismusverband
Die Gemeinde bildet gemeinsam mit Feistritztal, Floing, Anger und Stubenberg den Tourismusverband „Apfelland Stubenbergsee“. Dessen Sitz ist Stubenberg.[4]
Ballonsportverein
1976 fand ein erstes Ballonmeeting mit zehn Heißluftballons statt, damals das bisher dahin größte Europas. 1977 wurde der Verein Union Aeronautic Styria als erster Ballonsportclub Österreichs gegründet und 1978 in den Österreichischen Aero-Club aufgenommen. Obmann ist seit 2001 Jahren Hans „Himmelvater“ Almer (* 1956), er war Helfer bei den ersten Starts nach der Gründung, machte seine erste Lizenz 1986 in Ungarn, 1989 die Ballonpilotenlizenz in Österreich und war 2000 österreichischer Staatsmeister. Der Verein organisiert 2016 die 40. Apfelmontgolfiade in Puch mit 40 Teams.[5][6]
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ https://egov.stmk.gv.at/wahlen/GR2010/GR2010_61700.html
- ↑ Ehrenbürger Archivierte Kopie ( des vom 24. Januar 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Grazer Zeitung, Amtsblatt für die Steiermark. 30. Dezember 2014, 210. Jahrgang, 52. Stück. Nr. 298. ZDB-ID 1291268-2 S. 623.
- ↑ Website ballonclub-apfeldorf-puch.at (Union Aeronautic Styria), 2012, abgerufen 24. Oktober 2016.
- ↑ Johann Zugschwert: Steirer des Tages: „Himmelvater“ im Weidenkorb. Seit 15 Jahren ist Hans „Himmelvater“ Almer der Obmann des ältesten Ballonsportclubs Österreichs. Kleine Zeitung, Print, 24. Oktober 2016, S. 12.
Weblinks
- 61740 – Puch bei Weiz. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Puch bei Weiz
- Kulm-Keltendorf
- Musikverein „Heimatklang“ Puch