Verbundene Luftkriegsoperation

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Das Konzept der Verbundenen Luftkriegsoperation (VLO), (englisch Composite Air Operation (COMAO)) beinhaltet das koordinierte Zusammenwirken einer großen Anzahl von Luftkriegsmitteln mit einer Reihe sich gegenseitig unterstützender Rollen und Fähigkeiten, um einen gemeinsamen Auftrag zu erfüllen.

Konzept

Einsätze gegen wichtige oder stark verteidigte Ziele haben nur eine geringe Erfolgswahrscheinlichkeit, wenn sie mit einer geringen Anzahl an Kräften und Mitteln oder über einen längeren Zeitraum verteilt erfolgen. Daher ist die Konzentration der Kräfte einer der Grundsätze der Operationsführung. Darüber hinaus ermöglicht eine zeitliche und räumliche Konzentration des Einsatzes von Luftkriegsmitteln eine wirtschaftliche Verwendung von Unterstützungskräften. Dies verringert zudem die Verluste.[1] Aus diesen Überlegungen entwickelte die NATO in der Zeit des Kalten Krieges ein Konzept, welches zur Bekämpfung hochwertiger und stark verteidigter Ziele einen Verbund von Fähigkeiten und Mittel primär der NATO Luftstreitkräfte unter einer gemeinsamen Führung vorsah. Im Gegensatz zu den schon bis dato bekannten Verfahren wie z.B. Begleitschutz durch Jagdflugzeuge wurden nun für den jeweiligen Einsatz maßgeschneiderte Pakete aus unterschiedlichen Flugzeugen mit verschiedenen Einsatzrollen und aus verschiedenen Nationen zusammengestellt. Da die Operation also in einem Verbund der Kräfte und Mittel erfolgte, wurde der Begriff Composite Air Operation gewählt, auf Deutsch Verbundene Luftkriegsoperation, in einigen älteren Veröffentlichungen auch Verbundene Luftoperation. Inzwischen wurde das Konzept auch außerhalb der NATO übernommen.

Einsatzarten, Ziele

Auf Grund des Kräfteansatzes und der erforderlichen Vorlaufzeit für Planung und Koordination kommen COMAOs nur gegen wichtige Ziele zum Einsatz. Traditionell typische Einsatzarten bei denen COMAOs beauftragt werden, sind daher zum Beispiel Strategic Attack, Offensive Counter Air und Air Interdiction. Im Kalten Krieg wären Flugplätze, Führungsstellen, Truppenansammlungen in der zweiten Linie, Depoteinrichtungen, usw. typische Ziele für eine COMAO gewesen. Jedoch sind die Verfahren offen und können durchaus auch z.B. bei Luftlandungen, Unterstützung von Seekriegs- und amphibischen Operationen genutzt werden.

Zusammensetzung

Als Maximaloption besteht eine COMAO aus[2]

Planung, Beauftragung, Koordination

Ablauf

Mission Commander

Ausbildung

  • TLP
  • WIC
  • EAD
  • Red Flag


Literatur

  • The Development, Concepts and Doctrine Centre (Hrsg.): Joint Doctrine Note 1/16 "Air Manoeuvre". September 2016 (englisch, gov.uk [PDF; abgerufen am 6. Dezember 2020]).
  • Air Warfare Centre (Hrsg.): Air Publication 3002 - Air and Space Warfare - 2nd Edition. November 2009, S. 4-8 (englisch, yumpu.com [abgerufen am 6. Dezember 2020]).
  • Royal Netherlands Defence Academy (Hrsg.): Introduction to air operations. 2009 (englisch, researchgate.net [abgerufen am 6. Dezember 2020]).
  • Pål Kristian Fredriksen: Interaction in Aerial Warfare: The Role of the Mission Commander in Composite Air Operations (COMAO). ISBN 978-82-02-61269-6 (englisch, semanticscholar.org [PDF; abgerufen am 7. Dezember 2020]).


Einzelnachweise

  1. NATO Standardisierungsbüro (Hrsg.): NATO Standard AJP-01 "Allied Joint Doctrine" Edition E, Version 1. 28. Februar 2017, S. 1-13 (englisch, gov.uk [PDF; abgerufen am 6. Dezember 2020]).
  2. Royal Netherlands Defence Academy (Hrsg.): Introduction to air operations. 2009, S. 157, 158 (englisch, researchgate.net [abgerufen am 6. Dezember 2020]).