Lobivia tegeleriana
Echinopsis tegeleriana | ||||||||||||
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Echinopsis tegeleriana | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Echinopsis tegeleriana | ||||||||||||
(Backeb.) D.R.Hunt |
Echinopsis tegeleriana ist eine Pflanzenart aus der Gattung Echinopsis in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton tegeleriana ehrt den Hamburger Regierungsrat Wilhelm Tegeler[1] (* 1902[2][3])
Beschreibung
Echinopsis tegeleriana wächst einzeln oder bildet manchmal kleine Gruppen. Die kugelförmigen, grünen Triebe erreichen einen Durchmesser von bis zu 9 Zentimeter. Sie bilden eine große Pfahlwurzel aus. Es sind etwa 16 deutlich schief versetzte Rippen vorhanden, die in beilförmige Höcker gegliedert sind. Die auf ihnen befindlichen Areolen sind länglich und stehen bis zu 1,7 Zentimeter voneinander entfernt. Aus ihnen entspringen zehn bis zwölf hornfarbene, etwas gebogene Dornen, die eine dunklere Spitze besitzen und eine Länge 1 von 2 Zentimeter aufweisen. Der längste Dorn ist gelegentlich gehakt.
Die roten bis orangefarbenen oder gelben Blüten besitzen einen mehr oder weniger rosa-orangefarbenen Schlund und erscheinen seitlich an den Trieben. Sie sind bis zu 4 Zentimeter lang. Im Verhältnis zu den Blütenhüllblättern ist die Blütenröhre kurz. Die kugelförmigen, grünen Früchte sind dünnhäutig und saftig. Sie sind meist mit zunehmender Reife bedornt und erreichen einen Durchmesser von bis zu 2,5 Zentimeter.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
Echinopsis tegeleriana ist in den peruanischen Regionen Lima, Junín, Huancavelica und Ayacucho in Höhenlagen über 3000 Metern verbreitet.
Die Erstbeschreibung als Lobivia tegeleriana durch Curt Backeberg wurde 1936 veröffentlicht.[4] David Richard Hunt stellte die Art 1987 in die Gattung Echinopsis.[5]
Weitere nomenklatorische Synonyme sind Lobivia tegeleriana Backeb. (1936) und Acantholobivia tegeleriana (Backeb.) Backeb. (1942).
Darüber hinaus wurden folgende Taxa als Synonym in die Art einbezogen: Lobivia oyonica Akers (ohne Jahr, nom. inval. ICBN-Artikel 29.1), Lobivia tegeleriana var. plominiana Backeb. (1937, nom. inval. ICBN-Artikel 36.1), Lobivia incuiensis Rauh & Backeb. (1957), Acantholobivia incuiensis (Rauh & Backeb.) Rauh & Backeb. (1958), Lobivia tegeleriana var. incuiensis (Rauh & Rausch (1973), Lobivia tegeleriana var. akersii (Rausch) Rausch (1975) und Lobivia tegeleriana var. puquiensis F.Ritter (1981).
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[6]
Nachweise
Literatur
- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 246.
Einzelnachweise
- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 236.
- ↑ www.hamburg.de: Dokumente der NS-Dabeigewesenen.
- ↑ Vgl. auch Jahrbuch der Deutschen Kakteen-Gesellschaft in der Deutschen Gesellschaft für Gartenkultur. Band 1, Juli 1935/Dezember 1936.
- ↑ Curt Backeberg: Jahrbuch der Deutschen Kakteen-Gesellschaft. Band 1, 1936, S. 82.
- ↑ David Hunt, Nigel Taylor: New and unfamiliar names of Cactaceae to be used in the European Garden Flora. In: Bradleya. Band 5, 1987, S. 92.
- ↑ Echinopsis tegeleriana in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Ostalaza, C., Cáceres, F. & Roque, J., 2011. Abgerufen am 2. März 2014.