Güttersbach
Güttersbach Gemeinde Mossautal
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Koordinaten: | 49° 37′ N, 8° 55′ O |
Höhe: | 310 (308–375) m ü. NHN |
Fläche: | 7,07 km² |
Einwohner: | 399 (Mai 2011)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 56 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. August 1972 |
Postleitzahl: | 64756 |
Güttersbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Mossautal im südhessischen Odenwaldkreis.
Geographie
Der von Wald umgebene Fremdenverkehrsort liegt im Odenwald, im hessischen Buntsandsteingebiet. Das Dorf liegt am 2,4 km langen Güttersbach, der im Ort den von Westen kommenden Mornsbach aufnimmt und sich danach in Hüttenthal mit dem Streitbach zum Marbach vereinigt.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Dorf „Gunderspach“ im Jahr 1290. Gleichzeitig wurde eine Quellkirche erwähnt. Eine Mühle wurde im Jahre 1424 erstmals erwähnt.
Der Ort war im Besitz der Schenken zu Erbach, zunächst der Linie Erbach-Reichenberg, später der Linie Erbach-Fürstenau. 1806 kam er im Zuge der Mediatisierungen aufgrund der Rheinbundakte an das Großherzogtum Hessen (Provinz Starkenburg, Amt Fürstenau), 1919 zum Volksstaat Hessen und 1945 zum Land Hessen.
Oberhalb des Mosselbaches wurden 1949 die Reste der Burg Güttersbach entdeckt.[2]
Historische Ortsnamen
Die Schreibweise des Ortsnamens findet sich in historischen Dokumenten in wechselnder Form: Gunderspach (1290), Guderspach (1387), Gudirspach (1399), Guderspach (1443), Gudderßbach (1506) und Guderßbach (1522).
Gebietsreform
Am 1. August 1972 wurde die Gemeinde Güttersbach im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz in die Gemeinde Mossautal eingegliedert.[3][4] Für Güttersbach, wie für alle im Zuge der Gebietsreform nach Mossautal eingegliederten Gemeinden, wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]
Einwohnerentwicklung
- 1961: 262 evangelische (= 87,63 %), 36 katholische (= 12,04 %) Einwohner[6]
Güttersbach: Einwohnerzahlen von 1829 bis 2011 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1829 | 296 | |||
1834 | 300 | |||
1840 | 326 | |||
1846 | 333 | |||
1852 | 327 | |||
1858 | 318 | |||
1864 | 317 | |||
1871 | 293 | |||
1875 | 303 | |||
1885 | 298 | |||
1895 | 287 | |||
1905 | 283 | |||
1910 | 256 | |||
1925 | 288 | |||
1939 | 263 | |||
1946 | 353 | |||
1950 | 321 | |||
1956 | 303 | |||
1961 | 299 | |||
1967 | 311 | |||
1970 | 282 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2002 | 420 | |||
2011 | 399 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [7]; Zensus 2011[1] |
Sehenswürdigkeiten
Im Zentrum des Ortes steht die mittelalterliche Quellkirche, die unter anderem eine einmanualige barocke Orgel von 1740 beherbergt und die zur evangelischen Kirchengemeinde gehört.
Wirtschaft und Infrastruktur
Durch Güttersbach verläuft in allgemeiner Nord-Süd-Richtung die Kreisstraße K 47, die die B 460 im Norden mit der Landesstraße L 3120 im Süden verbindet.
In der Ortsmitte befindet sich ein kleines Freibad.
Persönlichkeiten
- Friedrich Wilhelm Bornscheuer (1917–2015), Bauingenieur, geboren in Güttersbach.
Weblinks
- Webauftritt der Gemeinde Mossautal.
- Güttersbach/ Mossautal, Odenwaldkreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Güttersbach In: Hessische Bibliographie[8]
Einzelnachweise
- ↑ a b Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,9 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt
- ↑ Thomas Steinmetz: Die Wasserburg bei Güttersbach. In: Der Odenwald. Zeitschrift des Breuberg-Bundes 30/3, 1983, S. 85–92.
- ↑ Gesetzes zur Neugliederung des Landkreises Erbach (GVBl. II 330–16) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 224, § 6 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 359 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Hauptsatzung § 6. (PDF; 128 kB) Gemeinde Mossautal, abgerufen im Oktober 2020.
- ↑ Güttersbach/ Mossautal, Odenwaldkreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Flächennutzungsplan Mossautal. (PDF; 1,9 MB) S. 26, abgerufen im Oktober 2020.
- ↑ Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren! Info: Bitte auf