St. Valentin (Meran)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. Mai 2023 um 19:54 Uhr durch Manha28 (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
St. Valentin
Seitenansicht

St. Valentin ist eine ehemalige Wallfahrtskirche in Obermais, einem Ortsteil von Meran in Südtirol.

Geschichte

Die dem Heiligen Valentin von Rätien geweihten ehemalige Wallfahrtskirche, soll der Überlieferung nach über der dessen ursprünglichen Grabstätte errichtet worden sein. Der romanische Turm stammt aus der Zeit des des 12. Jahrhunderts. 1482 veranlasste der Pfarrer Sigmund Haller den Bau des heutigen spätgotischen Chors mit Kreuzgratgewölbe. Das Renaissance-Langhaus wurde 1618 an Stelle eines kleineren romanischen erbaut. Für die Kosten kam größtenteils Ehrenreich von Trautmannsdorff auf. Unter der Amtszeit des Pfarrers Kasimir Schnitzer schuf der österreichische Kirchenmaler Leopold Puellacher von 1824 bis 1826 ein neues Deckengemälde. Mitte des 19. Jahrhunderts fand in der Kirche alle paar Tage ein Gottesdienst statt und an Sonn- und Feiertagen auch für die umliegenden Bewohner. In den 1860er Jahren wurde die Kirche mit finanzieller Hilfe einer Gräfin Esterhazy von Weissendorf im Stil der Neuromanik erneuert. Seit 20. Juni 1980 steht das Gotteshaus unter Denkmalschutz.

Umgebung

Oberhalb der Kirche befindet sich der Ansitz St. Valentin.

Literatur

  • Bernhard Mazegger: Chronik von Mais, seiner Edelsitze, Schlösser und Kirchen. Pleticha, 1905, S. 253–254.
Commons: St. Valentin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Südtiroler Landesdenkmalamts