Wasserturm (Walle)
Der Wasserturm in Bremen-Walle war zeitweise der größte Wasserturm Europas.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Turm wurde 1905 erbaut, um mit seinem Fassungsvermögen von 3.000 m³ den Bremer Westen mit Trinkwasser zu versorgen. Er hatte eine Höhe von 61 Metern. Der Wasserturm, der in der einstigen Breslauer Straße (der heutigen Karl-Peters-Straße) stand, wurde in der Nacht vom 18. zum 19. August 1944 wie das ihn umgebende Wohngebiet durch einen Bombenangriff schwer beschädigt und später abgerissen. Nur sein Betonsockel blieb schließlich erhalten. 2005 war beabsichtigt, den Sockel als Fundament für ein Gebäude mit Seniorenwohnungen zu überbauen.[1] Bis 2008 sollte der Bau fertiggestellt sein.[2]
Im Februar 2016 kündigte die Bremer Heimstiftung den ab März 2016 geplanten Neubau eines siebenstöckigen und – dem bestehenden Sockel folgend – achteckigen Gebäudes an.[3] Das Bauwerk mit 42 Wohnungen wurde zu Beginn des Jahres 2018 fertiggestellt.
„Rund um den Wasserturm Walle“ ist ein Radrennen, das seit 2004 stattfindet.[4]
Der Wasserturm auf bildlichen Darstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Waller Wasserturm wurde von Franz Radziwill gemalt. 1995 brachte die Deutsche Bundespost eine Briefmarke heraus, die den Steffensweg samt Wasserturm nach Radziwills Darstellung zeigte.[5]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jens U. Schmidt: Wassertürme in Bremen und Hamburg. Hansestädtische Wassertürme. Regia-Verlag, Cottbus 2011, ISBN 978-3-86929-190-1.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wasserturm-Fundament trägt Senioren-Wohnungen. Senatorin Röpke legt Grundstein. senatspressestelle.bremen.de, 20. Oktober 2005, abgerufen am 26. Dezember 2011.
- ↑ Die Nachbarn sorgen für das Catering. Senatorin Röpke beim Richtfest für das neue Stiftungsdorf Walle der Bremer Heimstiftung. senatspressestelle.bremen.de, 27. März 2006, abgerufen am 26. Dezember 2011.
- ↑ Waller Wasserturm: Platz für 42 Wohnungen. Abgerufen am 8. Februar 2016.
- ↑ http://www.Schaufenster-Walle.de
- ↑ In Walle wohn'se alle ( vom 29. Mai 2008 im Internet Archive)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. 2., aktualisierte, überarbeitete und erweiterte Auflage. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Walle – Vom Dorf zur Vorstadt – Digitales Heimatmuseum Breme. In: digitales-heimatmuseum.de. 11. April 2017 .
- Mehrere Bilder aus verschiedenen Zeiten
- Bild des Sockels, Aufnahme von 2007 ( vom 10. Oktober 2016 im Internet Archive)
Koordinaten: 53° 5′ 48″ N, 8° 46′ 56,7″ O