Lomo
Lomo ist die Abkürzung für Leningradskoye Optiko Mechanichesckoye Obyedinenie. 1914 wurde das Unternehmen in Sankt Petersburg gegründet. Die Stadt hieß zu Zeiten der Sowjetunion Leningrad. Daher stammt auch das "L" im heutigen Firmennamen. Bis 1917 wurden verschiedene optische Geräte für die russische Armee entwickelt. 1930 wird die erste russische Fotokamera hergestellt. 1933 folgt die erste Filmkamera. Ihr bekanntestes Produkt, die Kleinbildkamera LC-A, wurde 1983 entwickelt und wurde, insbesondere auch wegen der wachsenden Fan-Gemeinde der Lomographie, bis 2005 hergestellt. Auch die Mittelformatkameras (Holga), die Lubitels, und die Action-/Super-/Cybersampler (4-Linsen-Kameras, die 4 nacheinander aufgenommene Bilder auf einem Negativ ablichten und somit Zeitabläufe darstellen), genießen immer große Beachtung.
Weitere Kameras sind:
- die LC-A + der Nachfolger der LC-A, deren Produktion 2005 eingestellt wurde.
- die pop9 ([1]), die gleichzeitig neun Bilder (3x3) auf einem Negativ ablichtet, einen Blitz inclusive hat und tolle Mosaikeffekte macht
- der Oktomat (2x4 ::::) mit acht nacheinander aufgenommen Bildern ([2]), die man (u.a. auf [3]) nacheinander wie einen kleinen Film (Minimovie) abspielen kann
- der o.g. Actionsampler (mit und ohne Blitz, 2x2 ::)
- der Supersampler (1x4 ....), der entweder vier Bilder in 0,2 oder 2 Sekunden erstellt und eine Reißleine hat
- die Frogeye ([4]), eine Mehrweg- Unterwasserkamera mit Blitz
- die Colorsplash, eine Kleinbildkamera mit austauschbaren Farbfiltern vor dem Blitz ([5])
- die Fisheye, eine Fischaugenkamera, die die Wirklichkeit ein wenig runder darstellt und über ihr 170°- Objektiv kugelige Effekte erzielt.