Monte Piana

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. März 2024 um 17:39 Uhr durch 2003:ed:e72e:5a00:b26e:bfff:fe39:4f76 (Diskussion) (Link zu einer Tourenbeschreibung ergänzt).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Monte Piana

Monte Piana, links dahinter die Hohe Gaisl

Höhe 2324 m s.l.m.
Lage Grenze Südtirol und Belluno, Italien
Gebirge Sextner Dolomiten
Dominanz 2,6 km → Croda Mosca
Schartenhöhe 440 m ↓ Forcella Bassa
Koordinaten 46° 36′ 58″ N, 12° 14′ 32″ OKoordinaten: 46° 36′ 58″ N, 12° 14′ 32″ O
Monte Piana (Sextner Dolomiten)
Monte Piana (Sextner Dolomiten)

Der Monte Piana ist ein 2324 Meter hoher Berg in den Sextner Dolomiten an der Grenze zwischen den italienischen Provinzen Südtirol und Belluno, Italien, nördlich des Misurinasees. Der Plateauberg trägt noch den Monte Piano genannten Nordgipfel (2305 m). Der allein stehende Berg ist umgeben von den Drei Zinnen im Osten, der Cristallogruppe, der Cadini-Gruppe und dem Dürrenstein. Die Südtiroler Anteile des Bergs sind im Naturpark Drei Zinnen unter Schutz gestellt.

Im Ersten Weltkrieg war der Berg zwischen Österreichern und Italienern heftig umkämpft (siehe dazu auch den Artikel Gebirgskrieg 1915–1918). Der Nordgipfel Monte Piano war von den Österreichern, der südliche Hauptgipfel von den Italienern besetzt. Auf dem hochplateauartigen Gipfelbereich zeugen die Stellungsanlagen, Schützengräben und Stollen beider Seiten, die sich teilweise nur wenige Meter gegenüberlagen, davon noch heute. Auf einem 1977 bis 1982 vom Verein der Dolomitenfreunde angelegten Historischen Rundweg können diese besichtigt werden.

Ein leichter Anstieg auf den Berg erfolgt vom Süden her zum Rifugio Angelo Bosi (2205 m), bis zur Hütte als asphaltierte Fahrstraße. Die übrigen Auf- und Abstiege über den Touristensteig und den Pionierweg erfordern Trittsicherheit. Der Dolomiten-Höhenweg 3 überquert den Berg.

Zum Gedenken an die Rolle des Monte Piano als Kriegsschauplatz 1915–1917 wählte der Ausmusterungsjahrgang 2000 der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt den Namen „Jahrgang Monte Piano“.

Commons: Monte Piana – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien