Feigheit

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Feigheit ist zunächst die Neigung, sein Handeln durch die Furcht bestimmen zu lassen. Sie ist ein seelischer Zustand, in dem sich jemand aus Furcht einer Gefahr, dem Schmerz oder dem Tod nicht stellt und aus der Sicht Dritter häufig als ehrlos zeigt.

Als feige wird jemand auch vorwurfsvoll bezeichnet, wenn jemand es an Mut fehlen lässt und/oder den Konsequenzen seines Handelns ausweicht. (Minder schwer wöge es, als furchtsam oder zage bezeichnet zu werden.) Ein feiger Mensch ist ein Feigling. Besonders Kinder und Jugendliche lassen sich allerdings ob einer solchen Bezichtigung oft zu zweifelhaften Mutproben verleiten.

Feigheit wird meistens als ein Laster angesehen, als ein menschlicher Wesenszug, der aus physischer oder moralischer Schwäche die Furcht vor der persönlichen Gefahr in den Vordergrund stellt.

Feiges Handeln gilt jedoch in solchen Gemeinschaften als sehr verwerflich, wo es kraft äußerer Umstände sehr auf den Mut und die Tapferkeit aller ankommt. So werden in Kriegen Soldaten vor ein Militärgericht gestellt oder gar hingerichtet, welche Feigheit vor dem Feind zeigten und andere durch Worte oder Zeichen auffordert, ebenfalls die Flucht zu ergreifen. Nach § 6 WStG entschuldigt Furcht vor persönlicher Gefahr nicht das Verletzen einer militärischen Dienstpflicht.

In anderem Zusammenhang wird feige auch als heimtückisch verstanden (ein feiger Mörder).

Sonstiges

Ein Wodkaschnaps mit Feige wird Kleiner Feigling genannt. Eine deutschsprachige Popgruppe der 90er Jahre hieß Norbert und die Feiglinge

Derzeit werfen die Mitglieder der NATO-Streitkräfte der Bundeswehr vor, Feiglinge zu sein. Die Bundesregierung weigert sich, das Mandat führ den ISAF-Einatz der Bundeswehr nicht auf den Süden Afghanistans auszuweiten. Die Bundeswehr selbst sieht derzeit keinen Handlungsbedarf.

Siehe auch

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