Christlicher Metal

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Christlicher Metal
stilistische Originale:
Entstehung:
Typische Instrumentierung: E-Gitarre - E-Bass - Schlagzeug - ev. Keyboard
Pionierbands: Stryper, Mortification, Horde
verwandte Themen
Metal, christliche Pop- und Rockmusik

Als christlicher Metal wird Metal mit christlichen Texten bezeichnet. Er umfasst musikalisch fast alle Spielarten des Metal. Bands aus dem jeweiligen Stil werden häufig ohne den Zusatz „christlich“ klassifiziert. Eine Ausnahme davon bilden die beiden ausschließlich christlichen Subgenres White Metal und Unblack Metal.

Die explizit christliche Metalszene bezeichnet zur Selbstabgrenzung die nicht-christliche Szene oft als „säkular“. Vom christlichen Metal abzugrenzen sind hingegen Bands, in denen Christen involviert sind, so z.B. „Alice Cooper[1], Hansi Kürsch bei „Blind Guardian[2] oder Tom Araya bei „Slayer[3].

Geschichte

Der Grundstein der christlichen Hardrock- und Metal-Szene wurde in den ausklingenden 1960er-, sowie den beginnenden 1970er-Jahren gelegt, als Musiker und Bands im Zuge der „Jesus-People“ zum Christentum konvertierten, den Stil ihrer Musik aber beibehielten. So erschien z.B. 1969 Larry Normans Album Upon The Rock, welches als eines der ersten christlichen Rock-Alben gilt[4].

Mitte bis Ende der 1970er entstanden Bands wie „Jerusalem“ aus Schweden, die „Resurrection Band“ oder die „Daniel Band“ im Hardrock-Bereich. 1978 z.B. veröffentlichten sowohl „Jerusalem“[5] mit Volume 1 (schwedisch: Volym 1), als auch die „Resurrection Band“ (auch „REZ“ genannt)[6] mit Awaiting Your Reply ihre Debut-Alben, die dem christlichen Metal als Vorreiter dienten.[7][8]

Die ersten Heavy Metal-/Glam Metal-Bands aus dem christlichen Sektor bildeten sich Mitte der 1980er, von denen die nominell 1983 gegründeten „Stryper“ wohl die bekanntesten waren. 1984 veröffentlichten sie ihre erste EP The Yellow And Black Attack und zwei Jahre später ihr meistverkauftes Album, To Hell With The Devil, das sogar den Platin-Status von der RIAA verliehen bekam[9].

Doch nicht nur in den Mainstream-Metal der 80er Jahre fanden christliche Bands Eingang, sondern auch im deutlich rauheren Thrash Metal. Ende der 80er publizierten z.B. „Vengeance Rising“ aus Los Angeles ihr erstes Album Human Sacrifice[10]. Eine weitere wichtige Band aus diesem Bereich war die 1990 gegründete Gruppe „Tourniquet“. Fast zur selben Zeit, nämlich ein Jahr später nur, brachten die AustralierMortification“ die erste christliche Death Metal-Scheibe auf den Markt, sowie 1993 die ebenfalls aus Australien stammende Death-/Doom Metal-Band „Paramæcium“ ihr Debut feierte.

Während in Norwegen der Black Metal im Untergrund seinen Zenit erreichte, wurde 1994 mit dem Ein-Mann-Projekt „Horde“ des ehemaligen „Mortification“- und „Paramæcium“-Schlagzeugers Jayson Sherlock der „Unblack Metal“ begründet, benannt nach dem einzigen Album „Hordes“ (Hellig Usvart, norwegisch für heilig unschwarz, holy unblack); diese Bezeichnung war die Antwort auf den „Unholy Black Metal“ der norwegischen Bands wie „Darkthrone“, „Mayhem“ usw.[11]

Eine weitere stilprägende „Unblack-Metal“-Band ist die 1990 in Norwegen unter dem Namen „Crush Evil“ gegründete Band „Antestor“, welche neben „Horde“ zu den ersten und wichtigsten „Unblack-Metal“-Bands zählt, obwohl sie von ihrer Gründungszeit als „Crush Evil“ an bis zur Veröffentlichung ihres ersten richtigen Albums The Return of the Black Death 1998 eher Death-/Doom Metal spielten. Der Gitarrist von „Mayhem“ und einer der führenden Personen in der norwegischen Black-Metal-Bewegung, „Euronymous“ hatte der Band Anfang der 90er Jahre gedroht, die satanische Szene würden sie zur Auflösung zwingen[12], wozu es allerdings nie kam. Stattdessen spielte Hellhammer, Drummer von „Mayhem“, sogar Schlagzeug auf ihrem Album The Forsaken von 2005[13].

Neben „Antestor“ und „Horde“ gehört auch die 1994 gegründete Band „Admonish“ aus Stockholm zu den ältesten Gruppen aus dem Bereich des „Unblack Metal“. Obwohl in den Anfangstagen dieser Richtung gegründet, brachten sie erst im April 2005 ihre erste EP Den Yttersta Tiden heraus, die ironischerweise bei einem Konzert im Stockholmer „Club 666“ der Öffentlichkeit präsentiert wurde[14].

Als Ende der 1990er der Nu Metal im Mainstream Anklang fand, feierte die Band „P.O.D.“ (Abk. für: Payable On Death) Erfolge[15] und kurz darauf konnte sich auch die kalifornische Band „As I Lay Dying“ ins Spitzenfeld des Metalcores, weit über die Grenzen der christlichen Szene hinaus, schieben[16].

White Metal

Ursprünglich bezeichnete dieser Begriff die christlichen Metal-Bands der 80er-Jahre wie „Stryper“, „Bloodgood“, „Bride“, usw. Allerdings hat er eine Bedeutungsänderung erfahren und kann auf alle Metal-Stile als ideologische Bezeichnung angewandt werden, vor allem im Gegensatz zu „satanischen“ oder „okkulten“ Spielarten wie dem Black Metal und teilweise auch dem Death Metal. Allerdings wird oft nur die Musik als ausschlaggebendes Charakteristikum zur Kategorisierung einer Band benutzt. Die meisten aktuellen White-Metal-Bands lassen sich, musikalisch gesehen, dem Power- oder dem Heavy Metal zuordnen.

Im klassischen White Metal der 1980er wird lyrisch vor allem die Gnade und Größe Gottes bzw. Jesu im Sinne von Lobpreisungen behandelt. Aber auch Evangelisation und die klare Distanzierung vom „Bösen“ kann in den Texten gefunden werden. Im Gegensatz zum später entstandenen Unblack Metal wirken die Texte positiver, fast schon plakativ.

Vertreter

Unblack Metal

Der Begriff „Unblack Metal“ geht auf das einzige Album Hellig Usvart (norwegisch für: „Heilig Unschwarz“) des Projektes „Horde“ zurück und bezeichnet Musik mit den musikalischen Merkmalen des Black Metal, der jedoch christliche Themen behandelt. Der Begriff selbst wird oft mit Argwohn betrachtet und von christlichen[17] sowie „säkularen“[18][19] Metal-Musikern und -Anhängern selten verwendet. Stattdessen wird die Definition über die musikalischen Merkmale vollzogen, was aber wiederum in der Black-Metal-Szene oft auf Ablehnung stößt, da dieser Musikstil „genuin anti-christlich oder satanisch zu haben sei“, so der Tenor in manchen Teilen der Szene.

Der lyrische Angelpunkt der „Unblack Metal“-Bands ist zwar zweifellos das Christentum, allerdings wird hier das Thema aus einem viel düstereren Blickwinkel als etwa in den teilweise plakativ „fröhlichen“ Texten von „Stryper“ betrachtet. So werden im „Unblack Metal“ auch negative Aspekte des Lebens wie Melancholie, Trauer und innere Verzweiflung, die mühsame Suche nach Gott, oder Hass und Wut beleuchtet. Aber auch eine klare Distanzierung vom „Bösen“ findet vor allem in stark anti-satanischen Texten Eingang, wie sie zum Beispiel auf „Hordes“ Hellig Usvart mit Liedtiteln wie Blasphemous Abomination Of The Satanic Pentagram oder Invert The Inverted Cross zu finden sind. Trotz der eher trüben Thematik hat auch „positive“ Lyrik ihren Platz in Form von Gebeten, Aufrufen zum Glauben (bspw. für ersteres die Vertonung des Vater Unser, bzw. für letzteres das Lied Fall of Men, beide von der norw. Band „Vaakevandring“) oder Lobpreis- und Danksagungsliedern (z.B. Silent Witness der norw. Band „Vardøger“).

Die Unblack-Szene ist im Allgemeinen vom satanischen Black Metal unabhängig. Alle wichtigen Plattenlabel und Distributionen der Szene führen fast ausschließlich christliche Bands. In Europa kann aber auch partielle Zusammenarbeit mit der „säkularen“ Szene beobachtet werden. So spielte etwa Jan Axel von Blomberg (Pseudonym „Hellhammer“) von „Mayhem“ als Sessiondrummer bei „Antestor“. Stian Aarstad, damals Keyboarder von „Dimmu Borgir“, produzierte 1997 das Demo der christlichen Band „Vaakevandring“. Auch von Seiten der christlichen Bands ist eine explizite Abgrenzung nicht immer erwünscht. So präsentieren einige Songtexten die christliche Thematik nicht immer offen. „Slechtvalks“ drittes Album At The Dawn Of War etwa kann auch ohne Mühe säkular interpretiert werden.

In Amerika existiert jedoch vor allem im südlichen Teil des Kontinents eine radikalere, stark anti-satanische Unblack-Metal-Szene mit Bands wie „Zurisadai“, „Azbuk“, „Moriah“ oder „Divine Symphony“. In den USA veröffentlichen Bands wie „Eulogium“ oder „Horrific Majesty“ im Szene-Label „Son of Man Records“ [20], das sich auf den „Unblack Metal“ spezialisiert hat. In jüngster Zeit ist aber auch in Europa das Entstehen einer radikaleren Unblack-Szene zu beobachten. Vorreiter dabei sind beispielsweise die polnischen Bands „Firethrone“ und „Elgibbor“, die ebenso über das US-amerikanische Label „Son of Man Records“ vertrieben werden.

Vertreter

Christliche Bands in anderen Metal-Substilen

Neben den beiden eben genannten Kategorisierungen existieren auch Bands, die nicht in das klassische Muster von „White-“ oder „Unblack Metal“ fallen und höchstens als „White Metal“ in der ideologischen Definition für alle Metal-Stile bezeichnet werden.

Heavy- und Power Metal

Bands wie „Seventh Avenue“ aus Deutschland, „Narnia“ aus Schweden und „Rob Rock“ aus den USA zählen zu den wichtigsten und bekanntesten im Bereich des Power Metal. So sang beispielsweise Rob Rock vor der Gründung seines Soloprojektes in Bands und Projekten wie „Impellitteri“ und „Axel Rudi Pell“, sowie in der Metal-Oper „Avantasia“ des „Edguy“-Frontmannes Tobias Sammet, dort lieh er dem Charakter „Johann von Bicken“ seine Stimme. „Narnia“-Sänger Christian Rivel hingegen ist Inhaber des Labels „Rivel Records“, während sein Bandkollege Carl Johann Grimmark in Bands wie „Rob Rock“ und „Saviour Machine“ an der E-Gitarre spielt.

Death- und Melodic Death Metal

Die wichtigste Band im Bereich der christlichen Death-Metal-Bands ist „Mortification“ aus Australien. Steve Rowe, Sänger und Bassist von „Mortification“, gründete den ersten ausschließlich christlichen Metal-Versand[21] „Rowe Productions“, wo er auch „Hordes“ Album Hellig Usvart neu auflegte. Ebenfalls zu den wichtigen Bands zählen die Death-/Doom-Metal-Band „Paramæcium“ aus Australien, sowie aus jüngerer Vergangenheit „Sacrificium“ aus Deutschland.

Die norwegische Band „Schaliach“ veröffentlichte 1996 mit Sonrise eines der wenigen Melodic-Death-Metal-Alben im christlichen Sektor, löste sich aber nach dieser CD auf. Sonrise wurde 2005 von „Momentum Scandinavia“ mit einem zusätzlichen Lied wiederveröffentlicht. Eine der bedeutsamsten, zur Zeit aktiven Melodic-Death-Metal-Band ist „Immortal Souls“ aus Finnland, die Mitte der 1990er als Death-Metal-Band gegründet worden war, sich 1999 mit der Split-CD Divine Wintertime/Through the Woods, Towards the Dawn (der zweite Teil stammt von einer mittlerweile nicht mehr existenten Unblack-Metal-Band namens „Mordecai“) in Richtung Melodic Death Metal weiterentwickelte. „Immortal Souls“ veröffentlichten bisher zwei Alben. Ebenfalls aus Finnland stammt „Renascent“, die teilweise dem Melodic Death Metal zugerechnet werden können.

Doom- und Gothic Metal

Die dienstälteste, noch aktive Doom-Metal-Band ist „Veni Domine“ aus Schweden. Ihr Schlagzeuger Thomas Weinesjö spielt auch in der Gothic-Metal-Band „Saviour Machine“. Daneben fallen Death-/Doom-Metal-Bands wie die oben schon erwähnten „Paramæcium“ in ein Grenzgebiet von Death- und Doom Metal.

„Saviour Machine“, die wichtigste Band im Gothic Metal, wurde, neben dem Personenkult um Sänger und Mitbegründer Eric Clayton, durch ihre musikalische Trilogie Legend, die die Apokalypse, das Ende der Welt, beschreibt, weit über die Landesgrenzen der USA hinaus bekannt.

Folk Metal

Auch im Folk-Metal-Bereich existieren christliche Bands, die zwar eher dem Unblack Metal zuzuordnen sind, aber auch – teilweise starke – Folk-Einflüsse aufweisen. So setzt die ukrainische Band „Holy Blood“ diese Anleihen zum Beispiel durch Verwendung von Flöte und Sackpfeife um, während bei den norwegischen Bands „Vaakevandring“ und „Vardøger“ erstere stark auf den Einsatz von Keyboards setzt, letztere teilweise auf den Gebrauch von hymnischem Männergesang, wie er oft im Viking Metal zu finden ist, zurückgreift.

Weitere Verteter

Kontroversen und Kritik

Der christliche Metal ist in zweierlei Hinsicht im Brennpunkt der Kritik.

Kritik von Christen und der Öffentlichkeit

Zum einen wird den Bands von einigen traditionellen Christen vorgeworfen, Rockmusik sei allgemein des Teufels und dürfe von Christen nicht gehört und gespielt werden[22]. Als Belege für diese Hypothesen werden u.a. die Beschäftigung mit Okkultismus im Metal, auch schon in dessen Anfängen („Black Sabbath“, „Venom“, die spätere Black-Metal-Bewegung) und die so genannte Rückwärtsbotschaften angeführt. Weiters wird auch einigen Rockbands eine okkulte Verbindung nachgesprochen, so soll der Bandname der Gruppe „KISS“ angeblich „Knights in Satan's Service[23] bedeuten. Jene Argumente werden oft zum Gegenstand von anti-häretischen Schriften gegen die Rockmusik und den Metal im Speziellen[24][25].

Auf der anderen Seite gründete 1985 der Pastor Bob Beeman die Gemeinde von „Sanctuary International“, die den christlichen Metal gutheißt. Pastor Bob, wie er von der Szene genannt wird, hielt schon einige Ansprachen auf Festivals wie dem „Bobfest“ (was nichts mit dem Namen des Pastors zu tun hat, sondern eine scherzhafte Anlehnung an das christliche Festival „Tomfest“ in den USA ist) und dem „Elements of Rock“.

Kritik von Seiten der Metal-Szene

Der zweite Brennpunkt der Kritik kommt aus einigen Teilen der „säkularen“ Metal-Szene. Dabei reichen die Meinungen von Ignorierung und Ablehnung von Religion[26] über milde Belächelung bis zu offenem Hass und direkter Verachtung des Christentums. Der christliche Metal wird teilweise als Unterwanderung der Grundidee des Metal verstanden. Diese Art der Kritik ist vor allem in den extremeren Spielarten, dort im generell anti-christlich eingestellten Black Metal vorhanden. So sagte Øystein Aarseth alias „Euronymous“ von „Mayhem“ in einem Interview bezüglich der Band „Crush Evil“ (später „Antestor“):

„When it comes to bands like Crush Evil, we must take serious action. It’s bad enough to have a couple of society bands, but a CHRISTIAN band is too much. But don’t worry, we have plans. They will not continue for a very long time.“

Øystein Aarseth: Interview für „Orkuster“-Magazin[12]

In den Anfängen des Black Metal war der offene Hass gegenüber dem Christentum ein wesentliches Element, es kam etwa in Skandinavien zu Brandstiftungen an Kirchen. So legte Varg Vikernes, Mitglied der Band „Burzum“, neben anderen christlichen Gebäuden die mittelalterliche Stabkirche Fantoft in Brand.

Ein Grund für die Ablehnung des Christentum wird oft das Verhalten der Kirche im Laufe der Geschichte genannt. Ereignisse wie beispielsweise die Zwangsmissionierungen, die Kreuzzüge, die Hexen- und Ketzerverfolgungen, oder der Umgang mit der Macht von Seiten der Kirche[26] im Mittelalter und der frühen Neuzeit sorgen dabei für ein sehr schlechtes Bild derselben, welches dann in automatisch auf das gesamte Christentum projiziert wird. Diese Schlussfolgerungen und Assoziationen sind ein beständiges Element in den Liedtexten vieler Black-Metal-Bands. Das deutsche Metal-Label „Christhunt Productions“ etwa kokettiert in seinem gesamten Auftreten mit einem stark anti-christlichen Image.

Jedoch ist offener Hass gegenüber dem Christentum auch im Black Metal und in den angrenzenden Spielarten nicht omnipräsent[27]. Die Zahl der Musiker und Metalfans, die offene Feindschaft pflegen und ernsthaft die Vernichtung des Christentums oder zumindest des christlichen Metal fordern, ist inzwischen recht gering.

Richtungsweisende Alben

Hier werden einige Alben genannt, die für den christlichen Metal, bzw. dessen Subgenres prägend waren und sind.

  • To Hell With The Devil (1986) von „Stryper“ für den White Metal
  • Scrolls of the Megilloth (1992) von „Mortification“ für den christlichen Death Metal
  • Hellig Usvart (1994) von „Horde“ für den Unblack Metal
  • The Return of the Black Death (1998) von „Antestor“ für den Unblack Metal

Printmedien und Internet

Das erste, wichtige Printmedium der christlichen Metalszene war das 1985 erstmals erschienene und von dem US-Amerikaner Doug van Pelt ins Leben gerufene „Heaven’s Metal“-Magazin, welches sich über die Jahre zu einer wichtigen Plattform für unbekannte, christliche Bands wie z.B. Blindside, Project 86, P.O.D. wurde. 1995 wurde die Zeitschrift in den deutlich weniger nach Metal klingenden Namen „HM Magazin“ umbenannt, während 2004 van Pelt wieder eine Fanzeitschrift mit dem Namen „Heaven’s Metal“ startete. Van Pelt führt seither sowohl das „HM Magazin“ als auch „Heaven’s Metal“[28][29].

In Schweden berichtet das Magazin „Noizegate Music“ über christliche und „säkulare“ Musik im Bereich Hardrock und Metal. Für die südamerikanische „Unblack-Metal“-Szene ist vor allem das portugiesisch-sprachige Magazin „Extreme Brutal Death Mag“ wichtig. Einzelne Ausgaben erscheinen auch in englischer Sprache und werden international vertrieben.

Auch im Internet befinden sich Seiten und Communities, die explizit den christlichen Metal unterstützen und zum Teil ein reges Forumsleben aufweisen. Beispiele dafür sind aus dem deutschsprachigen Raum der Verein „Unblack“ aus der Schweiz, der auch das jährliche Festival „Elements of Rock“ veranstaltet.

Christliche Metalfestivals

Christliche Musiklabels

  • Bombworks Records (USA)
  • Endtime Productions (Schweden)
  • MCM Music (USA/Deutschland)
  • Momentum Scandinavia (Norwegen)
  • Rivel Records (Schweden)
  • Son of Man Records (USA)
  • Whirlwind Records (Deutschland)

Quellenangaben

  1. Alice Cooper wird als Vorsitzender der „Solid Rock Foundation“ genannt (englisch; Zugriff: 22.01.2007)
  2. Interview mit der Band; Hansi Kürsch bezeichnet sich selbst dort als „gläubigen, aber kritischen Christen“ (englisch; Zugriff: 22.01.2007)
  3. Gespräch mit Tom Araya, bei dem auch das Thema „Glaube“ berührt wird (englisch; Zugriff: 27.07.2007)
  4. Biographie von Larry Norman (Zugriff: 26.11.2006)
  5. Diskographie von „Jerusalem“ (Zugriff: 26.11.2006)
  6. Homepage der „REZ“ mit Diskographie (Zugriff: 26.11.2006)
  7. Geschichte des christlichen Metals (englisch; Zugriff: 26.11.2006)
  8. Kurze Geschichte des christlichen Heavy Metal (siehe: A Brief History of Christian Heavy Metal) (englisch; Zugriff: 26.11.2006)
  9. Biographie von „Stryper“ (englisch; Zugriff: 26.11.2006)
  10. Bio- und Diskographie von „Vengeance Rising“ auf brnmetal.com (englisch; Zugriff: 26.11.2006)
  11. Interview mit Jayson Sherlock von „Horde“ (englisch; Zugriff: 26.11.2006)
  12. a b Interview mit „Euronymous“ für das „Orkuster“-Magazin (englisch; Zugriff: 21.02.2007)
  13. Kurzbiographie von „Antestor“ bei vampire-magazine.com (englisch; Zugriff: 26.11.2006)
  14. Veröffentlichung der EP Den Yttersta Tiden im „Club 666“ (englisch; Zugriff: 28.01.2007)
  15. Biographie von „P.O.D“ bei laut.de (Zugriff: 26.11.2006)
  16. Biographie von „As I Lay Dying“ bei laut.de (Zugriff: 26.11.2006)
  17. Review zu „Antestors“ The Forsaken mit der Stilbezeichnung „Black Metal“ (Zugriff: 02.12.2006)
  18. Review zu „Antestors“ Det Tapte Liv mit der Stilbezeichnung „Black Metal“ (Zugriff: 02.12.2006)
  19. Review zu „Varøgers“ Whitefrozen mit der Stilbezeichnung „Black Metal“ (Zugriff: 02.12.2006)
  20. Veröffentlichungspolitik von Son of Man Records (englisch; Zugriff: 27.11.2006)
  21. Nennung verschiedener christlicher Bands aus verschiedenen Stilrichtungen des Metals (Zugriff: 02.02.2007)
  22. Die US-amerikanische Gemeinde Dial the Truth über Rockmusik und Metal (englisch; Zugriff: 19.12.2006)
  23. Der Ursprung des Bandnamens Kiss (englisch; Zugriff: 19.12.2006)
  24. „Christian Rock FAQ“ von A.V. 1611 (englisch; Zugriff: 07.03.2007)
  25. „The Music of Devils in the Church“, Alan Yusko and Ed Prior (englisch; Zugriff: 07.03.2007)
  26. a b George „Corpsegrinder“ Fisher von „Cannibal Corpse“ spricht in einem Interview im HM Magazin über das Christentum (englisch; Zugriff: 04.03.2007)
  27. Interview mit Stefan Fiori, Sänger der südtiroler Dark-Metal-Band „Graveworm“ (Zugriff: 28.02.2007)
  28. Artikel über das HM Magazin (englisch; Zugriff: 20.09.2006)
  29. Artikel u.a. über die Gründung des Heaven’s Metal-„Fanzine“ (englisch; Zugriff: 20.09.2006)