Hugo Steiner-Prag
Hugo Steiner-Prag (*12. 12. 1880 in Prag, † 10. 09. 1945 in New York) war ein bedeutender Illustrator, Buchgestalter und Pädagoge. Er besuchte 1901 bis 1903 die Kunstakademie in München, an der unter anderem Franz von Stuck unterrichtete.
1905 konvertierte er zum katholischen Glauben und nahm 1907 die deutsche Staatsbürgerschaft an. Ab 1910 hatte er einen Lehrstuhl an der Staatlichen Akademie für Graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig inne, wo unter anderem Erich Ohser (e. o. plauen) zu seinen Schülern zählte. 1915 illustrierte er Gustav Meyrinks Roman „Der Golem“.
1933, nach Machtergreifung der Nationalsozialisten, verlor er seine Professur und kehrte nach Prag zurück. Dort gründete er mit Unterstützung der tschechischen Regierung die „Officina Pragensis“, eine Lehrstätte für Nachwuchstalente, gestaltete Bühnenbilder und bereiste Böhmen und die Karpaten.
Nach dem deutschen Einmarsch emigrierte er 1939 nach Schweden und schließlich 1941 in die USA. 1942 ließ er sich in New York nieder. Er unterrichtete an der Universität, wurde Mitglied des „American Institut of Graphic Arts“, illustrierte Bücher und entwarf Signets. Dennoch konnte er nicht wieder an seine größten Erfolge anknüpfen.
Personendaten | |
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NAME | Steiner-Prag, Hugo |
ALTERNATIVNAMEN | Schottenloher, Waltraut |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Illustrator |
GEBURTSDATUM | 12. Dezember 1880 |
GEBURTSORT | Prag |
STERBEDATUM | 10. September 1945 |
STERBEORT | New York |