Billy More

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Billy More (* 3. Februar 1965 in Mailand; † 14. August 2005) kann man als eine Art Kunstfigur bezeichnen, da keine feststehende Persönlichkeit hinter diesem Namen zu finden ist. Vielmehr kann man es als eine Art Musikprojekt, entworfen in Italien, sehen. Dabei wird auf bekannte Rhythmen aus der Danceszene zurückgegriffen und diese mit animalischen Gesang aufgepeppt.

Biografie

Die Geschichte des Projekts Billy More begann am 25. September 1999, als der Produzent Roberto Santini auf einer Geschäftstour in einem Mailänder Club gastierte und dabei auf eine Performance einer Drag Queen traf, die ihn überwältigte. Der Travestiekünstler Billy More sang hierbei den damals noch unbekannten Song Up and Down (Don't fall in love with me). Roberto Santini zeigte ein immenses Interesse an der Person als auch an dem bis dato unbekannten Song und ließ prompt 25.000 CDs pressen.

Up and Down entwickelte sich zu einem echten Hit, sodass der Song in sämtlichen Diskotheken - auch weit über die Grenzen Italiens hinaus - gespielt wurde. Billy More trat in etlichen Clubs auf und performte auch in verschiedenen TV-Sendungen. Wenig später wurde auch ein Videoclip abgedreht und Billy More wurde dadurch in ganz Italien bekannt. Heute ist es eher ruhig um das Projekt Billy More geworden. Massimo Brancacci (so sein bürgerlicher Name) ist im August 2005 an Leukämie gestorben.[1]

Den wohl größten Erfolg erlangte Billy More mit ihrer Debütsingle Up and Down, die es in Deutschland sogar bis in die Top20 der Singlecharts geschafft hat. Daraus resultierten Auftritte beispielsweise in der Internetshow GIGA, als auch bei der RTL-Show Top Of The Pops. Im Übrigen wurde die Single vom deutschen Sportsender DSF unterstützt, sodass der Song gerne als Anspieler bei verschiedenen Sportveranstaltungen diente.

Mit dem zweiten Song The New Millennium Girl wollte Billy More auf das Jahr 2000 einstimmen, doch anders als in Italien, kam der Song in Deutschland nicht sehr weit oben in die Charts. Es folgte der dritte Song Lonelines, wobei Billy More angeblich ihre persönlichen Gefühle über eine gescheiterte Beziehung verarbeitete.

Mit dem vierten Song Come On And Do It konnte Billy More wieder an ihren alten Erfolg anknüpfen und schaffte es sogar europaweit rund 400.000 Platten zu verkaufen. Auch in Deutschland wurde dieser Song wieder vermehrt in Radiostationen gespielt. Doch dann sah es weniger erfreulich aus. Singles wie Keep On Bruning, Dance oder Weekend gingen gänzlich unter und waren in Deutschland auch kaum zu kaufen, sodass sich die selbst ernannte Dancequeen wieder mehr auf Italien konzentrierte.

Diskografie

  • 2000 - Up & Down
  • 2000 - New Millenium Girl
  • 2001 - Come On & Do It
  • 2001 - Loneliness
  • 2002 - I Keep On Burning
  • 2002 - Dance
  • 2003 - Weekend
  • 2003 - Boom, Boom!
  • 2004 - Try Me
  • 2004 - My Rhythm Of The Night
  • 2005 - Gimme Love

Kurioses

Über die Person Billy More lässt sich viel streiten, da die eigentlich Identität dieser Kunstfigur gar nicht so eindeutig durchschaubar ist. In Insider-Kreisen wird gemunkelt das hinter jener Person an ganzer Stab von Leuten steht und diese lediglich immer versuchen Billy More zu perfektionieren. So sollen jeweils schon verschiedene Fotomodels als auch Sänger für das Projekt Billy More gearbeitet haben.

Schade dabei ist, dass der eigentliche Fan so nie hinter jene Person blicken kann, die aber angeblich in Mailand entdeckt worden sei. Trotz dessen werden dem geneigten Hörer klangvolle Elemente aus eben jener Szene dargeboten, dass dieses Kurosium ein wenig entschuldigt.

Quellen

  1. discogs.com: Billy More, gesehen am 7. September 2006