Alpen-Lein
Alpen-Lein | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Linum alpinum | ||||||||||||
Jacq. |
Der Alpen-Lein (Linum alpinum) ist eine Vorlage:Species aus der Vorlage:Genus Lein (Linum).
Beschreibung
Die mehrjährige, niederliegende bis aufrechte krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen zwischen 10 bis 30 cm. Die Stängel sind dicht beblättert. Die wechselständig angeordneten Laubblätter besitzen eine lineal-lanzettliche Form und werden bis zu 25 mm lang. In einer lockeren Rispe stehen zwischen einer und acht, langestielte Blüten. Die Knospen sind nickend, die hellblauen bis weißlichen Blüten besitzen am Grund ein gelbes Saftmal. Blütezeit ist von Juni bis Juli.
Verbreitung und Standortbedingungen
Der Alpen-Lein ist eine Hochgebirgspflanze, die zwischen 1000 bis 2000 m NN (montan bis alpin) vorkommt, ihr Verbreitungsgebiet reicht von den Pyrenäen bis in den Norden des Urals.
Im mitteleuropäischen Raum ist die Art in den nördlichen und südlichen Kalkketten, in den Westalpen, Jura (Gebirge) verbreitet. In Deutschland, wo sie ausschließlich in Bayern im Raum Berchtesgaden-Königsee vorkommt, ist sie stark gefährdet und steht unter strengem Naturschutz.
Die kalkliebende Pflanze besiedelt Kalkfelsfluren, Kalkschutthalden und steinige Kalkmagerrasen in sonniger Lage.
Sonstiges
Diese Art wird von manchen Botanikern auch als Unterart (L. p. subsp. alpinum) des Ausdauernden Lein (L. perenne) der vorwiegend im Flachland wächst, eingestuft.
Literatur
- Xaver Finkenzeller: Alpenblumen, München 2003, ISBN 3-576-11482-3
- Fischer, M. A., Adler, W. & Oswald K.: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol, Linz, 2005, ISBN 3-85474-140-5
- Hans Simon, Leo Jelitto, Wilhelm Schacht: Die Freiland - Schmuckstauden. 5. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2002, ISBN 3800132656