Ölfisch
Ölfisch | ||||||||||||
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Ölfisch | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ruvettus pretiosus | ||||||||||||
Cocco, 1833 |
Der Ölfisch (Ruvettus pretiosus) ist eine Fischart aus der Familie der Schlangenmakrelen und die einzige Art der Gattung Ruvettus.
Der Ölfisch bewohnt Meere der tropischen und gemäßigten Zone in einer Tiefe von 100 bis 800 m. Ausgewachsene Exemplare erreichen Längen von 80 cm bis 2 m. Die Art ähnelt der verwandten Art Rexea solandri, hat jedoch kleinere Augen, ein kleineres Maul und eine niedrigere Rückenflosse. Die Farbe des Fisches ist ein dunkles, rötliches Braun auf dem Rücken und ein blasserer Farbton am Bauch. Die Augen des Ölfisches sind phosphoreszierend.
Das Fleisch des Ölfisches ist zwar essbar, aber die im Körper enthaltenen Öle verursachen Darmbeschwerden wie Durchfall verursachen. In Japan und Italien herrscht ein Einfuhrverbot für das Fleisch des Ölfisches. In Australien ist der Verkauf des Fleisches als Nahrungsmittel untersagt.
2006 verkaufte die in Hongkong ansässige Supermarktkette PARKnSHOP Konserven mit Fleisch des Ölfisches unter der englischen Bezeichnung „cod fish (oilfish)“. Da Cod den Kabeljau bezeichnet, hielten zahlreiche Kunden die Konserven für solche mit Kabeljau und erlitten anschließend Durchfallerkrankungen. Gegenüber vierzehn Beschwerden wies die Firma jegliche Verantwortung zurück und behauptete, der Fisch sei zum menschlichen Verzehr gedacht. Aus chinesischen Supermärkten in Kanada wurden Anfang 2007 ähnliche Vorfälle berichtet.
Bei Expeditionen auf der Suche nach dem Quastenflosser in den 50er Jahren versuchten immer wieder Fischer der Komoren, dem Forscher J.L.B. Smith gefangene Ölfische als angebliche Quastenflosser zu verkaufen.