gedas
gedas | |
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Rechtsform | AG |
Gründung | 1983 |
Sitz | Berlin |
Leitung | Axel Knobe, Vorstandsvorsitzender |
Mitarbeiterzahl | über 5.000 |
Website | www.gedas-os.de www.t-systems.de |
Der Informationstechnologie-Dienstleister gedas berät Unternehmen der Automobil- und Fertigungsindustrie bei Entwicklung, Systemintegration und Betrieb von IT-Lösungen.
gedas war ein Tochterunternehmen des Volkswagen Konzerns. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Berlin ist weltweit mit mehr als 50 Standorten in 13 Ländern präsent. Im Jahr 2004 erzielten rund 5.000 Mitarbeiter Umsatzerlöse von 567 Mio. Euro. Im Dezember 2005 wurde bestätigt, dass das Unternehmen an den Wettbewerber T-Systems verkauft wird, der mit der Übernahme der weltweit verteilten Lieferkapazitäten seine Internationalisierungsstrategie fortsetzt.
Geschichte
1983 entschied sich Volkswagen, seine IT-Strategie zu ändern und entwickelte ein Konzept für die IT-Abteilung, die damit die Funktion eines internen Dienstleisters übernahm. Bald darauf entstand unter der Leitung von Dieter Schacher die VW-Gedas-Gruppe. Nur drei Jahre später erhielt die Gruppe ihren ersten externen Auftrag, eine CAD Umgebungsmigration für den Automobilzulieferer ITT Automotive (TEVES).
Schon in den frühen 90er Jahren konzentrierte sich gedas darauf, einen ganzheitlichen Ansatz bei der Informationstechnologie anzuwenden und setzte ein Modell ein, bei dem die Integration der IT in die Produktionsprozesse eine hohe Priorität hatte. In den darauffolgenden Jahren stiegen bei gedas nicht nur der Umsatz, die Unternehmensgröße und die Anzahl der Angestellten, sondern auch die Verantwortung der IT-Operationen innerhalb der VW-Gruppe von Spanien über Mexiko bis nach Amerika.
1998 wurde aus VW-GEDAS gedas. Dadurch sollte zum Ausdruck gebracht werden, dass die Gruppe zu einem der weltweit führenden Systemintegratoren geworden war, deren Kunden nicht länger nur aus der VW-Gruppe kamen. 1999 etablierte sich gedas durch die Eröffnung von Standorten in den USA und China immer mehr als globales Unternehmen. Am 1. Januar 2001 wurde die gedas zur gedas AG umfirmiert und Robert Stauß wurde zum Vorsitzenden des Vorstands berufen (Robert Stauß war seit August 1987 im Unternehmen tätig und bereits seit 1991 kaufmännischer Geschäftsführer). 2002 führte gedas seine Line of Business-Struktur ein. 2003 wurde Axel Knobe zum Vorstandsvorsitzenden ernannt.
Im September 2005 gab die Volkswagen AG bekannt, dass gedas wie auch Europcar entweder verkauft oder an die Börse gebracht werden soll. Im Dezember wurde gedas mit Wirkung zum 1. April 2006 an T-Systems verkauft.
gedas ist weltweit mit mehr als 50 Standorten in 14 Ländern präsent. Im Jahr 2005 erzielten rund 5.500 Mitarbeiter Umsatzerlöse von 606 Mio. Euro.
Die gedas operational services GmbH & Co. KG wurde zum 01.07.2005 als Joint Venture Unternehmen der gedas deutschland GmbH und der Fraport AG gegründet, mit der Zielstellung das Geschäft in Deutschland mit dem Fokus auf operational services in einer Gesellschaft zu konzentrieren. Zum 01.01.2006 sind die Mitarbeiter der gedas deutschland GmbH aus der Business Unit Operational Service in die neue Gesellschaft übergegangen.
Am 15. November 2006 wurde der Markenname 'gedas' vom Markt genommen und durch 'T-Systems' ersetzt.
Die Verschmelzung der gedas AG mit der T-Systems Enterprise Services GmbH wurde am 8. Mai 2007 im Handelsregister eingetragen.
Portfolio
gedas deckt bei der Beratung die gesamte IT-Wertschöpfungskette in Unternehmen ab: von Produktentwicklung über Ressourcenmanagement und Logistikprozesse bis zu Vertrieb und Kundenpflege. Dieses Full-Service-Portfolio ist in fünf globalen Geschäftsfeldern gebündelt:
- Product Lifecycle Management (PLM)
- Supply Chain Management (SCM)
- Enterprise Resource Planning (ERP)
- Customer Relationship Management (CRM)
- Operational Services (Outsourcing, Rechenzentrums-Services)
- Seit Oktober 2005 bietet gedas als zertifizierter Enterprise Partner von Google Dienstleistungen rund um die Google Search Appliance an.