Office for Metropolitan Architecture

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Das Office for Metropolitan Architecture, (OMA), ist das in Rotterdam ansässiges Architekturbüro des niederländischen Architekten und Pritzker-Preisträgers Rem Koolhaas. OMA ist international tätig und gehört zu den renommiertesten Vertretern avantgardistischer zeitgenössischer Architektur. Angeschlossen an das Büro ist der ThinkTank AMO, der Projekte jenseits von Architektur und Städtebau bearbeitet.

Geschichte

Das Büro wurde 1975 von Rem Koolhaas und Elia Zenghelis zusammen mit Madelon Vriesendorp und Zoe Zenghelis in London und New York gegründet. 1984 verlegte Koolhaas das Büro nach Rotterdam verlegt, wo heute noch der Hauptsitz des Unternehmens ist. Zeitweise waren auch Zaha Hadid und Kees Christiaanse Mitarbeiter bzw. Partner des Büros.

Kunsthal Rotterdam

Struktur des Unternehmens

OMA ist als Zusammenschluss gleichberechtigter Partner organisiert. Die aktuellen Partner sind Rem Koolhaas, Ole Scheeren, Ellen van Loon, Reinier de Graaf (Architekt), Floris Alkemade, Shohei Shigematsu and managing partner Victor van der Chijs. OMA betreibt auch Zweigbüros in Peking und New York. Ein weiteres Zweigbüro in Dubai ist in Planung.

Werk

Die Bauten und Projekte des OMA zeichnen sich durch ihre konzeptuelle Herangehensweise aus, bei sich den Entwürfen mit einer breiten Recherche, die in Diagrammen zusammengefasst sind und häufig direkt in die räumlichen Konzeptionen der Gebäude einfließen. Das Diagramm dient hierbei als visualisiertes Rechercheergebnis dazu die Komplexität der jeweiligen Aufgabenstellung auf ein konzeptionell verwertbares Maß herunterzubrechen. Es dient demzufolge nicht nur als Kommunikationsmittel, sondern wird von OMA bewußt im Entwurfprozeß eingesetzt um Konzepte zu generieren.

Formal verbindet die früheren Arbeiten des Büros eine Collagenhaftigkeit, die oft gespickt ist mit architektonischen Zitaten der klassischen Moderne (so findet man z.B. bei der Villa Dall'Ava in Paris ironische Zitate auf Le Corbusiers ebenfalls in Paris gebaute Ikone Villa Savoye). Immer wiederkehrendes Element ist auch die räumliche Durchdringung, die Auflösung des starren Geschossbauens. Bei der Kunsthal in Rotterdam sind es schiefe Ebenen und Rampen, die die Geschosse miteinander verbinden, beim Maison a Floirac wird ein offener Aufzugsstempel, der an einer mehrere Geschosse hohen Bücherwand entlangfährt, zum zentralen räumlichen Element. Bei der Niederländischen Botschaft faltet sich eine Trajekt genannte Raumskulptur als Erschließung durch alle Geschosse, der Saal des Opernhauses von Porto wirkt wie durch die skulpturale Massivität des Gebäudes einfach hindurchgesteckt.

Zu den bekanntesten Werken des Büros gehören unter anderem das China Central Television Headquarters-Gebäude in Peking (2008), die Seattle Public Library (2004), die Kunsthal in Rotterdam (1987), die Niederländische Botschaft in Berlin (2003), das Opernhaus Casa da Musica in Porto (2005), sowie der Entwurf einer neuen Flagge für die Europäische Union (AMO, 2001-2005).

Auszeichnungen (Auswahl)

bekannte ehemalige Mitarbeiter/Partner


Publikationen von OMA/ Rem Koolhaas

  • OMA and Bruce Mau, S M L XL, Monacelli Press, New York 1995, ISBN 978-1885254016
  • OMA, Content, Taschen Verlag, Köln 2004, ISBN 978-3822830703
  • OMA, What is OMA? Considering Rem Koolhaas and the Office for Metropolitan Architecture, NAi Publishers, Rotterdam 2004, ISBN 978-9056623494
  • OMA and Francois Chaslin, The Dutch Embassy in Berlin by OMA/Rem Koolhaas, NAi Publishers, Rotterdam 2004, ISBN 978-9056623562
  • Koolhaas, Rem, Delirous New York - Ein retroaktives Manifest für Manhattan, Aachen 1999, ISBN 978-3931435004
  • Koolhaas, Rem (Hg.); u.a., Colours, Birhäuser Basel, 2001, ISBN 978-3764365691
  • Koolhaas, Rem; Kwinter, Sanfort; u.a.(Hg.) Mutations, Actar Barcelona 2001, ISBN 978-8495273512

Publikationen über OMA

  • archplus 175, AMO - Projektionen. archplus 175, Aachen, Dezember 2005
  • archplus 174, OMA - Projekte. archplus 174, Aachen, Dezember 2005
  • archplus 143, Die Moderne der Moderne, Aachen, Oktober 1998
  • el croquis 53+79, OMA/ Rem Koolhaas 1987-1998, Madrid 1998, ISSN: 0212-5683
  • el croquis 131+132, AMO/OMA Rem Koolhaas I 1996-2006, Madrid 2006
  • el croquis 133+134, AMO/OMA Rem Koolhaas II 1996-2007, Madrid 2007
  • Sinning, Heike, More is More: OMA/Rem Koolhaas, Wasmuth Verlag Tübingen 2001, ISBN 978-3803006073
  • [1] Internetpräsenz des Office for Metropolitan Architecture