Alfred Seidler

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Alfred Seidler (* 6. April 1901 in Coburg; † 12. April 1976 in Schacht-Audorf[1]) war ein deutscher Politiker (NSDAP) und SA-Führer.

Seidler, von Beruf Kaufmann, trat 1922 der NSDAP (Mitgliedsnr. 1.572) und der SA bei. Er amtierte von 1934 bis 1941 als Gauschatzmeister des NSDAP-Gaus in Schlesien. Von Februar 1936 bis Januar 1941 war er Ratsherr in Stettin. Er leistete ab 1940 Kriegsdienst und war ab Juli 1941 Preußischer Provinzialrat. Ab 1943 war er Gauhauptamtsleiter im Range eines SA-Standartenführers. Während des Zweiten Weltkrieges rückte er außerdem am 28. Januar 1943 für den verstorbenen Abgeordneten Walther von Corswant in den nationalsozialistischen Reichstag nach. Da das Parlament zu diesem Zeitpunkt bereits völlig funktionslos geworden war, hatte das Mandat jedoch eine rein symbolisch-prestigeträchtige Funktion und war mit keiner politischen Entscheidungsmacht verbunden.

Literatur

  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich, Arndt, Kiel 2000. ISBN 3-88741-116-1.

Einzelnachweise

  1. Harald Sandner: Coburg im 20. Jahrhundert. Die Chronik über die Stadt Coburg und das Haus Sachsen-Coburg und Gotha vom 1. Januar 1900 bis zum 31. Dezember 1999 – von der „guten alten Zeit“ bis zur Schwelle des 21. Jahrhunderts. Gegen das Vergessen. Verlagsanstalt Neue Presse, Coburg 2002, ISBN 3-00-006732-9, S. 284