Bariumbromat

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Strukturformel
Bariumion 2 Struktur des Bromations
Allgemeines
Name Bariumbromat
Summenformel Ba(BrO3)2
Kurzbeschreibung

weißes Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
  • 13967-90-3 (Reinsubstanz)
  • 10326-26-8 (Monohydrat)
Wikidata Q808214
Eigenschaften
Molare Masse
  • 393,13 g·mol−1 (Reinsubstanz)
  • 411,15 g·mol−1 (Monohydrat)
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,99 g·cm−3[1] (Monohydrat)[2]

Schmelzpunkt

260 °C (Zersetzung)[2]

Löslichkeit
  • 7,88 g·l−1 bei 25 °C) (Reinsubstanz) [2]
  • unlöslich in Ethanol[2]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung{{{GHS-Piktogramme}}}

H- und P-Sätze H: {{{H}}}
EUH: {{{EUH}}}
P: {{{P}}}
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Bariumbromat ist das Bariumsalz der Bromsäure mit der chemischen Zusammensetzung Ba(BrO3)2.

Herstellung

Bariumbromat kann durch Kochen einer wässrigen Lösung von Bariumchlorid oder Bariumacetat mit Kaliumbromat hergestellt werden.[3][4]

Eigenschaften

Bariumbromat kristallisiert zu einem weißem Salz im monoklinen Kristallsystem in der Raumgruppe C2/c mit den Gitterparametern a = 1332 pm, b = 790 pm, c = 858 pm und ß = 134,2° sowie vier Formeleinheiten in der Elementarzelle.[5] Die Löslichkeit in Wasser nimmt mit steigender Temperatur zu: in 1 Liter Wasser lösen sich bei 0 °C 2.86 g, bei 25 °C 7.88 g und bei 99.65 °C 53.9 g Bariumbromat.[2] Bariumbromat tritt üblicherweise als Monohydrat Ba(BrO3)2 · H2O auf, das erst bei hoher Temperatur sein Kristallwasser abgibt.[4] Beim Erhitzen zerfällt Bariumbromat in Bariumbromid und Sauerstoff.[3]

Verwendung

Bariumbromat wird als Oxidationsmittel und als Korrosionsinhibitor verwendet.[2]

Einzelnachweise

  1. a b c Datenblatt Bariumbromat bei Alfa Aesar (Seite nicht mehr abrufbar).
  2. a b c d e f Dale L. Perry, Sidney L. Phillips: Handbook of inorganic compounds. CRC Press, 1995, ISBN 978-0-8493-8671-8, S. 47 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. a b Leopold Gmelin, K. List: Handbuch der anorganischen Chemie, Band 2, 1853, S. 146. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  4. a b R. Abegg, F. Auerbach: "Handbuch der anorganischen Chemie". Verlag S. Hirzel, Bd. 2, 1908. S. 270.Volltext
  5. H. D. Lutz, E. Alici, T. Kellersohn, P. Kuske: Zur Polymorphie des Ba(BrO3)2 und Sr(IO3)2, Kristallstruktur, röntgenographische, schwingungsspektroskopische und thermoanalytische Untersuchungen. In Zeitschrift für Naturforschung, Teil B, Nr. 45, 1990, S. 587–592.