Llew Llaw Gyffes
Llew Llaw Gyffes („Der Löwe mit der geschickten Hand“), auch Lleu ist in der keltischen Mythologie die walisische Entsprechung zum irischen Lugh oder Lugus.[1] Er ist der Sohn der Arianrhod, der Vater bleibt im Dunkeln.
Etymologie
Nach Jackson ist aus irisch Lugus über eine angenommene Zwischenstufe *Logus das kymrische Lleu entstanden.[2] Nach Birkhan ist sodann aus dieser älteren Form Lleu, die mit einem Reim gesichert scheint, durch Volksetymologie Llew entstanden. Einen inhaltlichen Zusammenhang des kymrischen Llaw Gyffes („Geschickte, flinke Hand“) git es mit dem irischen Beinamen des Lugh, der in der Zweiten Schlacht von Mag Tuired (sam)ildánách („vielseitiger Künstler“) benannt wird.[1]
Mythologie
Im „Vierten Zweig des Mabinogi“
Siehe auch
- Hauptartikel Liste keltischer Götter und Sagengestalten
Literatur
- Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, ISBN 3-7001-2609-3.
- Bernhard Maier: Das Sagenbuch der walisischen Kelten. Die vier Zweige des Mabinogi. dtv, o.O. April 1999; ISBN 3423126280.
- Ingeborg Clarus: Keltische Mythen. Der Mensch und seine Anderswelt. Walter Verlag 1991, ppb-Ausgabe Patmos Verlag, Düsseldorf, 2000, 2. Auflage, ISBN 3-491-69109-5.
Einzelnachweise
- ↑ a b Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, ISBN 3-7001-2609-3, S. 523 .
- ↑ K.H. Jackson: A Celtic Miscellany. Translations frm the Celtic Literatures. London 1971.