Karl Theodor Bleek

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Karl Theodor Bleek (* 19. März 1898 in Kirn; † 15. Dezember 1969 in Marburg) war ein deutscher Oberbürgermeister, Politiker und Staatssekretär.

Unter ihm gewann die damalige LDP (Liberal-Demokratische Partei Hessen - heute FDP) die Kommunalwahl in Marburg mit 40,4 % der Stimmen (SPD: 27,2 %, CDU: 23,2 %), wodurch er der erste frei gewählte Oberbürgermeister in der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg wurde. Dieses Amt hatte er von 1946 - 1951 inne. 1951 wurde er Staatssekretär im Bundesinnenministerium, bevor er 1957 bis 1961 Amtschef des Bundespräsidialamts wurde.

Bleek gehörte 1946 der verfassunggebenden Versammlung Hessens und anschließend bis zum 9. Oktober 1951 dem Hessischen Landtag an. Seit 1947 war er Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion und stellvertretender Landesvorsitzender. 1949 wurde er in den FDP-Bundesvorstand gewählt, wo er - im Gegensatz zum hessischen Landesvorsitzenden August-Martin Euler - zu den gemäßigt linksliberalen Kräften gehörte.

Ab 1963 war er Präsident der Studienstiftung des deutschen Volkes. Nach Bleek sind der Karl-Theodor-Bleek-Platz und der Karl-Theodor-Bleek-Steg in Marburg benannt.

Veröffentlichungen

  • Aktuelle Fragen der Kommunalpolitik auf Bundesebene. Mannheimer Druck- und Verlagsgesellschaft, Mannheim 1953.