Uri Dan

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Uri Dan (* 1935 als Schlomo Uri in Tel Aviv, † 2006) war ein israelischer Journalist und Fotograf. Als langjähriger Vertrauter von Arik Scharon dokumentierte und kommentierte er die Schlüsselelemente von Scharons Leben.

Von 1952 bis 1954 studierte er Maschinenbau am Haifaer Technion, ging dann aber zu den Israelische Streitkräften und arbeitete dort für die Armeezeitung Bamahaneh.

Vom damaligen Kommandeur der israelischen Fallschirmjäger Arik Scharon erhielt er die Genehmigung, diese Truppe bei ihren verdeckten Operationen hinter feindlichen Linien zu begleiten und darüber zu berichten. In der Schlacht am Mitla-Pass während des Sinai-Feldzuges nahm er am Kampfsprung der Vorhut teil. Nach der Entlassung aus der Armee wurde er Frankreich-Korrespondent von Ma'ariv.

Nachdem Scharon nicht zum Stabschef der IDF berufen worden war und im Sommer 1973 aus dem aktiven Heeresdienst ausschied, erklärte Dan, dass diejenigen, die Scharon nicht als Stabschef wollten, ihn nun als Verteidigungsminister bekämen.

Als kurz darauf der Jom-Kippur-Krieg ausbrach, wurde Dan für Ma'ariv Kriegskorrespondent in Scharons Division. Von ihm stammen die berühmten Fotos von Scharon mit dem Kopfverband, den dieser infolge seiner Verletzung beim erfolgreichen Gegenstoß über den Suez-Kanal trug. 1977 bewahrheitete sich Dans Prophezeiung: Scharon wurde Verteidigungsminister und Dan kurz darauf sein Presseberater.

Als Scharon 1982 als Verteidigungsminister zurücktreten musste, prägte Dan den Satz, dass diejenigen, die Scharon als Verteidigungsminister nicht wollten, ihn dann eben als Ministerpräsident bekämen.

Seit den 80er Jahren war Dan der Israel-Korrespondent der New York Post und arbeite auch für Fox News gearbeitet. Er schrieb zudem rund zwanzig Bücher.

Als Scharon gemäß Dans zweiter Prophezeiung Regierungschef wurde, waren sie zwar hinssichtlich des Abkopplungsplanes und der Spaltung des Likud anderer Meinung, doch Dan zählte bis zum Schluß zum Kreis der engsten Vertrauten Scharons.

Dan verstarb an Krebs.