Emil Gött

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Emil Gött

Emil Gött (* 13. Mai 1864 in Jechtingen; † 13. April 1908 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Schriftsteller.

Leben

Er studierte in Freiburg im Breisgau und in Berlin Sprachwissenschaften, Philosophie und Geschichte und erwarb 1884 von den Erträgen seiner Schriftstellerei ein Landgut in der Zähringer Leinhalde bei Freiburg,[1] das er bis zu seinem Tode selbst bewirtschaftete. Seine dramatischen Werke wurden bis zum Zweiten Weltkrieg vielfach aufgeführt. Er war mit dem Dichter Emil Strauß befreundet. Dieser berichtet in seinem Roman „Das Riesenspielzeug“ (1935) von Wanderungen mit Gött und von gemeinsamer Landarbeit. Außerdem verfasste er ab 1892 Aphorismen. Der Nachlass Emil Götts befindet sich in der Bibliothek der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau. 1958 wurde in Freiburg die Emil-Gött-Gesellschaft gegründet, die sich der Pflege seines Nachlasses und seines Andenkens widmet.

Er war Mitglied der Studentenverbindung Markomannia Freiburg (heute Turnerschaft Markomanno-Albertia Freiburg im CC).[2]

Nach Emil Gött wurde die Freiburger Emil-Gött-Grund- und Hauptschule im Stadtteil Zähringen benannt, sowie in seinem Geburtsort Jechtingen der Emil-Gött-Brunnen.

In zahlreichen Gemeinden und Städten wurden Straßen benannt, wie z.B. die Emil-Gött-Straßen in Karlsruhe und Freiburg und der Emil-Gött-Weg in Emmendingen.

Werke (Auswahl)

  • Gesammelte Werke, 2., vermehrte Auflage, Straßburg, Hünenburg-Verlag, 1943
  • Tagebücher und Briefe, 2., vermehrte Auflage, Straßburg, Hünenburg-Verlag 1943

Sekundärliteratur

  • Wolfgang Bühler, Emil Götts Menschenbild und Weltanschauung, Dissertation der Uni Freiburg i. Br.,1951
  • Knauft, Wolfgang, Emil Gött - Dichten und Denken, Leben und Leiden eines außergewöhnlichen Menschen, Freiburg, Echo-Verlag, 2006
  • Volker Schupp, Emil Gött. Dokumente und Darstellungen zu Leben, Dichtung und früher Lebensform. Hg. Kulturamt der Stadt Freiburg, Freiburg 1992.

Einzelnachweise

  1. Alfred Biehler: Der Vater: Bildhauer Gustav Adolf Knittel in: Heinz Spath: Bildhauer Hugo Knittel, ca. 1956
  2. Max Mechow, Namhafte CCer, Historia Academica, Band 8/9, S. 70–72