Karl Barich

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Januar 2012 um 23:58 Uhr durch Hejkal (Diskussion | Beiträge) (erg.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Karl Barich (* 20. Oktober 1901 in Dortmund; † 25. März 1995) war ein deutscher Industrieller.

Barich wuchs in Dortmund-Kirchderne als Landwirtssohn in einer streng protestantischen Familie auf. Die Familie hatte insgesamt sechs Kinder.

Zunächst entschied sich der junge Karl Barich, den Berufsweg Lehrer einzuschlagen und bestand 1922 das Lehrerexamen. Mangels damaligen Bedarfs an Junglehrern sattelte er jedoch um und studierte anschließend Betriebswirtschaftslehre. Verheiratet war er mit Ilse Böckelmann.

Tätigkeit

Ab 1941 war Barich als Prokurist und ab 1945 als Alleinvorstand der Geisweider Eisenwerke AG (heute Deutsche Edelstahlwerke GmbH) tätig.

Er wurde von den Besatzungsmächten als „Stahltreuhänder“ ernannt und sorgte für die Formierung der Stahlwerke Südwestfalen AG mit Verwaltungssitz in Geisweid. So wurde er 1948 Generaldirektor und es erfolgte seine Wahl zum ersten Vorsitzenden der Wirtschaftsvereinigung Eisen und Stahlindustrie.

Von 1954 bis 1970 führte er die frühere Stahlwerke Südwestfalen AG als deren Vorstandsvorsitzender.

Ehrungen und Auszeichnungen

Die Ehrendoktorwürde Dr. h.c. der Wirtschaftshochschule Mannheim wurde ihm im Jahre 1957 verliehen.

1970 erhielt er das Ehrenbürgerrecht der ehemaligen Stadt Hüttental. Zudem wurde er mit dem Ehrenring ausgezeichnet.

Außerdem wurde ihm in Anerkennung seiner besonderen Leistungen das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland sowie das Große Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Heute ist eine Straße im Siegener Stadtteil Geisweid nach ihm benannt[1].

Einzelnachweise

  1. Bericht Westfälische Rundschau vom 13. August 2008